Wissenschaftler der Uni Ulm haben eine Substanz entwickelt, die bei der Behandlung und Vorbeugung einer Vielzahl von Viruserkrankungen helfen soll. Während sogenannte Breitbandantibiotika seit langem gegen unterschiedliche Bakterien helfen, steht man im Kampf gegen Viren noch am Anfang. Jetzt haben Forscher der Unis in Ulm und dem dänischen Aarhus einen chemischen Stoff entwickelt, der verhindern soll, dass Viren in menschliche Zellen eindringen können. Das Polymer wickelt sich um die Hülle der Viren und blockiert damit das Virus in seiner schädlichen Wirkung. Untersuchungen belegen, dass der Stoff gegen viele verschiedene Viren hilft, sagt die Universität - auch gegen das Coronavirus und die Omikron-Variante. Bioterrorismus: Eine lauernde Gefahr | edit.Magazin Bioterror: Eine lauernde Gefahr. Er soll auch wirksam sein gegen HIV sowie Zika-, Herpes- und Erkältungsviren.
All diese Eigenschaften und die Tatsache, dass Milzbrand so unberechenbar ist, macht den Erreger zu einem häufigen Favoriten bei der Auswahl für biologische Waffen und stellt somit auch eine Bedrohung für den Menschen dar. "Milzbrand wird immer mit auf der Liste der Erreger stehen, die man waffenfähig machen würde", sagt Jeremias. Um eine biologische Waffe herzustellen, benötigt man einen biologischen Kampfstoff, der aus isolierten und waffenfähig gemachten Erregern besteht. Das bedeutet, dass ein Erreger speziell so verändert wird, dass er als Waffe verwendet werden kann. Dieser wird dann mittels eines Waffensystems kontrolliert am Anschlagsort verbreitet. Unterschied viren und bakterien die. Ein Waffensystem besteht aus der eigentlichen Waffe und der Ausrüstung, die zum Einsatz gebraucht wird. "Milzbrand wird immer mit auf der Liste der Erreger stehen, die man waffenfähig machen würde. " – Gunnar Jeremias, Leiter der INFABRI Die mitunter wohl bekanntesten bioterroristischen Anschläge waren die Milzbrandbriefe im Jahr 2001 in den USA, bei denen mehrere mit Milzbrand infizierte Briefe per Post an zwei US-Senatoren, an mehrere Nachrichtensender und Zeitungsredaktionen gesendet wurden.
Letzteres ist 1500-mal schwerer. Das ist zwar mit einer Entfernung von 55 Millionen Lichtjahren im Sternbild Jungfrau sehr viel weiter entfernt – etwas mehr als das 2000-Fache – als unser galaktisches Zentrum, bringt es aber auf 6, 5 Milliarden Sonnenmassen. Unterschied viren und bakterien online. Die Schwärze des Lochs – der Ereignishorizont – ist damit vor Ort rund 1500-fach größer als bei Sgr A*. Deshalb erscheint es von der Erde aus gesehen als ähnlich groß am Himmel wie Sagittarius A*. Sagittarius A*: kleiner, schneller – und schwieriger Die dafür nötigen Daten hatte die EHT-Kollaboration während einer mehrtätigen Messkampagne schon im April 2017 gesammelt: Alle acht Radioteleskope, vom South Pole Telescope am Südpol über das das ALMA-Radioobservatorium in Chile bis hin zum IRAM-Teleskop in Spanien, richteten zeitgleich ihre Schüsseln sowohl Richtung M87 als auch auf Sagittarius A*. Zwar war anschließend auch die Datenauswertung für M87 extrem aufwändig, allerdings eignet es sich für ein Fotoshooting etwas besser als das extrem massereiche Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße.
Eine biologische Waffe, die zu den gefährlichsten gehört, ist der Milzbrand. Doch stellt die Verwendung von Milzbrand als terroristische Waffe in Zukunft eine reale Bedrohung für uns Menschen dar? Biologische Waffen zählen zu den Massenvernichtungswaffen und bestehen aus Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen, oder aus natürlichen Toxinen. Sie können sowohl gegen alle Lebewesen als auch gegen Materialien verwendet werden und so großen Schaden anrichten. Beim Einsatz von biologischen Waffen für terroristische Anschläge spricht man von Bioterrorismus. Dr. Gunnar Jeremias, Leiter der Interdisziplinären Forschungsgruppe zur Analyse Biologischer Risiken (INFABRI) an der Universität Hamburg, sieht Milzbrand im Gebrauch als biologische Waffe als eine Bedrohung für den menschlichen Organismus: "Man kommt leicht an Milzbrandkulturen heran und die Produktion und Lagerung sind verhältnismäßig einfacher. Viren oder Bakterien – wo ist der Unterschied? - YouTube. " Das ist ein Grund, weshalb Milzbrand auch so beliebt als biologische Waffe ist. Er ist gefährlich, resistent, einfach zu extrahieren und zu produzieren und in der Regel nicht von Mensch zu Mensch übertragbar.
Kein solcher Wirkstoff ist bislang klinisch verfügbar. Hoffnung verspricht nun ein Forschungsprojekt des Uniklinikums Ulm und der Aarhus Universität in Dänemark. "Wir haben ein negativ geladenes Polymer entwickelt, das den Eintritt von Viren in die Zellen verhindern kann. Wir vermuten, dass sich das Polymer um virale Hüllproteine wickelt und durch seine Ladung die Interaktion mit den Rezeptorproteinen der Zelle stört", erklärt der Erstautor der Studie Rüdiger Groß, Doktorand am Institut für Molekulare Virologie des Universitätsklinikums Ulm und Erstautor der in Advanced Science veröffentlichten Studie. Dass Polystyrolsulfonat (PSS) – so die chemische Bezeichnung dieses Polymers – ein effektiver antiviraler Eintrittshemmer ist, konnten die Ulmer Forschenden bereits in früheren Untersuchungen zeigen. Unterschied viren und bakterien 2. "Jetzt haben wir unterschiedliche chemische Optimierungsstrategien untersucht und evaluiert, inwiefern sie die Breitenwirksamkeit des Polymers verbessern", sagt Professor Jan Münch, Co-Leiter des Ulmer Instituts für Molekulare Virologie.
Der blutige Auswurf, der im Verlauf der Krankheit entstehen kann, ist sogar ansteckend. Hier infiziert sich eine Person über das Einatmen von Milzbrand-Sporen. Der*die Infizierte leidet an hohem Fieber, bis hin zu einer Blutvergiftung, einem Lungen- oder Herz-Kreislauf-Versagen. Eher seltener kommt es zu einem Magen-Darm-Milzbrand. Dieser tritt auf, wenn kontaminiertes Fleisch von erkrankten Tieren verzehrt wird. Universität Ulm entwickelt Breitband-Medikament gegen Viren - SWR Aktuell. Die freigesetzten Giftstoffe sorgen dann schnell für eine starke Entzündung mit Verdauungsbeschwerden bis hin zu einer Bauchfellentzündung. Weitere waffengeeignete Viren Doch Milzbrand ist nicht der einzige gefährliche Erreger, der eine Bedrohung für die Menschheit darstellen könnte: Auch Pocken, wie Jeremias verrät, seien hoch infektiös und auch nach all den Jahren immer noch genauso gefährlich. Glücklicherweise gibt es die Pocken-Viren nur noch in zwei gut kontrollierten Laboren, jedoch sei auch nicht auszuschließen, dass jemand "absichtlich oder aus Versehen Pocken zurückbehalten hat. "