Eine Parabel zunächst nicht für die Brücke zwischen Ost und West, sondern zwischen Ost und Ost. Das Lied hat seinen Ursprung in Ostdeutschland. 1977 produziert die Rockgruppe "Karat" ihren Song für einen Spielfilm des DDR-Fernsehens. Der Film wird im Frühjahr 1978 ausgestrahlt. Er schildert eine unerfüllte Liebe zwischen einer Deutschen und einem Polen in einem DDR-Großbetrieb. 1979 - ein Jahr später - wird der Film aus politischen Gründen verboten. Die DDR-Politführung missbilligt die neue Entwicklung in Polen. Freiheitliche Öffnung gegenüber dem Land, aus dem der neue Papst Johannes Paul II. kommt und in dem die Gewerkschaft "Solidarnosc" streikt und demonstriert, passen der DDR-Führungsriege nicht. Sie kappen die kulturellen und wissenschaftlichen Brücken zu ihrem Nachbarland. Der Erfolg des Songs "Über sieben Brücken musst Du gehen" ist dagegen nicht mehr zu stoppen. Er bahnt sich seinen Weg, wird in Ostdeutschland zu einem Hit. Die Menschen verstehen zwischen den Zeilen die Botschaft.
ÜBER SIEBEN BRÜCKEN MUSST DU GEHN CHORDS (ver 3) by Karat @
Dann hört der westdeutsche Rockstar Peter Maffay den Titel und die gesamtdeutsche Kariere von "Über sieben Brücken musst du gehen" beginnt … Film von Jana von Rautenberg Sendung in den Mediatheken // Weitere Informationen
Titel: Autor: Verlag: Erschienen: ISBN-Code: Eckdaten: "Über sieben Brücken" Christine Dähn Neues Leben März 2010 978-3-355-01768-8 384 Seiten gebunden Sprache: Deutsch mit vielen Bildernt In mir erweckt es geradewegs den Eindruck, dass einige der kommerziell erfolgreichsten Ex-DDR-Rockmatadoren derweil die gebündelte Invasion auf den Geldbeutel ihrer treuesten Liebhaber starten. Ihnen damit geschäftliches Kalkül anzukreiden, wäre angesichts des bevorstehenden 35-jährigen Jubiläums sicherlich unfair, zumal eine kreative Auszeit von nahezu fast acht Jahren, mit Ausnahme weniger Single-Veröffentlichungen, von wirklich neuen fassbaren Produkten wohl Bände spricht. Pünktlich zu den Feierlichkeiten präsentieren uns Karat einen Silberling mit durchweg neuen Kompositionen und Dreilichs Sohnemann als ebenbürtigen Frontmann, eine gesammelte Wiederauflage ihrer tönenden Historie sowie eben eine längst fällige literarische Überarbeitung selbiger. Mit deren bezeichneten Aufmacher "Über sieben Brücken musst Du gehen" hat nun die renommierte TV- und Hörfunk-Moderatorin und Kennerin der Muikszene des einstigen Arbeiter- und Bauern-Staates, Christine Dähn, die von Höhen und Tiefen geprägte Bandgeschichte niedergeschrieben und aufgelegt.
Märkische Allgemeine vom 25. 10. 2021 / Prignitz -Kurier Applaus, Pfiffe und Jubel ertönten, als von der blau beleuchteten Bühne erste zarte Töne zu vernehmen waren. Mit zunehmender Lautstärke steigerte sich der Jubel, erreichte seinen Höhepunkt, als die Musiker schließlich die Bühne betraten. Mit " Die sieben Wunder der Welt, dem Titelsong aus dem im Jahr 1984 erschienenen gleichnamigen Album wurde das Konzert eröffnet. Karat stand am Sonnabend wieder auf der Bühne im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge. Eine der erfolgreichsten Bands der ehemaligen DDR ist längst Kult geworden. Danach folgte " Tanz mit mir vom gleichen Album. Rund 600 Gäste kamen zu diesem annähernd ausverkauften Konzert. " Die... Lesen Sie den kompletten Artikel! Über sieben Brücken musst du geh′ n erschienen in Märkische Allgemeine am 25. 2021, Länge 574 Wörter Den Artikel erhalten Sie als PDF oder HTML-Dokument. Preis (brutto): 2, 14 € Alle Rechte vorbehalten. © Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam
Vielleicht zuerst deshalb, weil der Text eine menschliche Grundsituation erfasst, die in jeder Generation vorkommt: Etwas Archetypisches also. Etwas, das durch die Musik von Ed Swillms auf suggestive Weise vertieft und verstärkt wird. « Die einstige DT 64-Moderatorin des wohl einflussreichsten Jugendhörfunks vor dem Mauerfall nimmt den Leser mit auf einen kurzweiligen und bewegenden Diskurs durch pechschwarze Bandabschnitte, wie Herberts letzte Lebensmeter, selbst ernannte 'Vorbeipunkte' und minder blühende Nachwende-Landschaften, bereichert das Gemüt andererseits aber auch mit lichtdurchfluteten Augenblicken, wie der Liaison zum musizierenden Migranten Peter Maffay und Karats Wiedererlangen ihres aufrechten Ganges nach so manchem scharfkantigen Tal. Christine Dähns leichtfüßige sprachliche Kompetenz wirft einen hellen Strahl auf einige zählebige Legenden dieser unbezwingbaren Ost Rock-Missionäre und offeriert zugleich auch eine Liebeserklärung an die granitenen Stützen künstlerischer Individualisten, nämlich deren Familien.
