Seinen Namen hat das Fest von der langen Tafelrunde, die in der Mitte der Straße über 600 Meter aus Biertischgarnituren aufgebaut wird. Sie ist als großer gemeinsamer Tisch gedacht, an dem alle Besucher gemeinsam tafeln. Neu sind heuer das Weißbierkarussell und ein bewirteter Biergarten. Citycom-Bühne Die Hauptbühne heißt dieses Jahr zum ersten Mal Citycom-Dachau-Jubiläumsbühne – der Dachauer Glasfasernetzbetreiber besteht seit zehn Jahren. Darüber hinaus gibt es in der Mitte der Langen Tafel die Sparkassen-Biergarten-Bühne und am anderen Ende die Volksbankbühne. Lange Tafel in Dachau. Bereits um 11 Uhr beginnt die Lange Tafel mit dem traditionellen Bieranstich auf der Citycom-Jubiläumsbühne. Im Anschluss an den Anstich und die Begrüßung beginnt das Programm mit zahlreichen Darbietungen. Vor dem Abendprogramm begrüßt Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann zwischen 19 und 20 Uhr die Gäste der Langen Tafel. Sparkassen-Biergartenbühne Im Biergarten um die Biergartenbühne liefern dieses Jahr zum ersten Mal Bedienungen den Gästen das Bier, um längere Anstehzeiten zu vermeiden.
Neben einer Rettungssimulation der Freiwilligen Feuerwehr Dachau, einem Radparcours für Kinder des Runden Tischs Radverkehr oder einem Rollstuhlparcours des VdK zum Ausprobieren, präsentieren sich auch viele Dachauer Vereine auf der Langen Tafel. Hier können sich Eltern und Kinder über die verschiedensten Sportarten informieren und diese gleich testen. Die Lange Tafel Dachau | Dachaus längstes Straßenfestival. Die allseits beliebte Hüpfburg der Sparkasse und die kuscheligen Kamele und Ponys zum Reiten sind natürlich auch wieder mit dabei. Hinter der Sparkassen-Bühne präsentiert sich das Autohaus Widmann + Winterholler mit einem »Entdecke MINI« Stand. Wer sich also eine Probefahrt mit einem MINI nicht entgehen lassen möchte, sollte hier auf jeden Fall vorbeischauen. Passend zum traditionellen Bieranstich um 11 Uhr serviert die Bäckerei Denk eine eigens gebackene Geburtstagsbreze. Also auf geht's: Lassen Sie sich die 50 Liter Freibier und ein Stück der leckeren Geburtstagsbreze nicht entgehen.
Edda Drittenpreis rechnet wegen weiterer Preissteigerungen und den Geflüchteten aus der Ukraine mit einem weiteren Zuwachs an Kunden, schon jetzt werden es wöchentlich mehr. Sie blickt deshalb mit Sorge in die Zukunft: "Manchmal weiß ich nicht, wie es weitergehen soll". Die großen Ehrungen sind nichts für Edda Drittenpreis, sie mag lieber den Austausch mit den Menschen. Jørgensen) Für Spenden von Privatpersonen sei sie deshalb sehr dankbar, sagt Drittenpreis, vor allem haltbare Waren wie Essig, Öl, Mehl und Kaffee werden benötigt. Generell ginge ihr aber das Mindesthaltbarkeitsdatum gegen den Strich, sagt sie. Wir sind im Landkreis hervorragend vernetzt - Sozialverband VdK Bayern. "Oftmals ist die Ware ja noch gut und muss gar nicht weggeworfen werden. " Jeder könne ja auch einfach daran riechen oder kurz probieren, ob etwas noch gut oder schon schlecht sei, meint sie. Trotz aller Herausforderungen ist Edda Drittenpreis überzeugt: "Wir können alles meistern". Auf ihr Team sei eben Verlass. "Ich bin ganz stolz auf meine Mitarbeiter, die sind alle so spitzenmäßig, da läuft alles von alleine", erzählt sie.
