Natürliches Licht regt die Dopamin-Produktion an, was wiederum das Wachstum des Augapfels hemmt. Ein zu langer Augapfel ist die Hauptursache für Myopie. Bei Kindern und Jugendlichen befindet sich der Augapfel noch im Wachstum und "lernt" das Sehen. Fokussiert der Blick in dieser kritischen Zeit häufig auf Gegenstände in der Nähe, passt sich das Auge irgendwann an – und das Scharf-Sehen in die Ferne fällt immer schwerer. Erbliche Faktoren spielen bei Kurzsichtigkeit hingegen nur eine geringe Rolle. Kurzsichtigkeit vorbeugen kann man also nur, indem man rechtzeitig mit dem richtigen Sehverhalten gegensteuert. Wir haben einige Erziehungstipps. Wichtig: Wenn Kurzsichtigkeit bei Kindern auftritt, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Brille korrigiert werden. Dass die Augen und ihre Muskulatur dadurch träge werden und sich die Kurzsichtigkeit sogar verschlechtert, stimmt nämlich nicht. Kurzsichtigkeit bei Kindern verhindern: 5 Tipps Viel Zeit im Freien verbringen. Empfohlen werden mindestens zwei Stunden pro Tag, doch schon 40 Minuten scheinen eine positive Wirkung zu haben.
Grundsätzlich sollten Kinder umso länger draußen spielen, je länger sie vor Bildschirmen sitzen. Bildschirmzeit auf eine Stunde begrenzen. Der moderne Alltag findet häufig vor dem Smartphone, Tablet oder Fernseher statt. Augenärzte sehen darin einen Grund für die steigende Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen und empfehlen, die Nutzung möglichst einzuschränken. Den Augen Abwechslung bieten. Nach 30 Minuten Naharbeiten wie Lesen, Schreiben oder Bildschirmarbeit brauchen Kinderaugen rund 10 Minuten Pause. Dabei sollten sie den Blick in die Ferne richten und entspannt schweifen lassen. Für gute Sehbedingungen sorgen. Dazu zählen eine gute Beleuchtung und eine ausreichende Schriftgröße. Das bereits erwähnte Lesen unter der Bettdecke schadet den Augen allerdings erst bei exzessiver Betreibung – wichtiger ist, es durch genügend Tageslicht auszugleichen. Regelmäßig zur Augenkontrolle gehen. Um Augenerkrankungen und Fehlsichtigkeit frühzeitig zu erkennen, sollte bereits im ersten halben Lebensjahr ein Besuch beim Augenarzt anstehen.
Dass kurzsichtige Kinder auf Brille oder Kontaktlinsen angewiesen sind, ist unangenehm, aber nicht gefährlich. Je stärker die Kurzsichtigkeit (Myopie), desto größer ist allerdings auch das Risiko für degenerative Augenerkrankungen im Erwachsenenalter. Sorgen Sie vor, um das Risiko Ihres Kindes zu senken. Man spricht von Kurzsichtigkeit, medizinisch Myopie, wenn Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne jedoch unscharf gesehen werden. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu sehr in die Länge wächst. Dadurch liegt der Brennpunkt des Lichtes nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor. Eine Verlängerung des Auges um einen Millimeter – von 24 auf 25 mm – erzeugt ca. 2, 7 Dioptrien (dpt) Kurzsichtigkeit. Welche Spätfolgen drohen bei Kurzsichtigkeit? Dieses Video wird erst angezeigt, wenn Sie Drittanbieter-Cookies, z. B. für YouTube, erlauben. Mehr darüber in unseren Datenschutzhinweisen. Welche Spätfolgen hat Kurzsichtigkeit? Bei kurzsichtigen Menschen sind Netzhaut und Aderhaut, die für die starke Durchblutung des Auges sorgen, verdünnt.
» In gewissen Ländern gebe es bereits nationale Gesundheitsprogramme, welche anstreben, dass Kinder viel draussen sind und mehr in die Ferne schauen. «In China gibt es deshalb bereits Klassenzimmer aus Glas», fügt Martin Lörtscher an. «Und da gab es weniger Fälle von Kurzsichtigkeit als in Klassen in normalen Zimmern. »
Aufenthalte im Freien beugen vor Die Anzahl der kurzsichtigen Kinder ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Stubenhocker, die viel Zeit an elektronischen Geräten verbringen, deutlich häufiger fehlsichtig werden als Kinder, die viel im Freien spielen. Deshalb sollte sich der Nachwuchs lange an der frischen Luft aufhalten, seine Zeit nur begrenzt mit Computer & Co. teilen und die Augen regelmäßig überprüfen lassen. Forscher warnen vor stark steigender Kurzsichtigkeit, und das weltweit. So verdoppelte sich z. B. in Taiwan der Anteil kurzsichtiger Kinder im Alter von acht Jahren zwischen 1990 und 2000. Heute benötigen in asiatischen Großstädten bereits 80 bis 90 Prozent der Schulabgänger eine Sehhilfe. Auch in Amerika und Europa wurde diese Entwicklung, wenn auch weniger gravierend, nachgewiesen. Grund ist die moderne Lebensweise. Statt im Freien verbringen die Kinder heute viel mehr Zeit vor Fernseher, Computer und am Smartphone. Die Nähe zum Gerät und das fehlende natürliche Licht sind wesentliche Faktoren für die Ausprägung der Kurzsichtigkeit.
20 Jahren, wenn ein fester Wert erreicht ist. Welche Kinder sind gefährdet? Warum werden immer mehr Kinder kurzsichtig? Kinder, deren Eltern beide kurzsichtig sind, haben ein 60-prozentiges Risiko ebenfalls kurzsichtig zu werden. Dennoch ist Kurzsichtigkeit nicht allein auf genetische Veranlagung zurückzuführen. Einer der Spezialisten auf dem Gebiet ist Prof. Dr. rer. nat. Frank Schaeffel, Leiter der Sektion Neurobiologie des Auges am Institute of the Eye des Universitätsklinikums Tübingen. Seinen Studien zufolge, für die ihm 2012 der Europäische Sehforschungspreis verliehen wurde, wirken sich neben einer genetischen Veranlagung auch Umweltfaktoren wie Bildung, Beruf und Freizeitgestaltung auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus, weil die Abstimmung des Längenwachstums des Augapfels ein regelkreisgesteuerter Prozess ist. "Fachkompetenter und sachlicher Arzt" "Sehr zu empfehlen. Ruhig, gelassen, sachlich und sehr fachkompetent. " 1, 0 via Ist Kurzsichtigkeit heilbar? Was können Eltern tun, deren Kind besonders gefährdet ist?