Provisorisch gesperrt: Die Holzbrücke im Schlossgarten kann seit fast zwei Jahren nicht mehr genutzt werden. Die Schweriner Brücke im Schlossgarten ist noch immer gesperrt. Schwerin | Für die Besucher des Schweriner Schlossparks ein vertrauter Anblick, die abgesperrte Holzbrücke am Südzipfel der Schlossbucht. Radle ich hier vorbei, muss ich fast... Lesen Sie die ganze Story Wenn der hier angezeigte Inhalt irgendeines Ihrer Rechte verletzen sollte, auch jene des Urheberrechts, bitten wir Sie, uns unverzüglich davon in Kenntnis zu setzen. Bitte nutzen Sie dazu die folgende Adresse: operanews-external(at) Top News
In der Fachliteratur findet sich zur Beschreibung von Kurzgeschichten auch der handliche Begriff der "Blitzlichtaufnahme", denn wie bei einem Foto mit Blitzlicht wird der Leser nur mit dem Hier und Jetzt konfrontiert; das Vorher (es gibt keine Einleitung) bleibt ebenso im Dunkeln wie das Nachher (der Schluss ist offen). Ein Blick auf "Nachts schlafen die Ratten doch" dürfte also klarmachen, dass Borchert hier eine Kurzgeschichte "par excellence" verfasst hat. Aber wir sind ja eigentlich viel mehr am Inhalt interessiert und was diese Erzählung aussagen könnte. Wir beginnen wieder mit unserem Modell der Handlungs- und Bedeutungsebene:? Bedeutungsebene ˄ Interpretation ˄ Ein älterer Mann verspricht einem Jungen in der Trümmerwüste ein Kaninchen. Nachts schlafen ratten doch inhaltsangabe. Handlungsebene Wie gesagt, die Handlungsebene dürfte kein Problem darstellen, da wir einfach in einem Satz zusammenfassen, was Schwarz auf...
Da sagte der Mann (und seine krummen Beine waren ganz unruhig dabei): "Weißt du was? Jetzt füttere ich schnell meine Kaninchen und wenn es dunkel wird, hole ich dich ab. Vielleicht kann ich eins mitbringen. Ein kleines oder, was meinst du? " Jürgen machte kleine Kuhlen in den Schutt. "Lauter kleine Kaninchen. Weiße, graue, weißgraue. " "Ich weiß nicht", sagte er leise und sah auf die krummen Beine, "wenn sie wirklich nachts schlafen. " Der Mann stieg über die Mauerreste weg auf die Straße. "Natürlich", sagte er von da, "euer Lehrer soll einpacken, wenn er das nicht mal weiß. " Da stand Jürgen auf und fragte: "Wenn ich eins kriegen kann? Ein weißes vielleicht? " "Ich will mal versuchen", rief der Mann schon im Weggehen, "aber du musst hier so lange warten. Ich gehe dann mit dir nach Hause, weißt du? Ich muss deinem Vater doch sagen, wie so ein Kaninchenstall gebaut wird. Denn das müsst ihr ja wissen. " "Ja", rief Jürgen, "ich warte. Ich muss ja noch aufpassen, bis es dunkel wird. Ich warte bestimmt. "
Die Ratten werden in Jürgens Phantasie verdrängt vom Bild der Kaninchen, einem Symbol des Lebens. Der Mann will sich weiter um Jürgen kümmern. Er will mit dem Vater sprechen, ihn von der Sinnlosigkeit des Wachehaltens zu überzeugen. Durch das Versprechen, ihm ein Kaninchen zu schenken, und durch seine Behauptung gelingt es ihm, den Jungen zum Heimgehen zu überreden. Er sagt dem Jungen nicht die Wahrheit, die dieser vielleicht noch nicht verstehen würde. Anders als der Lehrer bringt er ihn mit kindgerechten Mitteln dazu, das zu tun, was er für das Richtige hält – und was wohl auch das Richtige ist. Borcherts Geschichte ist ein Plädoyer für die Zukunft. Vielleicht sieht er in dem Jungen einen Modellfall für die Jugend, die nach dem Krieg die Städte wieder aufbauen muss. Farbsymbolik Das Kaninchen – mit seinem sprichwörtlichen Fortpflanzungseifer – dient als Symbol des Lebens, ebenso wie das Grün des Kaninchenfutters. Dagegen steht das Grau der Trümmer. Hier setzt Borchert eine leicht verständliche Farbsymbolik ein.
Möglicherweise hat der Lehrer den Schuljungen direkt gesagt, dass sie Wache halten sollen. Oder er hat nur erklären wollen, warum es wichtig ist, die Leichen zu beerdigen. Oder aber der Junge hat aus der Information des Lehrers und seiner Liebe zu seinem Bruder eine Handlungsverpflichtung abgeleitet. In jedem Fall hält es der Neunjährige für nötig, den Leichnam zu bewachen. Die Lüge des Alten Wie sinnvoll dieser Versuch ist, ist zweifelhaft: Der Bruder ist tot, und ob die Ratten ihn fressen oder der Leichnam langsam von Bakterien und Pilzen zerfressen wird, ist letztlich unwichtig. Man könnte das Wachehalten als sinnlose Pflichterfüllung oder auch als sinnlosen Liebesbeweis gegenüber dem Bruder interpretieren. So sieht es offensichtlich der Alte. Denn er versucht, den Jungen durch seine Behauptung, die Ratten schliefen nachts, zur Heimkehr zu bringen. Seine Behauptung ist eine Lüge, denn Ratten sind dämmerungs- und nachtaktiv. Kindgerechte Mittel Der Alte gewinnt das Vertrauen des Jungen.