Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Hans Thiersch 2. 1. Biografie 2. 2. Wissenschaftsverständnis 3. Theorie der Sozialen Arbeit 3. Theorieverständnis 3. Zentrale Dimensionen sozialpädagogischer Theoriebildung 4. Konzept der Lebensweltorientierung 4. Historischer Kontext 4. Traditionslinien 4. 3. Alltag bzw. Lebenswelt 5. Lebensweltorientierte Soziale Arbeit 5. Ziel 5. Dimensionen 5. Struktur- und Handlungsmaxime 5. 4. Aufgaben 5. Diagnose 5. Die Theorie der Sozialen Arbeit von Hans Thiersch. Struktur- und … von Jonas Brookmann - Portofrei bei bücher.de. Planung und Einmischung 5. Hilfen 5. Demokratisierung 5. 5. Professionelles Handeln 6. Schlussbetrachtung Literaturverzeichnis Können Menschen in einer Gesellschaft, die geprägt ist von Individualisierung, Pluralisierung und der ungerechten Verteilung von Ressourcen, ihren Alltag noch selbständig meistern? Oder sollten nicht professionell-institutionelle Einrichtungen ihnen alle notwendigen Entscheidungen abnehmen? Theorien der Sozialarbeit/Sozialpädagogik befassen sich mit der gesellschaftlichen Funktion von Sozialer Arbeit. Ein mögliches Konzept ist das der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit von Hans Thiersch, auf welches diese Hausarbeit eingeht.
Daneben war Thiersch Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissen- schaft, Mitglied der Studienreformkommission, der Sachverständigenkommission (8. Ju- gendbericht) sowie des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Jugendinstitutes. 1978 erschien seine erste Veröffentlichung "Alltagshandeln und Sozialpädagogik" in der Zeitschrift "neue praxis" (vgl. 429ff. ). 1 "Verstehen als Verständigung ist die Basis menschlicher Kultur. " (Thiersch 2006, S. Das klassische Konzept der Lebensweltorientierung nach Thiersch - Verstehen in der Sozialen Arbeit - Studlib - freie digitale bibliothek. 213) Thiersch möchte Menschen verstehen, um ihnen helfen zu können (Thiersch 2006, S. 211). Dabei bezieht er sich konkret auf das 'wissenschaftliche' Verstehen, welches hermeneutisch orientiert ist (siehe dazu Kap. ). Wissenschaft gliedert und spezifiziert den Alltag, verdeutlicht die Eigenart des Gegenstandsbereiches, definiert das Thema, klärt die Verbindung von Voraussetzungen und Folgen, zeigt Methoden auf und bestimmt die Reichweite von Aussagen. Nach Thiersch (2006, S. 219) macht Wissenschaft verantwortbare Aussagen, prüfbar und öffentlich reflexiv, kann jedoch auch nicht alles.
Die Problemdeutung liegt nicht mehr beim Vorwegurteil des Professionellen, wohl aber die Verantwortung für einen Verstehensprozess, der von sich weg zum Anderen führen muss und so die Frage klärt, wer welches Problem hat und was aus fachlicher Sicht zu tun ist.