Dass Fachwerkhäuser etwas "aus der Mode" gekommen waren, hing zum einen damit zusammen, dass sie als überdurchschnittlich brandanfällig galten und zum anderen damit, dass die Kosten für alternative Bauweisen deutlich geringer waren. Heute werden Fachwerkbauten, angelehnt an die historische Fachwerkbauweise in Kombination mit moderner Haustechnik und unter Einhaltung der Energiesparverordnung, realisiert. Auch im Hinblick auf die Kosten wird häufig nur in Anlehnung an den klassischen Fachwerkbau gebaut. Raumteiler Balken | 30 Raumteiler Ideen - Von Paravent Bis Regal Für Jeden Geschmack. Ein reines Fachwerkhaus ist etwas für wahre Liebhaber, die keine Kosten scheuen. Material und Konstruktion von Fachwerkhäusern Holz ist sozusagen der Haupt-Baustoff im Fachwerkbau. In Gegenden mit überwiegendem Nadelholzbestand werden Tannen verwendet, alternativ kommen meist Trauben- oder Steileichen zum Einsatz. Diese Holzarten haben eines gemeinsam: Sie widerstehen unter der Voraussetzung eines konstruktiven Holzschutzes Fäulnis und sie sind witterungsbeständig. Um die Zwischenräume auszufachen, können verschiedene Materialien verwendet und verschiedene Techniken angewandt werden: Ausgemauert beziehungsweise verputzt wird mit Porenbeton, Backsteinen, Lehmbausteinen oder Bruchsteinen Lehmwickel mit Lehm- oder Kalkputz, Flechtwerk mit Lehmbewurf, sogenannte Klaiben Wichtig ist bei der Ausfachung der Gefache zum einen, dass die Baustoffe mit dem Holz harmonieren und zum anderen muss gewährleistet sein, dass Feuchtigkeit nach Außen entweichen kann.
Das Konstruktionsprinzip ist mit einem deutlich geringeren Materialverbrauch verbunden als die (ältere) Blockbauweise, zugleich ermöglichte es mehr Geschosse und viel höhere Gebäude als die Holzständerbauweise. Holztragwerk mit Ausfachung Die hierzulande noch bestehenden Bauwerke sind überwiegend zwei- bis dreihundert Jahre alt und zeigen, wie dauerhaft eine solche Konstruktion sein kann. Fachwerkhaus bezeichnung balkan beat. Weil Tragwerk und Ausfachungen eine Ebene und zugleich die Gebäudehülle bilden, lassen sich heutige bauphysikalische Anforderungen jedoch kaum umsetzen. Fachwerkbauten spielen daher vorrangig bei Sanierungen eine Rolle. Begriffe und Materialien Das Fachwerk als tragende Struktur besteht aus Holzbalken und -ständern, -riegeln und -streben, deren Zwischenräume die Gefache bilden. Diese sind oftmals mit Lehm (in Verbindung mit Stroh, Weidengeflecht, Holzstaken), seltener mit Naturstein oder Ziegelmauerwerk ausgefüllt, teils auch mit Kalkmörtel verputzt. Über die Jahrhunderte entwickelten sich handwerkliche Techniken und Ausführungsvarianten; es gibt große regionale Unterschiede und zahlreiche lokale Besonderheiten.