Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder. Man sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt. Die Jahreszeiten strolchen durch die Felder. Man zählt die Tage. Und man zählt die Gelder. Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt. Das Dächermeer schlägt ziegelrote Wellen. Die Luft ist dick und wie aus grauem Tuch. Man träumt von Äckern und von Pferdeställen. Man träumt von grünen Teichen und Forellen. Und möchte in die Stille zu Besuch. Man flieht aus den Büros und den Fabriken. Wohin, ist gleich! Die Erde ist ja rund! Die wälder schweigen reimschema. Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken und wo die Spinnen seidne Strümpfe stricken, wird man gesund. Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden. - Erich Kästner - DIE WÄLDER SCHWEIGEN - Erich Kästner - Rezitation: Fritz Stavenhagen
Am Ende des großen Dorffestes, wo die Bauernsippen aufeinander treffen, kommt es zum Exzess. Die Maudru-Leute erschlagen den alten Matelot, woraufhin Le Besson und Antonio zu Maudrus Bauernhof stürmen und diesen niederbrennen. Die Zeit vergeht, und die Gemüter beruhigen sich wieder. Die wälder schweigen gedichtanalyse. Doch das Tal ist zu klein für zwei sich zutiefst hassende Clans, und so beschließen Antonio und Clara sowe Le Besson und Gina die Gegend zu verlassen und sich auf Antonios beschaulicher Insel niederzulassen. Produktionsnotizen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Und die Wälder werden schweigen entstand im Frühling 1965 im ländlichen Frankreich und wurde am 7. Oktober 1965 in Paris uraufgeführt. Die deutsche Premiere war am 17. November 1967. Michel Choquet übernahmen die Produktionsleitung, Robert Giordani schuf die Filmbauten.
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben würde ich versuchen mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen.... Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren laß die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;... Wie schön daß wir Hand in Hand in den Garten gehen und unseren jungen Baum begießen und pflegen Ich klaube Raupen ab Du bringst ihm Wasser! Wie grün er wäre... Man muß den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt, und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist austragen – und dann gebären... Wer hat die Welt geschaffen? Die Wälder Schweigen - Kurzfilm | PhiJoTo - YouTube. Wer hat den Schwan geschaffen, und wer den schwarzen Bären? Wer hat die Heuschrecke geschaffen? Diese Heuschrecke, meine ich – die, die sich aus dem... Du brauchst nicht gut zu sein. Du brauchst nicht Hunderte von Meilen Reuevoll auf Knien durch die Wüste zu rutschen.
Heute könnte man da auch Filme einsetzen. Diese virtuelle Welt wäre dann noch eine Steigerung dessen, was Kästner hier schon als Problem sieht. In der dritten Zeile erscheint dann statt "wandern" das Wort "strolchen" als Symbol für jugendliche Autonomie. D. h. die Jahreszeiten gehen ihre eigenen Wege, machen, was sie wollen. Erich Kästner - Die Wälder schweigen - Gedichte - Literatur | Rotten Trees. Hier könnte man schon mal festhalten, dass das natürlich nicht ganz stimmt, denn die Jahreszeiten folgen ja dem Jahresrhythmus – kein Frühling kann ewig Frühling bleiben. Es geht dem Dichter hier also eher um Augenblickseindrücke als um gedankliche Systematik. Die vierte Zeile zeigt dann die Entfremdung der heutigen Arbeits- und Wirtschaftswelt. Man wird an das Gedicht von Novalis erinnert: "Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren" alles bestimmen. In der letzten Zeile dann die wichtige Verbindung von Sehnsucht und Entfernung von der Stadt, als dem Ort der Geschäftigkeit, der Geräusche. Die 2. Strophe Auch die zweite Strophe wirkt recht romantisch, wenn die rote Farbe von Ziegeln für das lyrische Ich zu einem Meer werden, das in Wellen erscheint.
Dafür sind verschiedene Dinge verantwortlich, wie zum Beispiel "die Luft, die dick und wie aus einem grauen Tuch" ist (vgl. V. 7). Das triste Grau ist zusammen mit der Leblosigkeit, die durch die Metapher und Personifikation "das Dächermeer, das ziegelrote Wellen schlägt" (V. 6) ausgedrückt wird, da die vielen Dächer im Gegensatz zu Bäumen, die leben und Lebewesen als Schutz dienen, tot sind, für die kranke Seele verantwortlich. Ebenfalls belastend wirkt die große Anzahl von Menschen in einer Stadt und der daraus resultierende Stress. Der Mensch findet sich in der großen grauen Masse wieder; er ist nur einer unter vielen. Diesen Sachverhalt hat Erich Kästner durch die häufige anaphorische Verwendung des unpersönlichen Personalpronomens "man" (V. Die wälder schweigen erich kästner gedicht analyse - byun2.biz. 2, 4, 5, 8, 9, 12, 16 und 20) zum Ausdruck gebracht. Der Mensch möchte am liebsten "aus den Büros und den Fabriken" der Stadt fliehen (V. 16), und zwar dorthin, "wo die Gräser wie Bekannte nicken" (V. 18), d. in die Natur, die die Seele des Menschen von den Problemen des Alltags in der Stadt befreien kann.