39ff. anzuwenden (hierzu ausführlicher vgl. Tz. 68). Dies gilt auch für temporary differences durch einen organschaftlichen Ausgleichsposten. Bei Letzterem ist zu beachten, dass latente Steuern erst zu bilanzieren sind, wenn der Verkauf der Beteiligung an der Organgesellschaft geplant ist. Anderenfalls käme es zu einer Dopplung der latenten Steuern im Organkreis. Zudem sind Veränderungen des organschaftlichen Ausgleichspostens während des Bestehens der Organschaft stets steuerneutral. 131 Stand: EL 39 – ET: 11/2019 Der Ansatz aktivischer latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge im Organkreis erfolgt nach den allgemeinen Grundregeln (ausführlicher vgl. Tz. 85ff. Hinsichtlich in vororganschaftlicher Zeit entstandener steuerlicher Verlustvorträge der Organgesellschaft ist zu beachten, dass diese während des Bestehens des Gewinnabführungsvertrages von der Verrechnung mit positivem zu versteuerndem Einkommen des Organträgers ausgeschlossen sind. Liegt die Kündigung des Gewinnabführungsvertrages vor oder ist eine Verminderung der Beteiligung auf unter 50% beschlossen, so hat die Beurteilung der Realisierbarkeit aktivischer latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge der Organgesellschaft durch deren Geschäftsführung und nach den allgemeinen Grundsätzen zu erfolgen.
000 € unter dem Bilanzposten Aktive latente Steuern oder es verzichtet auf die Aktivierung des Überhangs latenter Steuern in Höhe von 300. 000 € und bilanziert somit keine latente Steuern. Aktive latente Steuern resultieren allgemein daraus, dass Vermögensgegenstände in der HB mit einem niedrigeren Wert als in der StB angesetzt werden (z. wenn in der Handelsbilanz auf den Ansatz eines Disagios verzichtet wurde) oder passive Posten wie Rückstellungen oder Verbindlichkeiten in der HB mit einem höheren Wert als in der StB angesetzt werden (z. im Falle handelsbilanziell nach § 249 HGB zu bildender Drohverlustrückstellungen, die steuerlich nach § 5 Abs. 4a EStG verboten sind). Ergibt sich in Summe eine aktive latente Steuer – d. h, ein Überhang aktiver latenter Steuern über passive latente Steuern – und macht das Unternehmen von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch, greift für diesen Betrag die Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 Satz 2 i. V. m. Satz 1 HGB. Passive latente Steuern resultieren allgemein daraus, dass Vermögensgegenstände in der HB mit einem höheren Wert als in der StB angesetzt werden (vgl. obiges Beispiel bzgl.
In den Folgejahren kommt es zu einer ertragswirksamen Auflösung der passiven latenten Steuern. Beträgt z. B. die Abschreibungsdauer der aktivierten Entwicklungskosten 5 Jahre und erfolgt die Abschreibung linear (d. h. mit 200. 000 € jährlich), sind jährliche Auflösungen der latenten Steuern in Höhe von 60. 000 € (30% von 200. 000 €) vorzunehmen. Nach 5 Jahren ist der Bewertungsunterschied zwischen HB und StB komplett verschwunden (die aktivierten Entwicklungskosten sind dann in beiden Bilanzen 0 €) und die latenten Steuern verschwinden ebenfalls. Aktive latente Steuern Angenommen, das Unternehmen aktiviert zudem auf steuerlich innerhalb der nächsten 5 Jahre nutzbare Verlustvorträge von 2 Mio. € aktive latente Steuern in Höhe von 600. 000 € (30% × 2 Mio. €). Dann hat das Unternehmen nach § 274 HGB folgende Möglichkeiten für die Bilanzierung: es aktiviert 600. 000 € in dem Bilanzposten Aktive latente Steuern und passiviert 300. 000 € in dem Bilanzposten Passive latente Steuern; es saldiert die beiden Beträge und aktiviert den Saldo in Höhe von 300.
Nach der Neuregelung gelten Minderabführungen der Organgesellschaft generell als Einlage des Organträgers in die Organgesellschaft, unabhängig davon, ob sie in vororganschaftlicher oder organschaftlicher Zeit verursacht sind. Bei der Organgesellschaft erhöht sich nach § 27 Abs. 6 KStG das Einlagekonto. Beim Organträger erhöht sich der Beteiligungsbuchwert für die Organgesellschaft, und zwar (anders als bisher) ungeachtet der Höhe der Organbeteiligung in voller Höhe. Die Erhöhung sollte zudem nach überwiegender Auffassung (wie bei der bisherigen Ausgleichspostenlösung) einkommensneutral erfolgen. Sonderfall der mittelbaren Organschaft Im Fall eines zwischen einer sog. Großmutter-Gesellschaft und einer sog. Enkel-Gesellschaft abgeschlossenen und durchgeführten Ergebnisabführungsvertrages sind unmittelbare Einlagen ausgeschlossen. Deshalb dürfte die Einlage über die Beteiligungskette erfolgen, sodass zuerst eine Einlage des Organträgers in die vermittelnde Gesellschaft und dann wiederum eine Einlage der vermittelnden Gesellschaft in die eigentliche Organgesellschaft vorzunehmen ist.
