Für Udo SCHEEL (1940), das älteste registrierte Auktionsergebnis ist ein(e) druckgrafik-multiple verkauft im Jahr 2008 bei Kunst & Auktionshaus Eva Aldag; das neueste ist ein(e) druckgrafik-multiple, verkauft im Jahr 2021. Die Analysen und Grafiken erstellten von basieren auf 8 Versteigerungen. Insbesondere: druckgrafik-multiple, zeichnung aquarell, gemälde. Neben diesem(dieser) Künstler(in) ("Udo SCHEEL") haben unsere Kunden auch die folgenden Künstler gesucht: Flores SCHEEL - Hugo SCHEELE Albert DUPLAIN Philipp Peter ROOS Charles DU BOIS-MELLY Johann Daniel SCHEEL Christina CONRAD Leo DECK Benedicte SCHEEL Artprice Knowledge © Gesamtverzeichnis der auf geführten Künstler
Doch auch als Künstler macht Udo Scheel bis heute von sich Reden. Er ist ein fleißiger Arbeiter und schafft Gemälde von unglaublicher Intensität und spannungsreicher Emotionalität. Im vergangenen Jahr war er zusammen mit seinem Schüler Ren Rong mit Arbeiten in der Villa Friede in Bonn zu sehen. Weitere Ausstellungen, auch im Ausland, sind in Vorbereitung. Udo Scheel ist ein überzeugter Maler. Die Malerei ist und bleibt für ihn faszinierend, selbst in Zeiten, da man sie bereits für tot erklärt hat. Daraus schöpft er seine Kraft. Dazu passt sein Credo: "Kunst ist kein Konsumartikel, sondern eine Energiequelle. " Udo Scheel: De profundis, 2017, Grisaille, 200×400 Immer wieder widmet sich Scheel übergroßen Formaten, die vom Künstler ein exzellentes Gespür für Proportionen und Harmonien verlangen. Da wird das Spiel mit Perspektiven, den Auf- und Untersichten zu einer Herausforderung auch für den Betrachter, der mitunter an den Gemälden entlang gehen oder es von Ferne betrachten kann. "Diese großen Bilder, besonders die Triptychen, sind nicht mehr souverän verspielt oder brillant mondän, sondern bedrängend, mit Schnitten, Fragmenten, Fluchten, wo die Szene früher ambivalent, ja heiter war.
), auch nicht, wenn sie sich mit "Leib und Seele" in die Malerei und die Bildhauerei stürzt, wie die Hamburger Philosophieprofessorin Dr. Birgit Recki anmerkt. Sie bleibt "Herrin des Verfahren, des künstlerischen Werkprozesses" und gewinnt durch Form und Maß, Struktur und Farbe Distanz und Souveränität. Anders als in der durchaus wirkungsvollen Trivialsymbolik, wo z. B. ein Anker für Treue steht, geht es hier um "Verkörperungen" komplexer Erfahrungsfelder in künstlerische Verwandlungen. Sie geht thematisch an Grenzen, die von Unberufenen vielfach überschritten werden, "riskiert Kopf und Kragen" – Medusa, auch darin besteht ihre Einmaligkeit – aber ihre Werke haben auch in strengem künstlerischen Sinn "Hand und Fuß". Das Bild Pan&Ich – eine prachtvolle Unwirklichkeit. – was ist aus dem Sohn des Hermes und einer Nymphe (eine in der antiken Götterwelt übliche nicht sandesgemäße Liaison) geworden, dem Gefährten des mächtigen Dionysos, dem römischen Faun mit seiner Syrinx, der Schilfrohrflöte.
Der Dank dafür ist ein unüberschaubar, unübersehbar reiches Werk, das, da keiner Schule verpflichtet, nur selbst Schule machen kann und konnte. Udo Scheel war – das dürfte somit klar sein – nie ein Programmkünstler; nie hat er Gruppierungen sich angeschlossen; und es ist auch nur ein einziges Mal geschehen, dass er sich zu einer Art Manifest hat mitreißen lassen, zusammen mit dem Künstlerverbund "Axiom", in dem ich eher den Status eines Freundeskreises denn einer Gruppe erfüllt sehe. Scheel ist immer Einzelgänger gewesen und geblieben, was nicht heißt, dass er nicht vielfältigste Kenntnisse und Erfahrungen in sein Werk hat einfließen lassen und seinen Schülern hat weitergeben können. Ohne die oft benannte "Gottähnlichkeitstendenz" der Künstler – meist eher Anspruch als Einlösung derselben – zu diskutieren: Auch Gott war ein Einzelkämpfer und Einzeltäter! Und ähnlich muß man sich unseren Künstler vorstellen, wenn er vor der leeren Leinwand steht und sein Geist über den Malwassern schwebt.
Sie nimmt Benvenuto Cellini die Ruhe. Hätte er Deine Medusa an den ausgestreckten Arm heften können, wäre nicht er, sondern Du weltberühmt geworden. " Nun, vermutlich beide. Martina und ich erinnerten uns kürzlich an eine etruskische Grabfigur in Volterra. Der halb geöffnete Mund mit Zungenspitze und Zahnen hatte uns besonders beeindruckt und gefesselt. Die künstlerisch-plastische Ausformung des Caput Medusae, die sich rhythmisch-harmonisch zur Einheit verbindenden Abfolgen konvexer und konkaver Oberflächen, die gelungene, bruchlose Einbeziehung ausgeformter Details in die Gesamterscheinung, gekrönt vom wimmelden Otterngezücht, das die flächige Ruhe des Antlitzes mit Windungen und Verschlingungen konterkariert, ergibt ein Werk von besonderer Qualität. In dem MMH sich in eine jahrtausende alte Tradition – abbildend - bildend – erfindend – interpretierend stellt, arbeitet sie keineswegs traditionell, sondern ursprünglich und zeitlos. Die Künstlerin, die aus ihrer persönlichen Lebens- und Erlebnissphäre schöpft, geht nicht im Strudel der Ereignisse und der fließenden Bilder unter, sondern erhebt sich mit Werkeifer, Mut zum Ungewöhnlichen, Einfallsreichtum und Phantasie über das jeweils Aktuelle, das Temporäre und schon gar über Zeitgeistströmungen hinweg.