Die Osterzeit umfasst die 50 Tage zwischen Ostern und Pfingsten - dem Fest der Auferstehung Jesu bis zum Geburtstag der Kirche. Sie ist gekennzeichnet von der Freude über seine Auferstehung, seinen Begegnungen mit den Jüngern, seiner Gegenwart und seiner Himmelfahrt. Das Neue Testament berichtet, dass Jesus nach seiner Auferstehung 40 Tage lang bei seinen Jüngern gelebt und ihnen in dieser Zeit weiterhin das Reich Gottes gepredigt hatte, bevor er vor ihren Augen von einer Wolke in den Himmel aufgehoben wurde (Lukas 24, 50-53 Seine Jünger wollten zuvor von ihm wissen, ob er denn nun, nach seiner Auferstehung, in Israel das erhoffte Reich errichten würde. Er antwortete ihnen, dass es nicht ihre Aufgabe sei, das zu wissen, sondern ihr Auftrag darin bestehe, Zeugen des auferstandenen Christus zu sein - und zwar auf der ganzen Welt. Da sie dies aber nicht allein können, verspricht er ihnen den Heiligen Geist (s. a. Pfingsten), der sie für diese Aufgabe befähigen wird. Das sind seine letzten Worte an die Jünger, bevor er in der Wolke entschwindet (Apostelgeschichte 1, 1-14).
Dieser Text steht in der Frühjahrsausgabe des Seeblick - erschienen zwischen Ostern und Pfingsten, am 17. April 2016. Weil dieser Beitrag jetzt besonders "zeitgemäß" ist, stelle ich ihn (geringfügig verbessert und um Links erweitert) hier online. Zwischen Ostern und Pfingsten. Nachdem dieser Seeblick zwischen Ostern und Pfingsten erscheint und ich sicher bin, dass wir auch religiöse Menschen unter unseren Lesern haben, möchte ich gerne näher auf den Ursprung christlicher Feste eingehen, der im jüdischen Glauben liegt. Religionswissenschaftler gehen davon aus, daß Religionen seit Beginn der Menschheitsgeschichte die Kulturentwicklung begleiteten. Demnach ist religiöses Empfinden ein wesentlicher Teil der menschlichen Eigenschaften und gehört zu den grundlegenden menschlichen Antrieben, die Gesellschaften und Kulturen formen. Aber zwischen Religionen und "Glaube" stehen oft Welten. Während uns die von Menschenhand gemachten Religionen Himmel und Hölle offenbaren können, sollten wir erkennen, dass - wenn wir es wollen - ein "paradiesischer Zustand" auf Erden bereits möglich ist… Wir streifen hier nur kurz ein paar Details.
Pfingsten ist mit Weihnachten und Ostern einer der bedeutendsten christlichen Feiertage. Doch statt einer festlich aufgeladen Stimmung, wie wir sie von Heilig Abend kennen, liegt häufig Stress und Ärger über den Pfingststau in der Luft. Zwischen all den Urlaubs- und Festivalvorbereitungen ist der eigentliche Grund für die freien Tage in den Hintergrund gerückt. Warum feiern wir überhaupt Pfingsten? Und wie können wir dem Feiertag seine Bedeutung zurückgeben? Das Wichtigste über Pfingsten und Tipps zur Gestaltung der freien Tage gibt es hier. Was ist Pfingsten? Ohne Frage, mit Ostern und Weihnachten kann Pfingsten nicht mithalten. Es gibt zum Beispiel keine besonderen Süßigkeiten in den Supermarktregalen, die zur Vorfreude auf den Feiertag beitragen. Auch der Pfingstgottesdienst hat bei weitem keinen so großen Besucherandrang wie das Krippenspiel an Heilig Abend. Es entsteht schnell der Eindruck, dass Pfingsten nicht wichtig sei. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall, denn Pfingsten hat nicht nur eine, sondern gleich zwei zentrale Bedeutungen: Zum einen wurde an Pfingsten der Heilige Geist empfangen, der seitdem eine beständige Verbindung zwischen dem Menschen und Jesus im Himmel herstellt.
In Jerusalem starben bald die ersten Christen als Märtyrer - doch die Gemeinde des Christus hat Bestand bis heute. Es gab Zeiten, in denen die Kirche Abweichler oder Kritiker umbrachte, doch die atheistischen Herrscher der Neuzeit brauchten für die Anzahl der Opfer, die durch die Kirche in einigen Jahrhunderten starben allenfalls eine Stunde, und auch darunter waren eine Menge Christen, die wegen ihres Glaubens getötet wurden. Auch wenn man die westliche Welt nur noch mit Vorbehalt "christliches Abendland" nennen kann, die Wurzeln reichen in diese 40 Tage zwischen Ostern und Himmelfahrt zurück. Wir wollen da noch einmal genauer hinschauen. Musik "Vierzig Tage, welche Welt veränderten", das sei die Zeit zwischen Ostern und Himmelfahrt, hatte ich behauptet. Das ist eine ziemlich steile Aussage - das gleiche könnte man von vielen Zeiten sagen, nicht nur von der sozialistischen Oktoberrevolution, auch von der französischen Revolution, der Machtübernahme der Nazis in Deutschland, dem langen Marsch der Maoisten in China, und, und, und.
Ambleameln. A Sammlung von g'sammelten und selba g'machten Schnaderhüpfeln... - Josef Andreas HUSCHAK - Google Books
Eine Entwicklung, die auf Kaiser Konstantin zurück geht. Kaiser Konstantin Konstantin, der zwar als erster christlicher Kaiser das Christentum nach einer langen Zeit der Verfolgung gesellschaftsfähig machte, blieb weiterhin Oberhaupt des mystischen Mithraskultes. [Die Herkunft dieses Kultes ist bis jetzt nicht belegt und umstritten. Der Mithraskult war zu seiner Blütezeit im ganzen Römischen Reich verbreitet, "Sol Invictus Mithras" wurde von zahlreichen Kaisern verehrt. ] In der Weiterführung seines Titels "Pontifex Maximus" (oberster Priester), den Konstantin, nachdem er das Reich als christlich erklärt hatte, eigentlich hätte ablegen müssen, wird das deutlich. Nach seinem Tod im Jahr 337 wurde dieser Titel zwar vorerst nicht weiter beachtet, doch Papst Leo der Große (440-461) griff ihn wieder auf und Papst Gregor der Große (590-604) machte ihn zum festen Bestandteil päpstlicher Titel. Bis heute ist das so. Ruhetag und Feste neu festgelegt Die biblischen Feste wurden zunächst zwar weiterhin gefeiert, von Konstantin letztendlich aber abgeschafft.