32). 79 Verschiedentlich sind Überlegungen angestellt worden, ob in Steuerumlagevereinbarungen auch latente Steuern mit erfasst werden sollen. [2] Für diese Fälle lässt DRS 18. 35 eine Bilanzierung der Steuerlatenzen bei der Organgesellschaft zu, [3] wobei dies z. T. kontrovers diskutiert wird. [4] Besonderes Augenmerk ist in diesen Konstellationen auf die sog. Abführungssperre ( Rz 81) zu legen, da bei einer zu hohen Gewinnabführung ggf. die steuerliche Anerkennung der Organschaft in Gefahr gerät. [5] Auch um diese Gefahr zu vermeiden, wird nach der hier vertretenen Auffassung die formale Betrachtungsweise präferiert. Durch Einbeziehung der latenten Steuern in die Steuerumlageverträge kann die der wirtschaftlichen Betrachtungsweise zugrunde liegende Ergebniswirkung erreicht werden, auch wenn die originären Steuerlatenzen beim Organträger bilanziert werden. Innerhalb der Konzerne wird die Entscheidung für die Abbildung von Steuerlatenzen bei Steuerumlageverträgen regelmäßig einheitlich (formale bzw. wirtschaftliche Betrachtungsweise) erfolgen, um eine Doppelbilanzierung von Steuerlatenzen zu vermeiden.
Heute gilt das Tagebuch der Anne Frank als eines der meistverkauften Taschenbücher und am häufigsten aufgeführten Bühnenstücke. Im Jahr 2009 nahm die UNESCO dieses Buch in das Weltdokumentenerbe auf.... Ausführliche Zusammenfassung zu Das Tagebuch der Anne Frank Anne bekommt ihr Tagebuch Es war der 12. Juni 1942 als Anne zu ihrem 13. Geburtstag von ihrem Vater ein kleines Notizbuch erhielt. Wenige Tage zuvor entdeckte sie es in einem Schaufenster und zeigte es ihrem Vater. Es war in einem hübschen rot-weißen Stoff gebunden und zeigte auf der Front ein kleines Schloss. Auch wenn es ein typisches Poesiealbum aussah, entschloss sich Anne, dieses kleine Büchlein fortan als Tagebuch zu führen. In den ersten Einträgen stellt Anne ihre Familie, ihren Alltag, die Schule, die Freunde und die Nachbarschaft vor. Ganz nebenbei erwähnt sie die sich ereignen Veränderungen, die geflohenen, deutschen Juden, die in die Niederlande kommen und deren Leben immer schwerer wird. Alle Juden werden ab sofort gezwungen, einen Judenstern zu tragen und Restriktionen sowie Einschränkungen im Alltag hinzunehmen.
Sie nimmt sich vor, das Tagebuch für eine Veröffentlichung vorzubereiten. Dies merkt man unter anderem der Adressierung aller ihrer Einträge an wie auch der fiktiven Freundin Kitty. Wir kommen nun zum zweiten Teil des Tagebuchs. In diesem Teil schreibt Anne alle ihre Einträge für Kitty. Die letzten Eintragungen und Pseudonyme Wer ist Kitty? Darum kursieren jede Menge Mutmaßungen. So vermuten einige Kritiker sogar reale Vorbilder und Charaktere. Andere vermuten in Kitty lediglich literarische Helden aus anderen Werken. Anne wollte auch die Anonymität jedes Beteiligten im Versteck bewahren und dachte sich Pseudonyme in ihrem Buch aus. Sie benannte fortan die Familie van Pels um in die Familie van Daan. Einen besonders lustigen Namen dachte sie sich für den ungeliebten Fritz Pfeffer aus, denn er erhielt das Pseudonym Albert Dussel. Ihr letzter Eintrag im Tagebuch geht auf den 1. August 1944 zurück. Drei Tage bevor Sicherheitsbeamte das Hinterhaus von Karl Josef Silberbauer stürmen um die Juden, die sich dort verstecken, festzunehmen.
Auch die Hoffnungen auf ein Kriegsende sind noch groß, so Anne: "Wenn der Krieg vorbei ist ǥ" Das Geschäft läuft gut, trotz des Krieges. Man will das Hinterhaus in die Geschäftsräume miteinbeziehen und es ursprünglich als Labor benutzen. Die Franks bekommen Judensterne, die sie auch noch bezahlen müssen. Von nun an sind sie verpflichtet diese Sterne an ihrer Kleidung zu tragen. Vor ihren Augen werden Juden gewaltsam unter Zwang auf einen Wagen verfrachtet und weggefahren. Die Eltern planen zusammen mit den van Pelses ein Untertauchen zum 16. Juli ins Hinterhaus. Vorräte werden zur Seite geschafft, aber Anne und Margot wissen noch nichts von dem Vorhaben. Wieder ein fröhlicher Moment trotz schwerer Stunden: Anne feiert ihren Geburtstag und bekommt ihr Tagebuch vom Vater geschenkt. Doch dann die Schreckensbotschaft: "Margot hat sich zur Abreise ins Übergangslager Westerbork einzufinden. " Der Brief kommt per Einschreiben. Das Untertauchen wird verschoben. Alle Sachen werden gepackt, doch Anne muss ihre Katze zurücklassen, was sie zutiefst traurig und wütend macht.