Er war so perfekt, hatte alle Fingerchen, Zehen, er war ein vollständiges Baby. Einfach noch ein bisschen klein. Die Organe schimmerten durch die dünne Haut, er war so zerbrechlich. Aber für mich war und ist er perfekt. Er durfte eine Zeit lang bei uns bleiben. Die Schwester, die uns während der ganzen Geburt begleitet hat, war sehr einfühlsam und einer der mitfühlendsten Menschen die mir je begegnet sind. Die Seelsorge war sehr um uns bemüht und begleitete uns auf dem schweren Weg. Liebesbekundungen mit Selbstherabsetzungen | Alles Evolution. Ein sehr bewegender Moment für uns war es den kleinen Sarg selbst gestalten zu dürfen. Das Schönste aber war es, unseren Johannes für die kurze Zeit bei uns zu haben. Nach drei Tagen haben wir unser geliebtes Kind auf dem Sternenkindergrab beigesetzt. Das einzige was bleibt, sind die Erinnerungen und ein paar Fotos, welche wir vom Krankenhaus bekommen haben. Wir ließen uns beide seinen Handabdruck tätowieren, welchen wir zusammen mit seinem Fußabdruck, auf einem Kärtchen verewigt von unserer Pflegerin bekommen haben.
Durch einen der vielen Onlinekongresse, die es mittlerweile im deutschen Raum im Internet gibt, bin ich vor einigen Wochen auf Andreas Goldemann aufmerksam geworden, einen Medical Intuitive, wie er sich nennt. Das ist quasi ein Geistheiler, der im Energiefeld arbeitet. Okay, das machen viele. Seine Art ist anders und sehr speziell… Nachdem ich auf Facebook einige Videos (Die kannst Du auch ohne einen Facebook-Account ansehen. Einfach "Jetzt nicht" klicken und dann sollten sie funktionieren) von ihm gesehen und dabei mitgemacht hatte und sofort die Entspannung bemerkte, die dabei in meinem Körpersystem eintrat, machte es mich sehr neugierig, als er vom Kurs "Zurück zum Ursprung" erzählte. Worum geht es in dem Kurs? In dem Kurs geht es darum, wieder zu unserem ursprünglichen Sein, unserer Blaupause, so, wie wir einst gemeint waren, ohne die ganzen Muster, Blockaden und Manipulationen, die uns sowohl individuell als auch kollektiv aufgeprägt wurden, zurückzukehren. Lieblingssätze oder bedeutsame Zitate aus Büchern - Seite 13. Also quasi wieder der pure, natürliche und aufgerichtete Mensch zu werden, der wir Weiterlesen →
Manfred Weber ist Stage Manager – einer von vier Männern, die hinter den Kulissen dafür verantwortlich sind, dass Ton und Licht, Musik, Bühnentechnik und Darsteller sekundengenau ineinander greifen. Er kann am besten erklären, was für eine Maschinerie perfekt zusammenarbeiten muss, damit acht Mal in der Woche knapp 2000 Zuschauer mit Simba, dem Löwenkönig, lachen und leiden können. Um 13 Uhr beginnt ein typischer Tag beim König der Löwen. Dann ist Dienstbeginn für die ersten Mitarbeiter in der Kostüm- und der Puppenwerkstatt. Zu der aufwendigen Produktion gehören mehr als 400 Kostüme und 200 Masken und Puppen, die täglich gereinigt, repariert und den Darstellern angepasst werden müssen. Das ist Arbeit für 30 Schneider und Ankleider in der Kostümwerkstatt und sechs Handwerker im "Puppet Department". Pia Chismar zum Beispiel hat an diesem Tag einer neuen Darstellerin eine perlenbesetzte Korsage angepasst und näht nebenbei neue "Mikro-Ports": In diesen Gürteln tragen die Sänger jene Funk-Sender, die ihren Gesang drahtlos von der Bühne in die Tontechnik übertragen.
Beim "König der Löwen" kann man sich backstage führen lassen und Maske, Kostümabteilungen, Zebras und Paradiesvögel besuchen Führung. Es ist schon fast 15 Jahre her, dass eine kleine Großkatze im Hamburger Hafen zum ersten Mal gebrüllt hat. 2001 feierte das Musical "König der Löwen" in Hamburg Premiere. Weit mehr als 5000 Aufführungen hat es seitdem gegeben, der Publikumsandrang ist ungebrochen. Das liegt sicherlich auch an der ungewöhnlichen Location. Das Theater im Hafen verfügt über einen Zubringer mit Fähren, die nach Motiven aus dem Musical gestaltet und nach Charakteren wie Rafiki und Nala benannt worden sind. Erzählt wird eine Geschichte, die fast klingt wie ein Königsdrama von Shakespeare und auch ganz große Themen wie den ewigen Kreislauf des Lebens behandelt. Der kleine Löwe Simba wird geboren und verdrängt damit seinen Bruder Scar in der Thronfolge. Als beider Vater stirbt, wird Scar zum Thronräuber und überzieht das Land mit einer Schreckensherrschaft. Es kommt zum Kampf auf dem Gipfel des Königsfelsens, bevor am Ende die Gerechtigkeit siegt.
Manfred Weber ist heute der "Floater": ein Stage Manager, der hinter den Kulissen hin und her läuft, Einsatzzeichen gibt, zur Eile oder zur Ruhe mahnt und Darstellern bei schwierigen Szenen hilft. Zum Beispiel um 21. 12 Uhr, als Scar den alten Löwenkönig Mufasa von einer "Felswand" in den Tod stößt: Wie in Zeitlupe fällt Mufasa von der Rampe und versinkt später im Boden. Das funktioniert so: Als "wildes Biest" verkleidet, tanzt Weber mit auf die Bühne, hakt unauffällig ein Seil am Kostüm des Mufasa ein; der fällt, gebremst von dem Seil, zu Boden und muss genau auf einer Fahrstuhl-Plattform landen. Aus den Kopfhörern hört die Crew dann vielleicht: "Er liegt nicht ganz richtig. Er muss etwas nach rechts. Eine Löwin muss ihn bitte mal am Bein ziehen! " Die Stimme kommt vom "Caller" – einem Stage Manager, der hinter den Zuschauern im Kontrollraum sitzt, auf Monitoren jeden Winkel der Bühne sieht und über Funk die Kommandos gibt, die dafür sorgen, dass die Einsätze für Licht, Darsteller und Bühnentechnik genau zur Musik passen.
Wo hat es dir bislang am besten gefallen? Ich gebe euch eine ehrliche Antwort. Ich mag es hier. Ich habe hier sehr viel gelernt. Zum Beispiel, dass Leute sehr pünktlich sind (lacht). Ich habe das schon selbst übernommen: Als ich das letzte Mal zu Hause war, habe ich meine Schwester schwer damit beeindruckt, wie pünktlich und organisiert ich war. Ich lerne hier viel, was ich für die Zukunft nutzen kann. Wenn ich vielleicht eines Tages meine eigene Akademie in Johannesburg eröffne, dann kann ich den Kindern alles beibringen, was sie wissen müssen. Wäre das ein Traum von dir, eine eigene Akademie zu eröffnen? Ja, Kindern beizubringen, wie sie auf der Bühne singen, tanzen und schauspielern. Foto von © Stage Entertainment/Brinkhoff/Moegenburg Wie oft bist du noch in Johannesburg? Lebt dort noch Deine Familie? Ja, ich habe dort Familie, und ich sehe sie regelmäßig. Ich war über Neujahr zu Hause und im Juli besuche ich meine Familie wieder. Hast Du einen Trick, wie Du dich in fremden Städten heimisch fühlst?