» AUCH INTERESSANT Sein Überlebensinstinkt war grösser als vier Gründe, die am Tag des Unfalls zum Tod hätten führen müssen: Ein Blutverlust von 85 Prozent, ein Schädel-Hirn-Trauma, zwei eingefallene Lungenflügel und ein durchtrenntes Rückenmark. «Nur einer dieser vier Umstände hätte eigentlich schon zum Tod führen müssen», informierte er sein völlig fassungsloses Publikum. Es gleiche einem Wunder, dass er die Kombination aller vier Todesurteile überlebt habe. Doch wie schafft man als vitaler, junger, sportlicher und aufstrebender Mensch den Schritt von der «totalen Hoffnungslosigkeit zu einem heute völlig erfüllten» Leben? Denn Christian Wenk sagt von sich: «Wenn ich nach einem arbeitsreichen Tag nach Hause komme, bin ich glücklich und zufrieden. «Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe» zentralplus. » Und dies, obwohl er in seinem ganzen Leben noch nie so viel gearbeitet habe wie jetzt, als selbständiger Hausarzt. Nach dem Unfall schloss er nämlich sein Medizinstudium ab, war Assistenzarzt an verschiedenen Spitälern, machte seinen Facharzt und wurde schliesslich unter anderem Oberarzt am Paraplegikerzentrum Nottwil, bevor er sich für die Selbständigkeit entschied.
«Ich habe extrem Mühe damit, schwach zu wirken. » «Wenn ich beispielsweise aus dem Rollstuhl falle und auf der Strasse lande, sehe ich hilflos aus. Leute eilen sofort herbei und möchten mir helfen. Ich will das aber nicht, weil ich mir selber helfen kann. In solchen Momenten merke ich, dass ich extrem Mühe habe, schwach zu wirken. » Wenk will nicht als Mensch mit Schwächen wahrgenommen werden. «Selbstmitleid ertrage ich nicht. Das hat wohl nichts mit meiner Querschnittslähmung, sondern mit meiner Vergangenheit zu tun, als ich wegen meiner Schwächen geplagt wurde. » Dass ihn seine Frau Jacqueline vor vier Monaten verlassen hat, macht Christian Wenk traurig. «Das ist nicht einfach. Christian wenk trennung death. Wir haben sieben Jahre lang an einer gemeinsamen Zukunft gebaut. Der Verlust meiner Partnerin tut mir letztlich mehr weh als die Tatsache, dass ich im Rollstuhl sitze. » Auch in solchen schwierigen Situationen schöpft der 40-Jährige Kraft aus seinem Urvertrauen. Er weiss aus Erfahrung, dass das Leben weiter gehen wird.
I n der europäischen Pharmaindustrie verlagert sich der Konsolidierungsdruck auf die mittelgroßen Anbieter. Nach Schering und der Pharmasparte von Altana verliert jetzt der Monheimer Medikamentenhersteller Schwarz Pharma seine Selbständigkeit. Der im internationalen Vergleich ebenfalls nur mittelgroße belgische Biopharmazie-Hersteller UCB will den Konkurrenten für 4, 4 Milliarden Euro übernehmen. Der Schwarz-Pharma-Mehrheitseigentümer, die Familie Schwarz, hat das Angebot schon akzeptiert. Das fusionierte Unternehmen wird sich mit einem Umsatz von mehr als 3, 3 Milliarden Euro und einem Forschungs- und Entwicklungsbudget von 770 Millionen Euro unter den größeren biopharmazeutischen Unternehmen der Welt wiederfinden. Pharma: Ausverkauf im Pharmamittelstand - Unternehmen - FAZ. Nur wenige Tage zuvor hatte die deutsche Merck KGaA für gut 10 Milliarden Euro das Schweizer Biotechnologieunternehmen Serono gekauft und damit ebenfalls die Flucht nach vorn angetreten. Nur noch drei große forschende Arzneimittelhersteller Damit gibt es in deutscher Hand nur noch drei forschende Arzneimittelhersteller mit einer nennenswerten Größe: Bayer, Boehringer Ingelheim und die Merck KGaA.
Er könnte auf der Stelle einschlafen, verrät er zu Beginn des Gesprächs, während er sich einen Kaffee macht. Die letzten neun Monate waren streng. Wenk hatte sich mit grosser Begeisterung und viel Enthusiasmus in seine Arbeit gestürzt. «Mein Beruf als Hausarzt ist so, wie ich es mir erträumt und erhofft habe. Für die Energie die ich investiere, erhalte ich sehr viel zurück. Das ist wunderschön», sagt er. Keinen Fernseher und Secondhand-Kleider Auch an diesem Samstagnachmittag ist seine Energie zu spüren. Direkt, offen und ehrlich schildert er sein Leben: Er ist als ältestes von vier Kindern in Zürich aufgewachsen. Seine Eltern seien konservativ gewesen, sodass er ohne Fernseher, mit dem Haarschnitt seiner Mutter und Kleidern aus der Secondhand-Börse gross geworden sei. In der Kindheit sei er «wenig sexy» und ein Aussenseiter gewesen. «Ich war anders als die meisten anderen und wurde in der Schule gemobbt. Christian wenk trennung basketball. Ich musste mich oft wehren. » Dies habe dazu geführt, dass er introvertiert und immer stiller geworden sei.