Romane Dame mit rotem Kater. Wiesenburg Verlag, Schweinfurt 2015 Armin Strohmeyr erzählt auf der Grundlage historischer Ereignisse eine Geschichte aus dem kaiserlichen Berlin. Ein Ganoven- und Schelmenroman mit urkomischen Verwicklungen. Eine Parabel über Moralfassaden und die Buntheit des Lebens und zugleich ein pralles und witziges Zeitgemälde. Und ein Roman über eine tiefe Freundschaft. Der Schauplatz: Berlin, Sommer 1907. Die Stadt sonnt sich im Glanz der Kaiserzeit. Die Menschen probieren neue Daseinsformen und Moden, genießen das Leben und die Liebe. Aber nicht alle finden daran Geschmack. Wiesenburg verlag schweinfurt der. Selbsternannte Moralapostel bereiten eine Sittenkampagne vor: gegen das Küssen und das Baden im Wannsee. Was passiert, wenn ein unbescholtenes Fräulein und ein jugendlicher Ganove aufeinandertreffen? Wenn das Drogenmilieu in die bürgerliche Welt einbricht? Wenn die Boheme im Dunstkreis der exaltierten Baronin Hermione von Preuschen das Nachtleben aufmischt? Wenn in einem Edelbordell sich die Spitzen der Gesellschaft begegnen?
Und nun entwickelt Kumar seine Sicht- und Schreibweisen hin zu einer "weiblichen" Position, die fernab jeglicher Ein- und Unterordnung in Theoriezwänge die zutiefst humanistische Position menschlichen Daseins für ihn überhaupt darstellen - die leidenschaftlichen Bejahungen des Lebens, seiner eigenen individuell-menschlichen Natur. Sawitri, so der Name der zentralen weiblichen Figur seines Buches, liebt die Raubvögel, wie Kumar sie erzählen läßt. Anders als der aasbesessene Geier, der grübelnde indische Uhu, der rationalphilosophische Adler, handelt der Falke leidenschaftlich natürlich: "Unbekümmert von all diesem flog ein Falke höher und wilder. Seine Krallen stürmten. Mal schnappte er mit Erfolg einen Fisch. Aber oft stießen seine Krallen schmerzhaft bloß gegen den Felsen. Voller Schmerz flog der Falke noch höher und noch wilder. Und dabei dachte er sich:, Das ist meine Natur. Wiesenburg verlag schweinfurt deutsch. Das ist meine Fähigkeit. Nichts anderes kann ich... '" Die Geschichten, Erzählungen, Anekdoten, Gedichte, Sagen und Satiren des Buches - Kumar erweitert sein Spektrum erheblich - berichten von der Möglichkeit des humanen Überlebens in einer inhumanen Gesellschaft.
Er wird ausgepresst wie eine Zitrone und wei doch, dass die ganze Prozedur nichts bringt, sinnlos und nutzlos ist. Seine verzweifelten bis schlitzohrigen Versuche, sich zu wehren, fhren ihn nur immer tiefer ins Desaster. Doch er macht weiter. So ist es nur folgerichtig, dass er im Finale eben nicht, wie man erwarten knnte, vom Ulmer Mnsterturm springt. Das Buch ist wie ein einziges Wortgewitter auf mich eingeprasselt. Ich fand die Sprache allzu spitzfindig-verknstelt und hatte Mhe beim Lesen, was allerdings an meiner fehlenden akademischen Bildung liegen mag. Bereits nach den ersten Stzen musste ich mich zum Weiterlesen zwingen: Ein derartiges Stakkato aus sprachlichen Gags und Anspielungen verwirrt und berfordert mich. Der Roman von Hartmut Lffel knnte bei bertrieben idealistischen Lehrfach-Anwrtern heilsame Ernchterung bewirken. Kultura-Extra, das Online-Magazin. Vielleicht sollte er ihnen als Pflichtlektre aufgetragen werden? Armgard Dohmel / 17.. Januar 2012 ID 5689 Siehe auch: Anzeige: Kulturtermine TERMINE EINTRAGEN Rothschilds Kolumnen AUTORENLESUNGEN BUCHKRITIKEN DEBATTEN ETYMOLOGISCHES von Professor Gutknecht INTERVIEWS KURZGESCHICHTEN- WETTBEWERB [Archiv] LESEN IM URLAUB PORTRTS Autoren, Bibliotheken, Verlage UNSERE NEUE GESCHICHTE = nicht zu toppen = schon gut = geht so = na ja = katastrophal