Wie Sie die ersten 100 Tage optimal gestalten, um den erfolgreichen Grundstein für Ihre neue Aufgabe zu legen, erfahren Sie in diesem Artikel. Druck und Führung vertragen sich nicht Nehmen Sie den Druck aus dem Geschehen. Das gilt sowohl für Ihre eigene Person als auch für Ihre Untergebenen. Niemand erwartet, dass Sie am ersten Tag einen Kurs vorgeben, ein Ziel definieren und alle Mitarbeiter in Ihr Boot holen. Experten gehen davon aus, dass es etwa drei Monate braucht, um sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Das gilt für Sie, für die Untergebenen und auch für den Chef. Lesen Sie, wie Sie die typischen Fehler vermeiden können und innerhalb der ersten 100 Tage einen stabilen Stand als Führungskraft gewinnen. Lassen Sie sich Raum für Entwicklung Niemand ist mit dem Unterschreiben eines Vertrages plötzlich die anerkannte Führungskraft in seinem Team. Es spielt keine Rolle, ob Sie bereits Führungserfahrungen sammeln konnten oder ob Sie zum ersten Mal in dieser Funktion arbeiten. Jedes Team ist anders.
Die ersten 100 Tage als Führungskraft 1024 683 Claus Verfürth Claus Verfürth 12. März 2018 3. Mai 2021 Die ersten 100 Tage als Führungskraft sind entscheidende Wegbereiter für Ihre weitere Karriere als Top-Manager. Wenn Sie als Senior Executive den Job wechseln und als neue Führungskraft in ein Unternehmen einsteigen, haben Sie nur eine Chance für den ersten Eindruck. Nutzen Sie diese weise, denn insbesondere zu Anfang definieren Sie Voraussetzungen für die Zukunft und werden dabei von allen Seiten kritisch beäugt. Mit Bedacht ins neue Unternehmen einsteigen Die ersten 100 Tage als Geschäftsführer oder als Top-Manager in einem neuen Unternehmen gelten als magischer Zeitraum. Es zeigt sich, ob der neue Stelleninhaber für den Job geeignet ist oder ob er eine Fehlbesetzung darstellt. Sie sind der Neue und müssen sich, trotz aller vorherigen beruflichen Erfahrung und weitreichender Erfolge, erst einmal behaupten. Vorschusslorbeeren erleichtern einen beruflichen Neustart ungemein, aber verlassen Sie sich nicht darauf.
Unterschiedliche Unternehmenskulturen sorgen dafür, dass kein Posten als Top-Führungskraft der anderen gleicht. Nutzen Sie darum die Möglichkeit, die Arbeitsabläufe und Strukturen zu erleben. Beobachten und analysieren Sie aktuelle Arbeitsabläufe genau – und entdecken Sie Verbesserungspotenziale. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter nach Chancen und Grenzen ihres Handelns und entwickeln Sie gemeinsam innovative Ideen zur Verbesserung des Ist-Zustands. Hören Sie sich um, welcher Mitarbeiter Ansprechpartner für welchen Bereich ist. Sehen Sie aufmerksam hin und finden Sie heraus, welche Kollegen miteinander harmonieren und welche weniger. Effektive und erfolgreiche Teams sind nicht selbstverständlich, sondern müssen erst entwickelt werden. In der ersten 100 Tagen als Führungskraft legen Sie somit den Grundstein für die nachhaltige Entwicklung erfolgreicher Teams. Verbündete im Unternehmen gewinnen Machen Sie Ihrem Team bereits in den ersten 100 Tagen als Führungskraft deutlich, dass Ihnen Teamarbeit wichtig ist.
Möglicherweise wollen manche Gesprächspartner Sie manipulieren, damit Sie Maßnahmen in deren Sinne ergreifen. Analysieren Sie die gesammelten Informationen und stellen Sie eine To-do-Liste zusammen. Ganz oben sollten Themen stehen, die einerseits dringlich und andererseits lösbar für Sie sind. Es hat keinen Sinn, anfangs zu komplexe Aufgaben anzugehen. Es sei denn, Sie bekommen dazu den ausdrücklichen Auftrag. Suchen Sie sich für die Umsetzung Unterstützung im Team. Dort gibt es Know-how aus der Praxis, das Sie womöglich noch nicht besitzen. Dann planen Sie die Veränderungen, verteilen Aufgaben und setzen Kontrollmechanismen ein, um den Erfolg Ihrer Maßnahmen zu überprüfen. Vermeiden Sie Aktionismus und drücken Sie nicht zu sehr aufs Tempo: Die wenigsten Herausforderungen lassen sich in den ersten 100 Tagen als Führungskraft vollständig umsetzen. Sind Sie neu als Führungskraft, stehen Sie von allen Seiten unter Beobachtung und damit unter Druck. Falsche Entscheidungen und unangemessenes Verhalten können Sie sich deshalb nicht leisten – obwohl es gerade in dieser Stresssituation leicht dazu kommen kann.
Wohlgemerkt: kurz. Machen Sie also kein Drama daraus. Das könnte das in Sie gesetzte Vertrauen untergraben. Konflikte vermeiden: Als neue Führungskraft müssen Sie sich durchsetzen. Deshalb sollten Sie notwendigen Diskussionen nicht aus dem Weg gehen. Seien Sie dabei stets diplomatisch und setzen Sie Ihre Menschenkenntnis ein. Das wird vielleicht nicht immer zum Erfolg führen, aber das müssen Sie dann einfach hinnehmen. Seien Sie dabei ein guter Verlierer. Nicht delegieren: Gute Vorgesetzte geben nachrangige Aufgaben an Mitarbeiter ab, um Zeit für übergeordnete Themen zu haben. Das ist grundsätzlich wichtig, vor allem aber während Ihrer Anfangszeit als neue Führungskraft. Da Sie viele Abläufe noch lernen müssen, können Sie sich schnell übernehmen und im Kleinklein verzetteln. Delegieren Sie deshalb so viele Tätigkeiten wie möglich. Nutzen Sie die freigewordene Zeit für Ihre Einarbeitung und die Planung Ihrer nächsten Schritte. Bedürfnisse der Mitarbeiter ignorieren: In der Startphase als neue Führungskraft müssen Sie einen guten Eindruck machen.