Hallo an alle, bin ganz neu hier... Fühle mich momentan nur noch antriebslos und traurig. Es gibt wenige Tage, an denen es mir gut geht. Meist dauert dies dann auch nur ein, zwei Tage an. Fühle mich so traurig und leer, kein antrieb mehr. Ich habe dazu eine chronische, erosive Gastritis, die mir seit einigen Monaten viele Schmerzen und auch Angst macht, da ich es nicht in den Griff bekomme und mein Vater Magenkrebs hatte. Die letzten ca 5 Jahre in Kurzfassung: Vater schwer erkrankt, Mutter aufgrund der dauernden Krankheiten meines Vaters psychisch sehr angeschlagen. Ich war (bin) stets erste Anlaufstelle für meine Eltern wenn wieder was passiert ist. Rund um die Uhr erreichbar, unzählige Krankenfahrten usw (Mutter fährt nicht Auto) Normale Familie, bis zum Zeitpunkt der Verteilung der Erbschaft. Monatelanger riesengrosser Streit zwischen meinen Geschwistern. Ich wollte zum einen nicht mitstreiten, zum anderen endlich Ruhe in der Familie, deshalb habe ich auf meinen Anteil verzichtet (hätte Bruder mir zahlen müssen). Geholfen hat mein Verzicht logischerweise niemanden und Dank habe ich natürlich auch nicht erhalten.
War es zum glück. Ich habe mich Wochen später meiner besten Freundin anvertraut. Sie glaubte mir nicht. Ich habe monatelang panikattacken gehabt, musste mehrmals am Tag duschen, hatte Angst vor die Tür zu gehen und hatte niemanden den ich um Hilfe bitten konnte. Ich schwor mir, niewieder jemanden in mein Leben zu lassen. Doch dann lernte ich beim einkaufen jemanden kennen. Irgendwann trafen wir uns regelmäßig und ich merkte, dass er wirklich an mir interessiert ist. Und er merkte, dass mich irgendwas auffraß. Er stellte keine Fragen, war einfach für mich da und half mir langsam auf die Beine. Langsam ging es mir besser, ich fasste vertrauen und wir kamen schließlich zusammen. Ich hatte immernoch mit meinem Dämonen zutun, hatte panikattacken wenn ich abends alleine war. Als es einen Abend so schlimm war und mir der Gedanke Selbstmord kam, rief ich ihn zu mir. Da erzählte ich ihm alles. Ich fühle mich leer und traurig 1. Wir weinten beide sehr viel und er verstand nun mich und mein Verhalten endlich. Er hat mir sehr geholfen mit den ganzen Dingen zurecht zu kommen und ich glaube sogar er hat mein Leben gerettet.