"Die Scanner" ist eine Verneigung vor diesem 1953 erschienenen Klassiker und gleichzeitig eine Übertragung des Stoffes in unsere heutige Zeit. Deutliche, jedoch bewusste Parallelen: Guy Montag heißt jetzt Rob Sonntag und die Scanner anstatt der Feuerwehrmänner sind nun die größte Gefahr für das gedruckte Wort. "Fahrenheit 451" ist insgesamt poetischer, wortverliebter und feinsinniger. [pdf] Die Scanner buch zusammenfassung deutch. Jedoch passt der kurzangebundene Stil von Rob, da er in diesem sensationsheischenden, schnelllebigen System aufgewachsen ist und es anfangs befürwortet. Von den Aussagen sind beide Bücher unglaublich stark und das macht auch fehlende Tiefe bei der Ausarbeitung der Charaktere und eine aus den Augen verlorene Handlung wett. Fazit "Die Scanner" ist ein in seinen Aussagen vielschichtiger Roman, der aufgrund von Sprache und Form dennoch einfach zu lesen ist. Der Autor lenkt das Augenmerk auf die Folgen des Aussterbens des gedruckten Wortes für Gesellschaft und Einzelne, sieht die komplexen Zusammenhänge der radikalen Digitalisierung und macht sie für seine Leser deutlich, ohne pauschal zu verteufeln.
Unbedingt! Robert Elstner Die Welt 2035: Der 25-jährige Rob arbeitet als Buchscanner für einen großen Medienkonzern. Als Rob sich dem System entziehen will und einer Untergrundbewegung anschließt, wird er als Staatsfeind gnadenlos gejagt. Die schöne neue Welt von Morgen. Alle Menschen sind durch eine virtuelle Brille permanent vernetzt. Eine Privatspäre gibt es nicht und das zulässige Wissen wird durch einen Medienkonzern kontrolliert und vorgegeben. Ab 14.
"Es ist dein Leben. Erschaffe deine Realität. " (S. 9) 2048: Die Menschen leben in einer hochdigitalisierten und total vernetzten Stadt, dank des allmächtigen Konzerns Ultranetz, der die perfekte Realität erschafft. Aber der Preis dafür ist hoch. Denn Ultranetz kontrolliert jeden kleinsten Gedanken und weiß immer, was man denkt. Trotzdem ist der 15-jährige Außenseiter Jaro von den technischen Spielereien fasziniert. Die Gilde, eine Widerstandsgruppe, schickt ihn für eine riskante Mission in die Stadt, wo er auf Nana trifft, die den Tod ihres Vaters aufklären will. Schon bald geraten die beiden in große Gefahr, denn Ultranetz ist überall. "Die Gescannten" stammt aus der Feder von Robert M. Sonntag, den ich bislang noch nicht kannte. Der Autor entwirft hier ein durchaus spannendes und interessantes Zukunftsszenario, das aber auch einige Schwächen aufweist. Schnell war ich mittendrin im futuristisch - dystopischen Geschehen, das mit einigen originellen Ideen aufwartet: Aromatabs, Mobril- Datenbrillen und der sogenannte Denker - Kopfport, der die absolute Kommunikation und Realität ermöglicht.