Es gibt Suchtverhalten bei Online Games, es gibt Abhängigkeiten. Aber es gibt auch die Kinder, die zuhause nur vor dem Fernseher hocken. Die auch ohne Netz keine Liebe erfahren, die weder Sport machen, noch Freunde treffen noch ein Instrument spielen. Das alles hat nichts mit dem Internet zu tun. Was mich wütend macht ist die Arroganz und Ignoranz meiner Altersgenossen und Mit-Eltern gegenüber den Veränderungen, die das Internet mit sich bringt. Die wenigsten haben sich die Mühe gemacht, mit den Kindern und Jugendlichen diese Dinge zu erleben. Wenigstens sollte man versuchen, diese Dinge zu verstehen. "Shopping Queen": Böse Kritik im Netz! "Die Show wird immer schlechter!". Man sollte verstehen, was die Kinder auf Facebook treiben. Eltern, die ihre pubertierenden Mädchen oder Jungs begleiten, sind mit ihren Kindern auch auf Facebook bekannt. Sie beobachten dort und nehmen teil. Das erfordert ein gutes Vertrauensverhältnis, auf beiden Seiten. Als meine Kinder nicht mehr in ihrem Lieblings-Brettspiel Catan sondern auf Travian virtuell mit dem Handel von Holz, Getreide, Stein und Lehm begannen, war ich Mitspieler von Anfang an und habe gelernt, dass dort nichts verwerfliches passiert.
Dass sie sogar selber merken, wie sehr sie in den Sog eines Spiels geraten. Das böse im netz 1. Solange sie aber rausgehen, Ball spielen, Skateboard fahren, Trampolin springen und Klingelstreiche machen, ist die Welt noch in Ordnung. Ich kann nicht erkennen, warum ein Abend, an dem die Kinder mit anderen gemeinsam eine kleine Stadt aus virtuellem Lego bauen, mit Wohnhäusern, Hotels, Banken und wahlweise auch Pyramiden oder Leuchttürmen, schlechter für die seelische Gesundheit sein soll als der passive Genuss irgendeines 90 minütigen Action-Thrillers im Abend-TV. Nachtrag: Als ich mir dies aus gegebenen Anlass heute von der Seele geschrieben habe, bin ich auf diesen wunderbaren Beitrag beim Spreeblick gestoßen. Die Kommentare unbedingt lesen!
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