Er arbeitet partnerschaftlich mit den Trägerkirchen der Schneller-Schulen zusammen, die beide Mitgliedskirchen der EMS sind. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] offizielle Website Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ a b Johann Ludwig Schneller Schule. Abgerufen am 29. Oktober 2019. ↑ Naser Dahdal: Schneller: Legende und Epos Vater, Sohn und Enkel. 1. Auflage. Frankfurt am Main, ISBN 978-3-86369-275-9, S. 7. ↑ Katja Dorothea Buck, Andreas Maurer, Klaus Schmid: Ein Lesebuch zum 150-Jährigen Jubiläum der Schneller Schulen in Nahost. Hrsg. : Evangelischer Verein für die Schneller Schulen. 2010, S. 78. ↑ Susanne Müller: Mit Bildung dem Frieden den Boden bereiten. In: Abgerufen am 4. Januar 2020. ↑ Katja Dorothea Buck: Schneller-Stiftung - Erziehung zum Frieden Information No. 04. : Schneller-Stiftung. 2019. ↑ a b Evangelische Mission in Solidarität. Abgerufen am 17. Juli 2019. ↑ Evangelischer Verein für die Schneller-Schulen e. Abgerufen am 17. Juli 2019.
Die Johann Ludwig Schneller Schule (JLSS) Geschichte Der in Württemberg geborene deutsche Pfarrer Johann Ludwig Schneller gründete 1860 das "Syrische Waisenhaus" in Jerusalem. Unter Leitung der Familie Schneller entwickelte und erweiterte sich das Waisenhaus, welches Generationen von Schülern hervorragende Betreuung, Bildung und Berufsausbildung bot. Absolventen des Syrischen Waisenhauses waren weithin bekannt für ihr Können und ihre qualifizierte Ausbildung. So gelang vielen der Sprung aus extremer Armut in erfolgreiche Karrieren und Leitungspositionen in ihren neuen Wirkungsfeldern. Das berühmte Waisenhaus überlebte den Ersten Weltkrieg und setzte danach seinen erfolgreichen Dienst bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fort. Es fiel zunächst unter britische, dann unter israelische Besatzung. Pfarrer Hermann Schneller, der Enkel des Gründers und damalige Direktor der Einrichtung, wurde nach Australien deportiert. Das Waisenhaus wurde nun zeitweise an verschiedene Orte verlegt. So wurden Bethlehem und Nazareth in Palästina wie auch Chimlan und Zahlé im Libanon jeweils für kurze Zeit zu neuen Standorten.
Evangelischer Verein für die Schneller-Schulen e. [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Evangelische Verein für die Schneller-Schulen e. (EVS) unterstützt und begleitet die Arbeit der Theodor-Schneller-Schule in Jordanien. Erziehung zum Frieden im Nahen Osten ist eine Idee, die Johann Ludwig Schneller schon 1860 mit der Gründung des Syrischen Waisenhauses umsetzte. Er gab Waisenkindern und Kindern aus armen Familien ungeachtet ihrer Religion ein Zuhause, ermöglichte ihnen eine Schul- und Berufsausbildung und bot ihnen so die Chance auf ein eigenständiges Leben. Diese Idee zu unterstützen, darin sieht der EVS auch heute noch seine besondere Aufgabe. [9] Neben dem Bemühen um Spenden für die beiden Schneller-Schulen in Jordanien und dem Libanon, informiert der Verein bei Veranstaltungen und in seinen Publikationen, insbesondere im Schneller-Magazin, das vier mal im Jahr erscheint, über Kirchen und Christen im Nahen Osten. Bis 1994 hieß der EVS Verein für das Syrische Waisenhaus. Dieser Verein für das Syrische Waisenhaus wurde von Ludwig Schneller mit Sitz in Köln ins Leben gerufen, um die Einrichtungen zu begleiten und zu fördern.
