Das Palais Lobkowitz ist der erste bedeutende barocke Stadtpalast Wiens, der nach der Zweiten Türkenbelagerung von 1683 erbaut worden ist. Bauherr war der kaiserliche Oberstallmeister Philipp Sigmund Graf von Dietrichstein, der im Jahre 1687 verbaute Grundstücke am damaligen Schweinemarkt aufkaufte. Nach einer mehrjährigen Planungsphase, die bereits einen richtigen Architektenwettbewerb mit einschloss, wurde der kaiserliche Hofingenieur Giovanni Pietro Tencala mit dem Bau beauftragt. Willkommen bei Palais Events. Den Mittelrisalit mit dem Hauptportal ließ Dietrichstein von Johann Bernhard Fischer von Erlach gestalten. 1694 war das Palais vollendet, diverse Umbauten in den Folgejahren veränderten das architektonische Grundkonzept nicht mehr. Um 1730 wurde der Festsaal ausgestaltet. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gelangte das Palais 1745 in den Besitz der Familie Lobkowitz, wo es bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts verblieb. Eine besondere Blütezeit war dem Haus unter Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz beschieden, dessen Begeisterung für Musik und Theater außergewöhnlich groß war.
Doch bereits 1938 war es damit wieder vorbei. Erst 1975 wurde ein "Österreichisches Theatermuseum" ins Leben gerufen. Seine vorrangige Aufgabe war es, Ausstellungen mit den Materialien der Österreichischen Nationalbibliothek zu organisieren. Seine räumliche Situierung in der Hanuschgasse gleich neben der Wiener Staatsoper erwies sich bald als zu beengt: Die Republik Österreich kaufte das in unmittelbarer Nähe gelegene Palais Lobkowitz und ließ es von Grund auf renovieren. Mit der Eröffnung des Österreichischen Theatermuseums im Palais Lobkowitz am 26. Oktober 1991 fand auch die Vereinigung der bisherigen Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit den Beständen des Theatermuseums statt: Damit entstand eine der größten und bedeutendsten Sammlungen im Bereich des Theaters und die Möglichkeit ihrer Präsentation in erlesenen Schauräumen. Mit Beginn des Jahres 2001 wurde das Österreichische Theatermuseum Teil des Kunsthistorischen Museums.
ZU GAST IM MOZARTHAUS VIENNA 12. Mai 2022 - 19. 00 Uhr Frühlingskonzert der Mozartgemeinde Wien Sebastian Breit, Oboe | Sophie Breit, Fagott | Wolfgang Lücking, Horn | Sebastian Breit, Oboe | Sophie Breit, Fagott | Wolfgang Lücking, Horn | Emil Stepanek, Klarinette | Barbara Moser, Klavier | Manon Stankovski, Violine | Liudmila Kharitonova, Viola | Thomas Michael Auner, Cello Zweimal schon mussten wir unser Adventkonzert coronabedingt verschieben, nun versuchen wir unser Glück im Gewande eines Frühlingskonzerts am 12. Mai! Läuft alles gut, werden wir gern die gewohnten Brötchen und Wein offerieren, es ist aber leider denkbar, dass wir ohne Bewirtung veranstalten müssen. Auf dem Programm stehen Mozarts Bläserquintett und Poulencs unterhaltsames Trio für Oboe, Fagott und Klavier. Komplettiert wird das Programm durch die Uraufführung unseres, von der Stiftung Mozarteum finanzierten Kompositionsauftrags an Johanna Doderer, interpretiert von Manon Stankovski, Liudmila Kharitonova und Thomas Michael Auner.