Künstliche Mineralfasern (KMF) sind amorphe silikatische Fasern und werden unterteilt in Mineralwollfasern (Glas-, Stein-, Schlackenwolle), textile Glasfasern, Keramikfasern und Fasern für Spezialzwecke (Glas-Mikrofasern). Aufgrund ihrer Eigenschaften können die Faserteilchen unterschiedliche Gefährdungen mit sich bringen, insbesondere dann, wenn die Fasern kritische Abmessungen aufweisen: > 5 μm in der Länge, < 3 μm im Durchmesser und einem Verhältnis von Länge: Durchmesser von > 3: 1. Ähnlich wie Asbest wirken sie dann Krebs erzeugend und bei der Verarbeitung, der Entsorgung oder der Sanierung gelten besondere Vorschriften. Kmf künstliche mineralfasern. Die Einstufung von KMF (künstlichen Mineralfasern) erfolgt gem. TRGS 905 auf der Grundlage des Kanzerogenitätsindex (KI), der sich für die jeweils zu bewertenden Fasern aus der Differenz zwischen der Summe der Massengehalte der Oxide von Natrium, Kalium, Bor, Calcium, Magnesium, Barium und dem doppelten Massengehalt von Aluminiumoxid ergibt. KI-Wert-Einstufungen: KI-Wert ≤ 30: K2 – "Stoffe, die als Krebs erzeugend für den Menschen angesehen werden sollten".
Startseite » Schadstoffe » Künstliche Mineralfasern (KMF) Künstliche Mineralfasern (KMF) sind aus mineralischen Rohstoffen synthetisch hergestellte Fasern. Hierin unterscheiden sie sich von den Asbestfasern, die als Mineral in der Natur vorkommen und bergmännisch gewonnen werden. KMF verfügen über Eigenschaften, die sie für ein weites Feld von Verwendungen im Baubereich zum idealen Werkstoff machen. Sie sind nicht brennbar und besitzen sehr gute Wärmedämmeigenschaften. Darüber hinaus sind sie beständig gegen Hitze – Hochtemperaturwollen (umgangssprachlich als Keramikfasern bezeichnet) z. B. bis zu Temperaturen über 1. 400 °C. Zum Teil sind künstliche Mineralfasern verspinnbar, sodass aus ihnen textile Gewebe hergestellt werden können, z. für Glasfasertapeten. Exemplarisch für die Zusammensetzung von KMF-Produkten sei die von Glaswolle aufgeführt: Neben dem Hauptbestandteil von bis zu ca. Schadstoffe: Künstliche Mineralfasern (KMF) | Schadstoff Kompass. 70% Altglaswird für die Produktion von Glaswolle Sand, Kalkstein und Soda verwendet. Daneben werden je nach Produkt 0, 5 bis 7% Bindemittel (z. Phenol- und Harnstoff-Formaldehyd-Harze) sowie ca.
Bezüglich der Klassierung Künstlicher Mineralfasern hat das Bundesamt für Gesundheit ( BAG) im Mai 2001 die Schweizer Hersteller über die neuen Bestimmungen informiert.