"Die Idee dieses Seebades ist vom Führer selbst. Er sagte mir eines Tages, dass man nach seiner Meinung ein Riesenseebad bauen müsse, das Gewaltigste und Größte von allem bisher Dagewesenem. " Dr. Robert Ley, Führer der Deutschen Arbeitsfront und des NS-Volksunterhalters "Kraft durch Freude" (KdF), gab dem Projekt einen unfehlbaren Anstrich: Der Koloss von Prora, seinerzeit auch das "Bad der Zwanzigtausend" genannt, sollte das größte Gebäude der Welt werden und eines der wenigen tatsächlich begonnenen Gigantomanen-Projekte nationalsozialistischer Bauwut. Rügen war nicht der einzige Ostseestrand, den Ley auf Hitlers Geheiß für seine als Urlaubsorte getarnte Indoktrinationsanstalten im Blick hatte. Kdf prora führungen vorträge workshops. Die Massentourismus-Pläne des Massenmörders stießen jedoch auf Widerstand. Urlaubsreisen, Segelklubs, Ferienlager, ein Auto, Schiffe - Robert Ley, eigentlich Lebensmittelchemiker, sollte mit seiner Organisation KdF das deutsche Volk stark machen und auf Linie bringen, kriegsbereit für die Pläne des Diktators.
Darauf können Sie ablesen, welche Ausmaße das Erholungsheim für verdiente Volksgenossen haben sollte. Rund 20. 000 Menschen hätten hier nach den Plänen Hitlers gleichzeitig Ferien machen können. Dauerausstellung | Dokumentationszentrum Prora. Gleich nebenan bestaunen Sie ein KdF-Urlauberzimmer. Originalgetreu möbliert, ist das nur rund 10 Quadratmeter große Domizil für zwei Personen zwar nicht besonders großzügig bemessen, aber fehlen sollte es den Reisenden an nichts. Darüber hinaus ist im Untergeschoss die DDR-Motorwelt untergebracht. Ganze sechzig liebevoll restaurierte Motorräder, die allesamt in der DDR hergestellt wurden, können bewundert werden. Darunter befinden sich auch so legendäre Zweiräder wie der "Berlin Roller" oder die "Schwalbe". KDF Seebad Prora NVA MUSEUM PRORA 2008 Insel Rügen MZ Uniform General Küche Spind Oldtimer Urlaub Nostalgisch, verklärt oder ehrlich – Das DDR Museum auf Rügen Alleine das umfangreiche NVA-Museum in Prora auf Rügen lohnt einen Aufenthalt in einer Ferienwohnung auf Rügen und sollte deshalb keinesfalls versäumt werden.
Prora ist ein Kdf-Seebad auf Rügen, welches von 1936 bis 1940 von den Nationalsozialisten unter der Führung von Hitler gebaut wurde. Ziel war es durch "Kraft durch Freude" (Kdf) organisierte Ferienreisen für arische Arbeiter günstig anzubieten. Doch durch den 2. Weltkrieg hat niemand jemals dort Urlaub gemacht. Kdf prora führungen in florence. Das Seebad befindet sich direkt an der Ostsseküste von Rügen. Der aus Stahlbeton errichtete Gebäudekomplex hat eine Länge von 4, 5 km und eine Höhe von 20 m. Der Bau mit einfacher Lochfassade ist sechsgeschossig und hat eine rationale, schlichte Form. Die Anlage sollte die Infrastruktur einer Stadt beinhalten. Architekt war Clemens Clotz.
Jan Seidler, pädagogischer Mitarbeiter im Förderverein Dokumentationszentrum Prora, liegt das Museum des KdF-Seebades Rügen sehr am Herzen. (Anm. : KdF ist die Abkürzung der NS-Organisation »Kraft durch Freude«) Jan, warum engagierst du dich so für das Dokumentationszentrum? Das Dokumentationszentrum Prora ist die einzige museale Einrichtung in der Bundesrepublik zur Arbeits- und Sozialgeschichte im Nationalsozialismus. Wir können hier die Baugeschichte und die Ideologie, die hinter dem KdF-Seebad standen, sehr eindrücklich demonstrieren. Das fasziniert mich. Außerdem ist unsere Einrichtung vor 15 Jahren von engagierten Menschen aufgebaut worden, die sich gegen viele Widerstände durchsetzten mussten. KdF - Der Koloss von Prora ☀️ Ostsee Magazin. Wir kämpfen noch heute um das Weiterbestehen, da möchte ich meinen Teil dazu beitragen. Hast du einen Geheimtipp für unsere Leser? Wer wirklich ermessen will, was die Nationalsozialisten hier geplant hatten, sollte die Gebäude mal ganz ablaufen oder mit dem Rad abfahren. Man kann das mit einer richtigen Kleinstadt mit 20.
So sah es früher in Prora aus.
Seinem Ur-Zweck diente das "Bad der Zwanzigtausend" nur als Bad der 1000: Die NVA unterhielt in Prora ein Offizierserholungsheim, das die Bundeswehr nach der Wende schloss.