Gehe hinaus, und erlebe die Weite des Himmels, der sich endlos über dir erstreckt und etwas von der Größe Gottes ahnen lässt. Lass dich von dieser Kraft Gottes durchströmen. Mit dieser Energie ausgestattet macht der dritte Liedvers auch einen Sinn: Gib, daß deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte, und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte, daß wir, eh wir gar vergehn, recht aufstehn. Aufstehen sollen wir, und etwas schaffen – und zwar das Richtige. Keine kaltherzigen Taten, sondern Werke der Liebe. Wer von Gottes Kraft durchströmt ist, der kann auch anders handeln, kann Energie zum Guten aufbringen. Der weiß, dass er Fehler macht und schuldig an Anderen wird; aber er weiß auch: Wer hinfällt, der kann auch wieder aufstehen und neu anfangen: "dass wir, eh wir gar vergehn, recht aufstehn! Morgenglanz der Ewigkeit EG 450 - YouTube. " Christian Knorr von Rosenroth hat dieses Lied verfasst. Dabei war er gar kein klassischer Liederdichter. Er war Politiker! Hoch gebildet, Hof- und Kanzleirat bei dem Herzog von Sulzbach-Rosenberg.
Darauf vertrauen, dass Gott einem die rechte Weisheit gibt. Sich freuen, wenn man entdeckt, dass man gut entschieden hat; oder im anderen Fall seinen Fehler zur Kenntnis nehmen, und wieder aufstehen, um nun das Richtige zu tun. Darum geht es in diesem dritten Vers. Aber nun wollen wir de letzten beiden singen: Verse 4+5 4. Ach du Aufgang aus der Höh, gib, dass auch am Jüngsten Tage unser Leib verklärt ersteh und, entfernt von aller Plage, sich auf jener Freudenbahn freuen kann. 5. Leucht uns selbst in jener Welt, du verklärte Gnadensonne; führ uns durch das Tränenfeld in das Land der süßen Wonne, da die Lust, die uns erhöht, nie vergeht. auch mit den letzten beiden Versen bleibt das Lied ein Morgenlied: Wieder ist vom Aufstehen die Rede, und davon, dass man seinen Weg geht. Eg 450 morgenglanz der ewigkeit for sale. Nur dass sich die Szene ein wenig verschiebt. Nicht mehr vom Aufstehen aus dem Schlaf ist die Rede, sondern vom Aufstehen, aus dem Tod. Einiges verändert sich: Auf der Freudenbahn gehen wir dann unseren Weg, im Land der süßen Wonne.
Wahrscheinlich geht es wirklich um etwas Unbezahlbares. Eben nicht um "Morgenstund hat Gold im Mund"! Um das Erleben, dass es hell wird um mich herum, und das dieses Licht auch mich selber durchflutet. Wenn man so einen Sonnenaufgang aus dem Dunst erlebt, sich die Zeit nimmt, das auf sich wirken zu lassen, dann lässt das einen nicht kalt: Das Strahlen überträgt sich auf einen selber. Ich möchte Ihnen aus einem etwas unbekannteren Buch unserer Bibel etwas vorlesen. Predigt: Der Ort, an dem das Morgenlicht strahlt (Liedpredigt zu EG 450 Morgenglanz der Ewigkeit) 15. September 2013 – Pastors-Home. Es steht im Buch des Weisheit Salomo: Sie ist schneller als alles und so rein und fein, dass sie durch alles hindurchgehen kann. Denn sie ist ein Hauch, der von dem allmächtigen Gott ausgeht, ein reiner Ausfluss seiner Herrlichkeit; deshalb kann nichts Unreines in sie eindringen. Sie ist der Abglanz des ewigen Lichtes, der ungetrübte Spiegel von Gottes Macht, das Abbild seiner Vollkommenheit. (Weisheit Salomo 7, 24-26) Das erinnert mich an so eine Sonnenaufgangsszene: Da strömt etwas von Gott aus durch unsere Welt; wenn wir uns dem aussetzen, dann wirkt das auf uns ein, dann wird es heller in uns, dann lässt sich das, was von Gott kommt; in uns nieder.
[5] Der US-amerikanische Liedtexter Kal Mann (1917–2001) verfasste einen Subtext mit dem Titel Twist mit mir. Er wurde 1962 von Chubby Checker aufgenommen und auf der LP Twistin' Round the World (Parkway P-7008) veröffentlicht. [6] Insgesamt existieren von Muss i denn... oder Wooden Heart mindestens 42 Coverversionen. 1962 sang Vico Torriani das Lied im Schlagerfilm Muß i denn zum Städtele hinaus. Viele deutsche Schlagersänger spielten Muss i denn ein, darunter Heino (1971), Karel Gott (1976) und Vicky Leandros (1977). Andererseits wurde das Lied in Deutschland unter anderem auch vom Folk -Duo Zupfgeigenhansel ins Programm aufgenommen und erschien 1983 auf der LP Kein schöner Land. Von Hannes Wader existiert eine Version auf dem Album Hannes Wader singt Volkslieder von 1990. Das populäre Lied wird heute vornehmlich beim Abschied von der Heimat und der Braut, aber auch zu allen anderen Arten von Abschieden beim Reisen und Wandern gesungen. Außerdem wird es bei der Deutschen Marine gespielt, wenn ein Schiff der Marine zu einem längeren Auslandseinsatz verabschiedet wird.
