Review Reviews 9. 0 Vorstellungskraft Tag Kategorie Ausgabe: RH 328 This Charming Man/Cargo (35:15) Oftmals ist es im Rock Hard von Vorteil, freier Mitarbeiter zu sein und die Platten zum Besprechen zu bekommen, die in der Redaktion keiner will. THE TIDAL SLEEP sind ganz sicher eine Randerscheinung im Stil-Kosmos unseres Heftes, aber eine ungemein bereichernde. "Vorstellungskraft" besitzt eine wunderbare Atmosphäre, die den Hörer unweigerlich mitreißt und für die nächste halbe Stunde in die Vorstellungswelt der Band abtauchen lässt. Das Bild des Abtauchens passt auch deshalb, weil die Band nicht nur mit maritimen Motiven arbeitet, sondern wie eine mit Burst-Musikern eingespielte Hardcore-Version von Devin Townsends "Ocean Machine" klingt. Einerseits zurückgenommen und fragil, andererseits episch und wuchtig, vor allem aber unvergleichlich und wunderschön, ist dies ein Album, das die Tiefen der Seele berührt, statt nur oberflächlich an den Nerven zu zerren. Großartig. The tidal sleep vorstellungskraft online. Autor: Hendrik Lukas
Die darunter aufbrechende melancholische Verzweiflung macht die darum herum explodierende Aggression in ihrer Intensität überhaupt erst möglich und ist jenem aufrüttelndem Amalgam nicht unähnlich das Pianos Become The Teeth als nächste Nahverwandte ebenfalls gerne schüren. Vor allem auch wegen der stimmlichen Nähe von Sänger Nicolas zu seinem Kollegen Kyle Durfey kann man sich auf ' Vorstellungskraft ' deswegen ausmalen, wie die amerikanische Kollegen wohl klingen könnten, wenn sie sich an der Abzweigung zum Screamo und Emocore doch öfter für weitläufig aufgefächerte (Instrumental-)Passagen entscheiden würden, in denen der Druck, die Spannung und die Intensität nochmal einen extra Anlauf nehmen dürfen – denn genau diesen Balanceakt haben The Tidal Sleep auf ihrem Zweitwerk verinnerlicht. Songs wie ' Flood Dreams ' oder ' Glass ' galoppieren mühelos zwischen Hoffnungsschimmer und Inferno, Härte und Einfühlsamkeit, zeigen, welche Schlagkraft jubilierende Schönheit haben kann: The Tidal Sleep brillieren über 11 Songs hinweg als Brückenbauer und Mischmaschinen, die nur selten klare Fronten zwischen den Polen ziehen.
06. 2016 2016-06-13 16:39:05 Uhr thrive and wither ist ein ganz und gar unglaublicher song Oo hab sie vor ein paar wochen (!? ) in münchen gesehen, tolle band:) Autotomate Postings: 4165 Registriert seit 25. 10. 2014 2016-06-13 11:21:55 Uhr Gestern wieder gehört. Für mich ein Musterbeispiel dafür, wie kreativ man im Rahmen von weitgehend ausdefinierten Sounds und Genres Musik machen kann. Gab's seit 2014 eigentlich irgendein auch nur halbwegs ähnlich großartiges Album aus dieser Schublade? Wie auch immer: Nachfolger wär mal schön... Akim 2014-12-30 19:53:00 Uhr "Smoke and Mirrors" ist phantastisch. Desare Nezitic Postings: 5406 Registriert seit 13. The tidal sleep vorstellungskraft movie. 2013 2014-12-30 15:02:24 Uhr Ein bisschen weniger Geschrei wäre aber auch okay gewesen. +1 The MACHINA of God User und Moderator Postings: 27925 Registriert seit 07. 2013 2014-12-30 11:51:05 Uhr Gefällt mir doch sehr gut. Ein bisschen weniger Geschrei wäre aber auch okay gewesen. Zum kompletten Thread Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.
Das Leichteste der Welt Was ist da nur passiert? Was fegte da eben gute 35 Minuten lang über einen hinweg? Fragen, die sich aufdrängen, hat man dieses Stück Musik erst einmal erfolgreich hinter sich gebracht. Ein Stück Musik, ach was, ein kleiner Monolith, den man so von dieser Band nicht erwarten konnte. Klar, das selbstbetitelte Debüt hatte mit "Serpent hug" diesen einen absoluten Übersong und so ganz nebenbei auch noch ein paar andere starke Tracks im Ärmel. Aber es war auf Dauer etwas eintönig und vor allem mit seinen schlappen sieben Songs viel zu kurz. Vinyl des Monats Juli: The Tidal Sleep - Vorstellungskraft. Es zeigte schlichtweg ganz offen, dass hier eine Band noch in der Findungsphase ist. Diese ist, daran lässt der Zweitling keinerlei Zweifel aufkommen, inzwischen vorbei. Elf Stücke — genau so viele, wie vor dieser Platte überhaupt offiziell das Licht der Welt erblickt hatten — werden hier aufgezaubert. Mit einer nicht zu verbergenden Liebe zu Postrock und feinen Melodiebögen. Gleichzeitig mit einer kompromisslosen Brachialität. Und nicht zu vergessen mit einer bemerkenswert starken Produktion.