Das Mensch-über-Bord-Manöver ermöglicht es im Ernstfall, das Boot wieder an ein über Bord gegangenes Crewmitglied heranzumanövrieren. Damit es im Ernstfall (der bei entsprechender Sorgfalt hoffentlich nie eintritt) auch auf Anhieb klappt, haben wir es in der Ausbildung als Boje-über-Bord-Manöver bis zur Ermüdung geübt und üben es auch immer wieder. Achtsamkeit lernen. Wenn Ihr gerne mal präzises Segeln ausprobieren möchtet, können wir das, wenn auf einem kürzeren Etmal Zeit dafür ist, versuchen. Grundsätzlich aber gilt: Das Überbordgehen ist unter allen Umständen zu vermeiden – also immer gut festhalten und ggf. Lifebelts benutzen.
Die bisherige Leeschot des Vorsegels wird nun losgeworfen und die neue Leeschot schnell dichtgeholt. Der erste Teil lässt sich von Hand holen, wenn wieder Druck in das Segel kommt, muss die Winsch eingesetzt werden und das Segel dichtgekurbelt werden. Je nach Boot, Wind und gewünschtem Kurs auf dem neuen Bug kann man auch schon vor dem Backschlagen mit dem Überholen des Vorsegels beginnen. Wenn man das eine Weile geübt hat, bekommt man das Timing so hin, dass man gar nicht mehr kurbeln muss. Die Halse Bei der Halse wechseln wir ebenfalls von einem Bug auf den anderen – aber im Gegensatz zur Wende gehen wir mit dem Heck durch den Wind. Kurse beim segeln in der. Dieses Manöver ist ein wenig kniffliger als die Wende und wird daher am besten erst einmal bei ganz wenig Wind geübt. Der folgende Ablauf beschreibt die Halse aus einem Raumschotskurs: Der Rudergänger kündigt das Manöver mit "klar zur Halse" an. Die anderen Crewmitglieder bestätigen, wenn sie soweit sind, mit "ist klar" Der Rudergänger fällt weiter ab. Irgendwann wird das Vorsegel so vom Großsegel abgeschattet, dass es beginnt, einzufallen.
Wie aus der Zeichnung leicht zu ersehen ist, fahren wir dabei immer einen Schlag (eine Strecke) auf dem einen Bug, dann wieder einen Schlag auf dem anderen Bug usw. Das Manöver, mit dem wir vom einen auf den anderen Bug kommen, ist die Wende. Bei der Wende wird das Boot mit dem Bug durch den Wind gedreht. Wir segeln ja bereits hoch am Wind. Der Rudergänger gibt nun das Kommando "Klar zur Wende". Für die Crewmitglieder, welche die Segel bedienen, bedeutet dies, dass sie sich auf das Manöver vorbereiten, also insbesondere die Schoten klarlegen, die Winschkurbeln in Reichweite bringen und für einen festen Stand sorgen. Jedes Crewmitglied, das sich fertig vorbereitet hat, meldet dies mit einem lauten "ist klar" zurück. Segeln/ Kurse – Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher. Der Rudergänger gibt nun das Kommando "Ree" und legt das Ruder nach Luv. Das Boot dreht nun mit dem Bug zunächst in, dann durch den Wind. Dabei schlägt das Vorsegel back, d. es bekommt den Wind von der anderen Seite und unterstützt so die Drehbewegung. Jetzt gibt der Rudergänger das Kommando "über die Fock".
Auch wenn er nicht irgendwo aufläuft, bekommt er nach einiger Zeit Probleme. Bei seinem vermeintlichen Kurs Richtung Ziel, "hart am Wind", verändert sich durch den zurückgelegten Bogen der Winkel zum Wind. Kurs halten – SkipperGuide ⚓ - Informationen von Seglern für Segler. Der kommt immer mehr von vorne und die Geschwindigkeit verringert sich weiter bis zum Stillstand. Die Abdrift verstärkt sich noch mehr. Wird das Schiff dann wieder hart an den Wind auf Fahrt gebracht, ist das Ziel nicht wieder anzusteuern. Es muß aufgekreuzt werden.