Der jüngere Bruder hingegen wird gefördert wo es nur geht. Mittelschule und Hochschulstudium bis zum Doktorat werden von W. finanziert. Nach Beendigung der Sportlerkarriere hatte der ältere Sohn keinerlei Ersparnisse. Im Hinblick auf eine zukünftige unternehmerische Existenz bat er W. um ein Darlehen für die Gründung einer GmbH, gemeinsam mit Kollegen. gewährte ihm das Darlehen nicht. Finden Sie das gerecht? Meine Geschwister haben mehr bekommen als ich - das ist ungerecht! Ist es das? - Linden & Mosel - Köln. Ich nicht. Hier handelt ein Vater aus seinem eigenen, kleinkarrierten Weltbild heraus ungerecht. Die akademische Ausbildung wird über eine Karriere im Spitzensport gestellt, weil sie ihm bekannt ist, weil er selber diesen Weg gegangen ist. Das unbekannte hingegen macht Angst und wird für schlecht resp. "nicht unterstützungswürdig" befunden. Die Familie ist heute zerstritten. Zwischen W. und dem älteren Sohn wie auch den ungleich behandelten Brüdern besteht kein Kontakt mehr. Auch wenn die finanzielle Bevorzugung resp. Benachteiligung in diesem Fall eine nicht unbeträchtliche Summe ausmacht, geht es hier nicht nur um Geld sondern vor allem um Emotionen.
Vielleicht ist ein Kind im Gegensatz zu seinen Geschwistern, handwerklich, künstlerisch oder – wie in unserem Fall – auf der sportlichen Ebene besonders begabt. Oder vielleicht ist ein Kind auch einfach weniger begabt als seine Geschwister und deshalb noch lange nicht weniger "wert". Es gibt viel Gelegenheiten, einem Kind, dessen Ausbildung weniger gekostet hat als diejenige seiner Geschwister auch mal unter die Arme zu greifen und damit zu zeigen, dass es gleich viel elterliche Wertschätzung erhält wie sein Bruder, wie seine Schwester. Der Ausgleich beim Erbgang wird dem nicht gerecht. Im besten Fall einigen sich die Geschwister bei der Erbteilung auf einen Ausgleich, oder ein Willensvollstrecker nimmt diesen vor. Interview mit einer Mediatorin: So verhindern Sie Erbstreitigkeiten | STERN.de. Im schlechtesten Fall muss das benachteiligte Geschwister klagen. Das schafft allenfalls eine gewisse Genugtuung, Wertschätzung vom verstorbenen Elternteil erhält das Kind dadurch nicht.
In meinem Umfeld gab es auch ähnliche Streitereien. Da fühlte sich jemand benachteiligt, weil er während dem Studium zuhause wohnte, sein jüngerer Bruder aber später wegzog und in einer anderen Stadt studierte. Der ältere Sohn hat sogar gefordert, ab sofort die Mietkosten des jüngeren Bruders ebenso überwiesen zu bekommen... Das finde ich absolut bizarr - wenn der Junge ebenso weggegangen wäre, hätte er die gleiche Unterstützung bekommen. Das empfinde ich als gerecht. 27. 2010, 06:45 sobald erwachsene (! ) kinder ueber finanzielle gerechtigkeit auch nur nachdenken, sollten sie eher ueberlegen, ob sie sich nicht lieber mal gedanken ueber sich und ihr wertesystem machen. just my opinion.. luciernago LEBE LIEBER UNGEWÖHNLICH 27. 2010, 12:15 also ich als erwachsenes kind sehe das so. nicht immer sind die eltern einverstanden mit dem berufswunsch ihrer kinder. ich hatte für mich einen beruf aus erkoren, der meinen eltern nicht zu sagte. lange rede, kurzer sinn. Unterhaltspflicht der Eltern – wenn nicht alle Kinder gleich behandelt werden | geldblog.ch. in meiner familie sind wir drei kinder, die mitlerweile stram auf die vierzig zu gehen.
Zunächst einmal muss man als das Kind, das nicht beschenkt wurde, grundsätzlich akzeptieren, dass Vater oder Mutter zu Lebzeiten mit ihrem Vermögen tun und lassen können, was sie wollen. Schenkung der Eltern kann in aller Regel nicht verhindert werden Sind die Eltern noch voll geschäftsfähig, dann kann der Vater seiner Tochter eine Immobilie und die Mutter ihrer Tochter gleichzeitig einen Betrag in Höhe von 1 Mio. Euro schenken. Weitere vorhandene Kinder können einen solchen Vorgang zunächst einmal nur zur Kenntnis nehmen. Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Eltern etwa vorgeben würde, dass sie ihre Kinder gleichmäßig bedenken müssen. Wenn sich die Eltern also dazu entscheiden, eine Tochter großzügig zu beschenken und einen weiteren vorhandenen Sohn zuwendungstechnisch komplett zu ignorieren, dann ist dieser Umstand hinzunehmen und kann auch nicht angefochten werden. Das Erbrecht bietet die Möglichkeit für einen Ausgleich Die rechtlichen Perspektiven können sich für das übergangene Kind allerdings nach dem Tod des Elternteils, das die Schenkung ausgelöst hatte, drastisch ändern.
Dazu kommt der Job, wo sie inzwischen Kurzarbeit machen und er nicht weiß, wie es weitergeht. Auf einen neuen Job will er sich aber nicht einlassen, weil er beispielsweise nicht "teamfähig" sei und sein eigener Herr sein wolle - und weil er nicht bereit sei, eine Probezeit zu akzeptieren. Er wolle von Anfang an Sicherheit haben (das Ganze mit fast 40 Jahren und keinen Bock auf Weiterbildung). Das mal als großzügiger Abriss zu meiner Familie... Insgesamt halte ich es jedenfalls für besser, etwas mehr Abstand zu meiner Familie zu kriegen. Denn die Situationen dort eskalieren halt einfach immer wieder (gottseidank normalerweise, ohne dass es irgendwas mit mir zu tun hat) -und da bin ich schon sehr froh, dass ich einen tollen Freund habe und auch mein Job ok und einigermaßen sicher ist. Ich habe heute auch beiden Eltern am Telefon gesagt, dass ich ihnen nicht mehr vertraue und jetzt auch mehr meinen eigenen Weg gehen werde. Die Gespräche waren wirklich sehr kühl und ernüchternd. Für mich ist das aber wirklich jetzt ein Zeitpunkt, wo ich mich aus diesem ganzen Krampf zurückziehen muss - Vermögen hin oder her.