Die Literaturepoche endete im Jahr 1832 mit dem Tod Goethes. Das Zentrum dieser Literaturepoche lag in Weimar. Es sind sowohl die Bezeichnungen Klassik als auch Weimarer Klassik gebräuchlich. Toleranz, Menschlichkeit und Übereinstimmung von Natur und Mensch, von Individuum und Gesellschaft sind die Ideale der Klassik. Im Zentrum des klassischen Kunstkonzepts steht das Streben nach harmonischem Ausgleich der Gegensätze. In der Gestaltung wurde das Gültige, Gesetzmäßige, Wesentliche sowie der Ausgleich und die Harmonie gesucht. Goethe mächtiges überraschen interpretation of music. Im Gegensatz zum Sturm und Drang, wo die Sprache häufig roh und derb ist, bleibt die Sprache in der Klassik den sich selbst gesetzten Regeln treu. Die bekanntesten Schriftsteller der Klassik sind Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Andere bekannte Schriftsteller der Klassik sind Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried Herder. Die beiden zuletzt genannten arbeiteten jeweils für sich. Einen konstruktiven Austausch im Sinne eines gemeinsamen Arbeitsverhältnisses gab es nur zwischen Schiller und Goethe.
Doch diese Gegenwehr ist um sonst, das Paradoxon "sich selbst trinken" zeigt, dass sie immer wieder zurückgeworfen wird. "Gehemmt" zeigt uns die Aussichtslosigkeit zum Vater (Metapher für den Ozean) zu gelangen. Der eintretende Stillstand wird im letzten Terzett beschrieben. Die eintretende Ruhe wird mit dem Oxymoron "sie schwankt und ruht" dargestellt. Der Fluss ergibt sich in sein Schicksal und wird zu einem See, in dem sich jetzt endlich, "die funkelnden Gestirne spiegeln" (V. 13). Das Enjambement "das Blinken" (V. 13) "des Wellenschlags" (V. 14)" beschreibt den Übergang in die Ruhe und "Ein neues Leben" (V. Johann Wolfgang von Goethe - Mächtiges Überraschen. 14) als See. Man könnte Goethes Gedicht als reine Beschreibungen von Naturgewalten verstehen. Vielleicht aber, beschreibt es auch das Leben eines Menschen, dass unvorhergesehen eine andere Richtung nimmt und das, nach einer Sturm-und-Drang-Zeit in unerwarteter, ungeplanter Art und Weise zur inneren Ausgeglichenheit und Ruhe findet.
Das Ziel, die Verbindung mit dem Ozean, der in Vers 11 als Vater bildlich dargestellt wird, um die Wichtigkeit seines Daseins zu verdeutlichen, scheint gescheitert. Mit der Formulierung "Hin das Streben" wird diese Aussage noch einmal unterstützt und es wird gezeigt, dass die Welle sich darüber "im Klaren ist". Im letzten Terzett wird der nun eintretende Stillstand der Bewegung der Quelle anschaulich beschrieben. Mit dem Oxymoron 7 "sie schwankt und ruht" wird lebhaft dargestellt, wie der Ruhestand langsam eintritt, sie sich ihrem Schicksal ergeben und sich zu einem See vereinen. Goethe mächtiges überraschen interpretation 2. Erst jetzt, in diesem See, können sich die funkelnden Gestirne spiegeln (V. 13), das eigentlich Schöne kommt nun, im Zustand der Ruhe zu Geltung. Durch den Zeilensprung "beschau'n das Blinken des Wellenschlags" wird die ruhige, fortlaufend gleichmäßige Atmosphäre dargestellt. "Ein neues Leben" (V. 14) hat begonnen, ohne hektische Zielbestrebungen kommt das Wasser, zwar unerwartet früh, aber dennoch wie es anfangs wollte, zur Ruhe.
Erst jetzt, in diesem See, können sich die funkelnden Gestirne spiegeln (Z. 13), das eigentlich Schöne kommt erst jetzt, im Zustand der Ruhe zu Geltung. Durch das Enjambement "Gestirne (... ) beschaun das Blinken (... Mächtiges Überraschen – Wikisource. ) des Wellenschlags" (Z. 13f) wird die ruhige, fortlaufend gleichmäßige Atmosphäre dargestellt. "Ein neues Leben" (Z. 14) hat begonnen, ohne hektische Zielbestrebungen kommt das Wasser, zwar unerwartet früh, aber dennoch wie es anfangs wollte, zur Ruhe. Hinter diesem Weg des Wassers kann man durchaus das frühzeitige unerwartete Eingreifen des Todes sehen: Der Mensch läuft meist zielstrebig durch das Leben und denkt nicht an ein plötzlich eintretendes Ende, welches jeder Zeit naheliegen könnte. Der Tod, welcher wohl von den meisten Menschen eher grausam wie erlösend gesehen wird, bringt den Menschen lau diesem Gedicht doch erst zum wahren Ziel, welches einen höheren Rang als all die kleineren Zielsetzungen in diesem Leben einnimmt. Das Gedicht wirkt auch recht aufs Leben bezogen, da das Wasser, welches hier das Hauptsymbol darstellt, ja ohnehin das Zeichen des Lebens ist.
2. Aufbau des Textes Das Gedicht "Mächtiges Überraschen" von Johann Wolfgang Goethe besteht aus vier Strophen und 14 Versen. Insgesamt bilden sich aus den 97 Wörtern vier Sätze, die in je einer Strophe sowohl beginnen als auch enden. Die ersten beiden Strophen sind Quartette, die letzten beiden sind Terzette, was aus dem Gedicht ein Sonett werden lässt. Typisch für das Sonett ist die Konfrontation der im ersten Quartett sich befindenden These mit der Antithese im zweiten Quartett. Die These hier ist das schier "unaufhaltsame" (Z. Goethe mächtiges überraschen interpretation. 4) Voranschreiten der Wassermassen einer Quelle. Das plötzliche Eintreten eines Bergsturzes, da mit Oreas die Bergnymphe gemeint ist, ist die Aussage der Antithese. Nach dieser Wende verläuft in den Terzetten die Gegenüberstellung der beiden Gewalten und es kommt zur Synthese der beiden Ereignisse, nämlich der Entstehung eines Sees. Goethe verwendete in seinem Gedicht fast ausschließlich Begriffe aus dem Wortfeld Natur. Zählt man nur die Substantive der Naturbegriffe, kommt man auf genau 14, nämlich Strom, Felsensaale, Ozean, Taale, Berg, Wald, Wirbelwinden, Oreas, Welle, See, Gestirne, Wellenschlag, Fels und Leben.
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