Die Tafel sei Schiller zufolge "Opfer ihres Erfolgs" geworden, weshalb seine Fraktion es für sinnvoll erachte, das Straßenfest heuer ausfallen und – im nächsten Jahr – mit neuem Finanzierungskonzept wieder ausrichten zu wollen. Edgar Forster (FW) gab zu bedenken, dass man als "guter Kaufmann schon schauen sollte, wie man seine Kosten selber deckt" und empfahl zur Steigerung der Einnahmen die Erhöhung der Standgebühren. Sabine Geißler (Bündnis für Dachau) dagegen nahm sich das Fest "Jazz in allen Gassen" zum Vorbild und warb für die Erhebung von 2 Euro Eintritt. Am Ende stand ein Kompromiss: Damit das Fest auch 2019 stattfinden kann, genehmigte der Ausschuss einen Defizitzuschuss in Höhe von 20 100 Euro. Für 2020 dann sollen die Tafel-Veranstalter "alternative Lösungsansätze zur Reduzierung des Defizits" vorlegen. Isabel Seeber kann – fürs Erste – mit dem Ergebnis der Sitzung leben. Damit habe sie die Sicherheit, "im schlechtesten Fall zumindest mit Null aus dem Fest rauszugehen". Und auch wenn es sie doch ein wenig ärgere, sich von Stadträten vorwerfen lassen zu müssen, nicht rechnen zu können, ist sie dankbar für das einhellige Bekenntnis der Stadträte zur Fortführung des durchschnittlich 10 000 bis 15 000 Besucher zählenden Fests.
Der Stadtrat bewilligte zähneknirschend rund 20 000 Euro – allerdings unter der Maßgabe, dass "alternative Lösungsansätze zur Reduzierung des Defizits" gefunden werden (wir berichteten). An genau diesen geldsparenden Lösungsansätzen arbeitet der Verein "Dachau handelt", der im Zuge der Pandemie im Juli 2020 gegründet worden war, derzeit noch, wie Geschäftsführer Weimer einräumt. Mit der Stadt hätten bereits Gespräche stattgefunden, in denen die Verantwortlichen im Rathaus klar den Wunsch geäußert hätten, dass die "Lange Tafel" in diesem Jahr wieder stattfindet. Ob es dazu einen Zuschuss über "15 000 oder 20 000 Euro braucht, das werden wir in den nächsten vier bis sechs Wochen noch konzeptionell erarbeiten", verspricht Weimer. Explizit nicht ausschließen will er dabei eine Idee, die vor drei Jahren einige Stadträte geäußert und Organisatorin Seeber damals aber noch abgelehnt hatte: das Verlangen eines Eintrittsgelds. "Unser Ziel ist ganz klar, dass wir ein familienfreundliches Fest ohne Eintritt machen", so Weimer.
"Die vielen Ehrungen sind es nicht, die mich freuen, es sind die kleinen Gesten von dankbaren Kunden an Weihnachten und Ostern, die mir Gänsehaut machen. " Als sie von der Stadt Dachau die goldene Bürgermedaille erhielt, habe der Bürgermeister zu ihr gesagt, er wisse, sie wolle die Ehrung nicht, aber sie bekäme sie trotzdem, erinnert sie sich. Auch bei der Pressekonferenz anlässlich des Jubiläums der Tafel kann sie nicht bis zum Schluss bleiben und verpasst so die Lobeshymnen, die Angelika Schorer, die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Thomas Sigi, der Vorsitzende des BRK-Bezirksverbandes und Bernhard Seidenath, Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Dachau, auf sie halten. Ihr ist all das aber sowieso nicht so wichtig. Sie freut sich stattdessen auf die Feier im Sommer, mit allen Mitarbeitern und Sponsoren.
Wir weisen immer darauf hin, dass wir als Tafel keine Vollversorgung darstellen, sondern mit unseren Ausgaben aufstocken und ergänzen. Aber einen bestimmten Neidfaktor unter den Bedürftigen hat es schon immer gegeben und der ist vielleicht auch stärker geworden. Auf welchen Wegen versuchen Sie, aus der Situation herauszukommen? Wir stützen uns auf unsere wertvollen Kontakte in der Umgebung. Und wir Tafeln helfen uns auch gegenseitig, wenn beispielsweise ein Standort einen Überschuss an einer bestimmten Ware hat. Schließlich geht es uns um die Bedürftigen. Als Hilfsorganisation darf die Tafel selbst nichts dazukaufen. Richtig. Das geben die Tafelstatuten nicht her, denn das geht an unserem Thema vorbei. Wir dürfen nur Lebensmittel an Bedürftige ausgeben, die von Supermärkten, den Herstellern oder anderen gespendet werden. Selbst etwas dazukaufen ist also eine Option, die für uns gar nicht in Frage kommt. Woran fehlt es am meisten, was für Spenden benötigen Sie? Zur Zeit können wir verpackten Käse und Wurst gut gebrauchen und Fertiggerichte wie Dosensuppen.