[7] Es wurde auch im Zweiten Weltkrieg zum gleichen Zweck gespielt. Das kommt in Wolfgang Petersens Kriegsdrama Das Boot von 1981 zum Ausdruck. Dort spielt eine Militärkapelle die Melodie des Liedes, als das U-Boot aus dem Hafen von La Rochelle ausläuft. Text Bearbeiten Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus, Städtele hinaus, Und du, mein Schatz, bleibst hier? Wenn i komm', wenn i komm', wenn i wiedrum komm', wiedrum komm' [8] Kehr' i ein, mein Schatz, bei dir. Kann i glei net allweil bei dir sein, Han i doch mei Freud' an dir! Wie du weinst, wie du weinst, Dass i wandere muss, wandere muss, Wie wenn d' Lieb' jetzt wär' vorbei! Sind au drauß, sind au drauß Der Mädele viel, Mädele viel, Lieber Schatz, i bleib dir treu. Denk du net, wenn i 'ne Andre seh', No sei mein' Lieb' vorbei; Über's Jahr, über's Jahr, Wenn me Träubele schneid't, Träubele schneid't, Stell' i hier mi wiedrum ein; Bin i dann, bin i dann Dein Schätzele noch, Schätzele noch, So soll die Hochzeit sein. Über's Jahr, do ist mein' Zeit vorbei, Da g'hör' i mein und dein; Melodie Bearbeiten Studentenverbindungen Bearbeiten Nachdem der offizielle Teil einer Studentischen Kneipe ("Offizium") zu Ende ist, wird beim Auszug der Chargierten meist von der Chorona die erste Strophe des Liedes spontan (also ohne Kommando) gesungen.
1. Muss i denn, muss i denn zum Städtele 'naus, Städtele 'naus, und du, mein Schatz, bleibst hier? Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm, wiedrum komm kehr i ein, mein Schatz, bei dir. Kann i gleich nit all weil bei dir sein, han i doch mein Freud an dir; wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm, wiedrum komm, kehr i ein, mein Schatz, bei dir. 2. Wie du weinst, wie du weinst, dass i wandere muss, wandere muss, wie wenn d'Lieb jetzt wär vorbei; sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel, Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu. Denk du net, wenn i en andre seh, so sei mein Lieb vorbei, sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel, Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu. 3. Übers Jahr, übers Jahr, wenn me Träubele schneidt, Träubele schneidt, stell i hier mi wiedrum ein; bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch, Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein. Übers Jahr, da ist mein Zeit vorbei, da gehör i mein und dein, bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch, Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.
Am darauf folgenden Tag singt er unter seinem Hausproduzenten Steve Sholes dann Wooden Heart mit englischem Text und einigen deutschsprachigen Passagen, begleitet von Tuba und Orgel. Als Komponisten für diese Neubearbeitung sind Fred Wise und Ben Weisman, [3] als Autoren des englischsprachigen Textes Kay Twomey und Bert Kaempfert registriert, weil die Ursprungskomposition urheberrechtlich bereits als Traditional oder Public Domain keinem Urheberrechtsschutz mehr unterlag. Elvis Presley - Wooden Heart (britische Pressung) Teldec übernahm das Lied für den europäischen Markt in Lizenz als Vertriebspartner von RCA Records und brachte es als Single Muss i denn … / Tonight's All Right For Love auf den Markt. In Deutschland wurde der Titel über 400. 000 Mal verkauft, in England gingen mehr als 500. 000 Exemplare über die Ladentheke [4]. In den USA wartete man mit der Veröffentlichung bis November 1964 als B-Seite zu der Single Blue Christmas, die nur Rang 102 belegte. Eine 1961 erschienene Coverversion von Joe Dowell wurde über eine Million Mal verkauft.
In der ersten Strophe macht er klar, dass ihn mitnichten eigenes Streben, womöglich gar Übermut oder Neugier in die Welt hinaus und von der Liebsten hinweg treiben, sondern schlichte Notwendigkeit. Zugleich versichert er, zu ihr zurückzukommen; das "wenn" ist hier eindeutig temporal gemeint, nicht konditional. In der Zwischenzeit wird ihn, so gibt er ihr zu wissen, das Bewusstsein wärmen, zu Hause einen Schatz zu haben: "Kann i auch net immer bei dir sein, / hab' i doch mei Freud' an dir! " Diesem Sprecher glaubt man jedes Wort – welch ein Unterschied zur Trennungsrhetorik in Tim Bendzkos "Nur noch kurz die Welt retten! " (Vgl. meine entsprechende Interpretation in diesem Blog. ) Die beiden Zusatzstrophen des Stuttgarter Gelegenheitsdichters Heinrich Wagner zum traditionellen Textbestand steigern humane Tiefe und Innigkeit dieses Abschiedsliedes beträchtlich. Mit der zweiten Versgruppe wendet sich der Scheidende der Liebsten zu; er sieht sie weinen und interpretiert dies als Sorge um seine Treue.
Erstmals fassbar ist das Lied in einer auf das Jahr 1827 zu datierenden Publikation des bekannten Komponisten, Pädagogen und Musikdirektors der Tübinger Universität Friedrich Silcher (1789-1860), der anonyme ältere Überlieferungen von Text und Melodie aufgriff und um zwei Strophen von Heinrich Wagner ergänzte. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der auch als Wanderlied aufgefasste Titel in vielen Anthologien wie dem Österreichischen Studentenliederbuch (1888), im Gesellenfreund (1913), Kriegsliederbuch für das Deutsche Heer 1914, im Sport-Liederbuch (1921), in Lieb Vaterland (1935) oder Deutsche Volkslieder. Texte und Melodien (2001) abgedruckt. Vgl. ausführlich zur Überlieferungsgeschichte das Historisch-kritische Liederlexikon. Die im Lied thematisierte Abschiedsszene zwischen zwei jungen Liebenden geht in ihrer Ambivalenz zwischen naiver Redlichkeit und realistischer Wahrnehmung des Risikos auch dem abgebrühten Zeitgenossen unter die Haut. Es spricht der junge Mann, der sich gezwungen sieht, sein "Städtele" zu verlassen, zu seinem "Schätzele".