D ie Rasse eines Hundes sagt nur wenig über das Temperament des Vierbeiners aus. Zwar sind einer aktuellen Studie zufolge viele Verhaltensweisen erblich, also etwa ob ein Hund eher verspielt, gelehrig oder wachsam ist. Allerdings sind die Unterschiede zwischen einzelnen Hunden zumeist größer als die zwischen einzelnen Rassen, berichtet ein Team um die Erstautorin Kathleen Morrill von der University of Massachusetts Chan Medical School (Worcester/USA) im Fachmagazin "Science". Hund schnappt: Das sollten Sie jetzt tun | FOCUS.de. Die modernen Hunderassen seien weniger als 160 Jahre alt – ein Wimpernschlag in der Evolutionsgeschichte im Vergleich zum Ursprung der Hunde vor mehr als 10 000 Jahren, schreiben die Wissenschaftler. Menschen züchteten Hunde seit etwa 2000 Jahren, und zwar die meiste Zeit mit Blick auf die Aufgaben, die sie übernehmen sollten, etwa als Hütehunde, Jagdhunde oder Wachhunde. Erst später seien Hunde nach einem körperlichen Ideal und mit der Vorstellung möglichst reiner Linien gezüchtet worden. Den dabei entstandenen Rassen werden bis heute Verhaltensweisen zugeschrieben, die auch auf ihre ehemaligen Einsatzgebiete zurückgeführt werden.
Das könnte tatsächlich so sein. Zumindest sind Hunde in der Lage, Angst zu riechen. Je nach Emotion gibt unser Körper nämlich Pheromone ab. Wir Menschen nehmen diese Duftstoffe nur unbewusst wahr, Hunde hingegen erkennen sie deutlich. Freude, Traurigkeit oder eben Angst können Hunde also erschnüffeln. Eine Studie aus Liverpool hat zudem ergeben, dass ängstliche oder emotional instabile Menschen eher von einem Hund gebissen werden als selbstsichere. Wie sollten sie sich jetzt verhalten hund van. Vermutlich liegt es auch an körpersprachlichen Missverständnissen zwischen Hund und Mensch. Es ist also wichtig, die Körpersprache der Hunde zu verstehen und zu wissen, wie sich ein Hund verhält, bevor er zubeißt. Ein eigentlich neugieriger Hund kann bedrohlich wirken. © Zapylaie Die Angst vor Hunden loswerden Die Ursachen für Angst vor Hunden können vielfältig sein. Nicht immer wurden Betroffene tatsächlich schon einmal gebissen. Häufig wurden bereits in der Kindheit Hunde mit etwas Negativem verknüpft. Wer seine Angst besiegen will, sollte sich professionelle Hilfe suchen.
Ob das so stimmt, prüften die Forscher nun an einer großangelegten Studie. Sie sammelten Angaben von 18 385 Hundebesitzern zum Wesen und Verhalten ihrer reinrassigen und gemischtrassigen Gefährten. Zudem analysierten sie die genetischen Daten von insgesamt 2155 Hunden und verknüpften sie mit den berichteten Verhaltensweisen der Hunde. Verhaltensunterschiede zwischen modernen Hunde-Rassen nur gering Die Auswertung der Befragungsdaten zeigte unter anderem, dass Verhaltensunterschiede zwischen modernen Rassen grundsätzlich nur gering ausgeprägt sind. Wie sollten sie sich jetzt verhalten hund 1. Insgesamt identifizierten die Forscher elf Bereiche im Hundegenom, die mit Verhaltensunterschieden in Verbindung stehen. Zwar fanden die Forscher dabei gewisse Muster, aber keine Verhaltensweise, die ausschließlich in einer Rasse zu finden ist. So jaulen etwa Beagles und Bluthunde häufiger, während Border Collies besonders gehorsam sind; es gab aber immer auch Ausnahmen. So gelten Labradore zwar als Rasse, die kaum heult, einige Halter berichteten aber dennoch, dass ihre Tiere das manchmal oder häufig tun.