«Aus astronomischer Sicht macht das natürlich keinen Sinn», sagt Astrophysikerin Lucia Kleint und lacht. Die Erklärungen der Astro-Fans beruhten auf Merkur, dem Götterboten, der in der römischen Mythologie der Hüter der Kommunikation war: «Aber diese Zuschreibung war von den Römern zufällig gewählt. » Astrologie ist keine Wissenschaft, das haben in den vergangenen Jahren viele Untersuchungen bewiesen. Doch auch Astrophysikerin Kleint begegnete dem rückläufigen Merkur in ihrem Arbeitsalltag schon oft. Das Phänomen #mercuryretrograde lässt sich nämlich auch ohne Astrologie erklären. Tag für Tag und Woche für Woche, während sich die Erde um die Sonne dreht, bewegen sich die Planeten unseres Sonnensystems in die gleiche Richtung wie die Sonne – von West nach Ost. Astronomen nennen dies «progressive Bewegung». Etwa drei bis vier Wochen im Jahr verhält sich Merkur allerdings eigenartig und so gar nicht progressiv. Beobachtet man seine Position am Himmel, scheint er auf seiner Umlaufbahn plötzlich seine Richtung zu ändern.
facultas Detailansicht Büchlein Taschenbuch 4, 10 € weitere Formate ab 14, 20 € Taschenbuch 4, 10 € inkl. gesetzl. MwSt. Besorgungstitel Lieferzeit 1-2 Wochen Versandkostenfrei ab 20, 00 € österreichweit. Click & Collect Artikel online bestellen und in der Filiale abholen. Artikel in den Warenkorb legen, zur Kassa gehen und Wunschfiliale auswählen. Lieferung abholen und bequem vor Ort bezahlen. Beschreibung Malon heißt das Land, von dem die Geschichte dieses Buches erzählt. Hinter hohen Bergen liegt es versteckt, in diesem Land war es immer Nacht. Da geschah es: Ein Wanderer kam in das Land hinter den hohen Bergen und erzählte von dem großen Licht.
Inhalt Für Astrologie-Fans ist der rückläufige Merkur Schuld an Unglücken und Missgeschicken. Die Astrophysik hält davon nichts, interessiert sich aber dennoch für das Phänomen. Wenn Sie sich ab dem 10. Mai aus Ihrer Wohnung aussperren, ein wichtiges Dokument vom Laptop löschen oder versehentlich eine SMS an die Ex senden: Machen Sie es doch wie Millionen von Astrologie-Fans und geben Sie dem rückläufigen Merkur die Schuld. Der kleinste Planet im Sonnensystem soll angeblich unmittelbaren Einfluss auf unsere Kommunikationsfähigkeiten und technischen Geräte haben und – trotz seiner 80 Millionen Kilometer Entfernung – auf der Erde für Chaos sorgen. So zumindest die Annahme vieler Sternbild-Deutenden. Progressiver Miesepeter «Schlechte Laune, Streitereien, maximale Verwirrung, unglückliche Zufälle, misslungene Kommunikation sind klassische Fälle von Mercury Retrograde! », schreibt die Schweizer Astro-Queen Alexandra Kruse in ihrer Annabelle-Kolumne. Der auf Instagram und Twitter immer beliebter gewordene Hashtag #mercuryretrograde untermauert mit satirischen Memes den Buhmann-Status des Planeten.
27. April 2022 - 14:30 Uhr von Karim Belbachir Polarlichter bis in unsere Breitengrade, gestörte Navigationsgeräte, Unterbrechungen im Mobilfunknetz: Sonnenstürme können einen großen Einfluss auf unser Leben haben. Gerade jetzt scheint die Sonne aktiver zu sein, aber ist das auch so? Sonnenstürme können zur Gefahr werden Die Sonne schleudert Plasmaströme aus Protonen und Neutronen in den Weltraum. Die Sonne zeigt sich in den vergangenen Monaten sehr aktiv. Zu erkennen ist das an den Sonneneruptionen. Dadurch wird ein Strom aus Protonen und Neutronen von der Sonne ins Weltall geschleudert. Diese sogenannten Sonnenstürme können mitunter auch in Richtung Erde geweht werden. Während wir auf der Erde durch das Magnetfeld geschützt sind, könnte es jedoch zum Ausfall von Satelliten führen. Je nach Stärke sind dann auch Mobilfunknetze und Navigationsgeräte gefährdet. Zu sehen sind diese Plasmaströme auch auf der Erde. Sie lösen Polarlichter aus, die meist an den Polen der Erde auftreten, aber bei stärkeren Eruptionen auch weiter südlich zu sehen sein können.