Es binden die drei Ritter, die Rosse unten an, und klettern immer weitern, zum Felsen auch hinan. Die Jungfrau sprach: "Da gehet ein Schifflein auf dem Rhein, der in dem Schifflein stehet, der soll mein Liebster sein. Jungfrau mit langem Haar: Neue Loreley gesucht - derwesten.de. Mein Herz wir mir so munter, er muss mein Liebster sein – " Da lehnt sie sich hinunter und stürzet in den Rhein. Die Ritter mussten sterben, sie konnten nicht hinab, sie mussten all verderben, ohn' Priester und ohn' Grab. Wer hat dies Lied gesungen? Ein Schiffer auf dem Rhein, und immer hat's geklungen von dem Drei Ritterstein: Lore Lay Lore Lay Lore Lay Als wären meiner drei. Clemens Brentano (1800)
↑ Michael Aschauer: Josef Netzer (1808–1864) als Liedkomponist. In: Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen. Band 1, 2008, S. 9–55, [PDF]. ↑ ↑ Tagesspiegel, Berlins Comicszene wird immer internationaler ↑ Kolja Wilcke, Tödliche Schönheit
Mein Schatz hat mich betrogen, hat sich von mir gewandt, ist fort von hier gezogen, fort in ein fremdes Land. Die Augen sanft und wilde, die Wangen rot und weiß, die Worte still und milde das ist mein Zauberkreis. Ich selbst muss drin verderben, das Herz tut mir so weh, vor Schmerzen möchte' ich sterben, wenn ich mein Bildnis seh'. Drum lasst mein Recht mich finden, mich sterben, wie ein Christ, denn alles muss verschwinden, weil er nicht bei mir ist. " Drei Ritter lässt er holen: "Bringt sie ins Kloster hin, geh Lore! – Gott befohlen sei dein berückter Sinn. Du sollst ein Nönnchen werden, ein Nönnchen schwarz und weiß, bereite dich auf Erden zu deines Todes Reis'. " Zum Kloster sie nun ritten, die Ritter alle drei, und traurig in der Mitten die schöne Lore Lay. Willkommen im magischen Buch der Mittelalterfreunde Loreley. "O Ritter lasst mich gehen, auf diesen Felsen groß, ich will noch einmal sehen nach meines Lieben Schloß. Ich will noch einmal sehen Wohl in den tiefen Rhein, und dann ins Kloster gehen und Gottes Jungfrau sein. " Der Felsen ist so jähe, so steil ist seine Wand, doch klimmt sie in die Höhe, bis dass sie oben stand.
Viel bekannter aber ist eine andere Fassung, die des Dichters Heinrich Heine. Sein berühmtes Lied hat die Melodie von Friedrich Silcher bekommen und beginnt mit den Worten: "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin". In Heines Lied ist die Loreley eine Art Sirene. Eine solche Halbgöttin kennt man zum Beispiel vom altgriechischen Dichter Homer. Die Loreley sitzt auf dem Felsen und singt so schön, dass die Steuermänner der Schiffe verrückt werden und nicht mehr auf den Weg achten. Darum kommt es zu den vielen Unglücken. Der Loreley-Felsen, von der anderen Seite des Rheines aus gesehen Die Stelle aus der Luft betrachtet Statue der Loreley, am Fuße des Felsens Loreley und Sankt Goarshausen (9260422231) Die Stadt Sankt Goarshausen gegenüber der Loreley Ein altes Liederbuch aus Köln Sirenen wollen Odysseus verführen, Gemälde nach Homers Werk "Odyssee" Zu "Loreley" gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn. Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler.
Der Schiffer beobachtet nur die Frau und übersieht dabei die Felsenriffe (Strophe fünf). Es kommt zum Schiffsbruch, welcher nach Meinung des lyrischen Ichs, auf den Gesang der Frau zurück zu führen sei (Strophe sechs). Das lyrische Ich nimmt die Position des Beobachters und Erzählers ein und schildert dabei auch seine eigenen Gefühle. Das Gedicht besteht aus sechs Strophen à vier Verse. Das Metrum 1 ist ein dreihebiger Jambus, und das Reimschema ist ein durchgehender Kreuzreim, wobei auch unreine Reime vorkommen. Die Kadenzen 2 sind abwechselnd weiblich und männlich. Jede Strophe besteht aus einer Hypotaxe Die Strophenpaare bilden durch ihre Wortfelder eine Klimax 3: Die Strophen eins und zwei vermitteln eine melancholische Stimmung durch die Wortwahl wie z. B. "traurig" (V. 2), "kühl" (V. 5) und "dunkelt" (V. 5). Die folgenden Strophen drei und vier thematisieren vor allem die "Jungfrau" (V. 9), welche sich von der melancholischen Stimmung abhebt und einen Stimmungswechsel bewirkt. Die letzten beiden Strophen beschäftigen sich mit der Katastrophe des Schiffers welcher der Höhepunkt der Handlung ist.