Die meisten unserer Schüler sind Libanesen, es gibt jedoch auch Syrer und ein paar wenige Palästinenser. Ziel der JLSS ist es, benachteiligten Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen – ungeachtet ihrer Herkunft, Nationalität, Religionszugehörigkeit oder ihres Geschlechts. Durch Vermittlung von Werten möchten wir ihnen etwas mit auf den Lebensweg geben, was ihnen hilft, verantwortungsvolle und erfolgreiche Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Wir orientieren uns dabei am christlichen Menschenbild und fördern einen toleranten Umgang zwischen den unterschiedlichen Religionen. Zusätzlich zu den Internatskindern besuchen 210 Tagesschüler aus der näheren Umgebung unsere Schule. Je nach Begabung und Möglichkeiten der Schüler bieten wir einen akademischen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung an. In beiden Bereichen legen wir großen Wert auf qualifizierten Unterricht und hochwertiges Training. Unsere Schulausbildung beginnt mit KG 1 (erstes Kindergartenjahr) und geht bis Klasse 9.
In: Deutscher Verein zur Erforschung Palästinas. (Hrsg. ): Abhandlungen des Deutschen Palästinavereins. Band 36. Harrassowitz, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-447-05826-1, S. 68 ff. ↑ Katja Dorothea Buck, Andreas Maurer, Klaus Schmid: Ein Lesebuch zum 150-Jährigen Jubiläum der Schneller Schulen in Nahost. Hrsg. : Evangelischer Verein für die Schneller Schulen. 2010, S. 78. ↑ Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Villingen-Schwenningen: Luft holen und Erfahrung sammeln – Schwarzwälder Bote. Abgerufen am 4. Januar 2020. ↑ a b Katja Dorothea Buck: Schneller Stiftung – Erziehung zum Frieden Information No. 04. : Schneller-Stiftung – Erziehung zum Frieden. 2018. ↑ a b Evangelische Verein für die Schneller-Schulen. Abgerufen am 10. April 2019. ↑ Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung. In:. 21. Januar 2015, abgerufen am 30. Oktober 2019.
Um zu vermeiden, dass sich ein solch existenzieller Verlust wiederholte, ließ Pfarrer Hermann Schneller allen Besitz der neu gegründeten Johann-Ludwig-Schneller-Schule auf die National Evangelical Church of Beirut eintragen. Bis heute besitzt und verwaltet die National Evangelical Church of Beirut (NECB) die Schule. Seit 1972 trägt die Kirche diese Verantwortung in Partnerschaft mit dem Evangelischen Verein für die Schneller-Schulen (EVS) und der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS). Darüber hinaus gibt es Partner und Freunde, welche die Arbeit der Schule unterstützen. Aufgabe und Dienst Die Johann-Ludwig-Schneller-Schule (JLSS) gehört zur Ortschaft Khirbet Qanafar in der West Bekaa. Sie liegt inmitten in einer der fruchtbarsten Gegenden des Libanon. Die JLSS ist weit mehr als nur eine Schule. Im Moment leben rund 92 Jungen und Mädchen im Internat der Schule. Die Kinder sind zwischen drei und zwanzig Jahre alt und aufgeteilt auf zehn "Internatsfamilien". Alle christlichen und muslimischen Religionszugehörigkeiten des Libanons sind bei uns vertreten.
Die Schule wird aktuell von Khaled Freij geleitet. Aufgaben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Blick auf die Olivenbäume Ziel der Theodor-Schneller-Schule ist es, benachteiligten Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen – ungeachtet ihrer Herkunft, Nationalität, Religionszugehörigkeit oder ihres Geschlechts. Das Motto lautet "Erziehung zum Frieden". Dieses Konzept ist in der Region einzigartig. [7] Die Schule besuchten im Schuljahr 2018/19 insgesamt 256 Schüler und 47 Jugendliche machten eine Ausbildung. Im Internat lebten 63 Jungen und 17 Mädchen und im Kindergarten waren 14 Jungen und 10 Mädchen angemeldet. [8] Im Zusammenleben lernen die Kinder christlicher und muslimischer Herkunft was es heißt, sich zu respektieren und in Frieden zusammenzuleben. [9] So werden auch die verschiedenen religiösen Feste gemeinsam gefeiert. Die Schule geht bis zur Mittleren Reife. Danach kann ein Teil der Schüler in eine der Lehrwerkstätten übernommen werden. Es gibt staatlich anerkannte Ausbildungsplätze in der Schreinerei, der Schlosserei und der KFZ-Werkstatt.