Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Tot'n,, da Eintritt is für Lebende heut ausnahmslos verbot'n. Weu da Tod a Fest heut gibt Die ganze lange Nacht, und von die Gäst ka anziger a Eintrittskarten braucht. Wanns Nacht wird über Simmering, kummt Leb'n in die Tot'n und drüb'n beim Krematorium tan's Knochenmark abbrat'n. Durt hint'n bei der Mamorgruft, durt stehngan zwa Skelette, die stess'n mit zwa Urnen an, und saufen um die Wette Am Zentralfriedhof ist Stimmung wia's sein Lebtag no net war, weu alle Tot'n feiern heute seine ersten hundert Jahr. Es lebe der Zentralfriedhof und seine Jubilare. Sie lieg'n und verfäul'n scho durt Seit über hundert Jahren. Draußt is kalt und drunt is warm nur manchmal a bissl feucht; wenn ma so drunt liegt, freut ma sich wenns Grablaternderl leucht. Es lebe der Zentralfriedhof, die Szene wirkt makaber, de Pfarrer tanz'n mit de Hurn und Judn mit Araber. Heut san alle wieder lustig, heut lebt alles auf. Im Mausoleum spielt a Band die hat an Wahnsinns-Hammer drauf Am Zentralfriedhof ist Stimmung...
Allenfalls seien noch die – leider letztlich nicht realisierten – Pläne des Architekten Josef Hudetz und seines Ingenieurs Franz von Felbinger kurz erwähnt, das Problem der Leichenbeförderung aus Wien zum schlecht erreichbaren Zentralfriedhof mittels eines Rohrpostsystems zu lösen. Das von Josef Prokopetz getexte und vom Interpreten Wolfgang Ambros komponierte Lied Es lebe der Zentralfriedhof erklärt sich nach dem Gesagten beinahe von selbst. Der Dialekt des Liedes scheint mir auch für Piefkes einigermaßen verständlich, so dass ich mir eine spezielle Übersetzung wohl erlassen darf. Das Lied malt die Feier der Untoten liebevoll aus, wobei eine gewisse Steigerung der Stimmung zum Auftritt und freundlichen Sensengruß des Gevatters Tod (vgl. Erste Allgemeine Verunsicherung: Der Tod) in der letzten Strophe nicht zu verkennen ist. Prokopetz bringt in seinen Text gewisse bauliche Elemente des Zentralfriedhofs ein – Krematorium, Marmorgruft, Mausoleum – die bei morbiden Stadtexkursionen bestaunt werden können und zu denen es interessante Geschichten gibt, wie beispielsweise zum erbitterten Kampf um die Feuerbestattung zwischen Arbeiterbewegung bzw. Sozialdemokratie und katholischer Kirche, in deren Verlauf es zu einer ausgesprochen kuriosen Inbetriebnahme der sog.
eLyrics W Wolfgang Ambros Lyrics Total views: 4 times this week / Rating: 10/10 [2 votes] Album: Es lebe der Zentralfriedhof / Original Release Date: 1975-04-08 Genre: Singer/Songwriter Song Duration: 5 min 10 sec Es Lebe Der Zentralfriedhof Wolfgang Ambros WOLFGANG AMBROS Es Lebe Der Zentralfriedhof Lyrics Es lebe der Zentralfriedhof, und olle seine Toten. Der Eintritt is' für Lebende heit' ausnahmslos verboten, weü da Tod a Fest heit' gibt die gonze lange Nocht, und von die Gäst' ka anziger a Eintrittskort'n braucht. Wann's Nocht wird über Simmering, kummt Leben in die Toten, und drüb'n beim Krematorium tan's Knochenmork ohbrot'n. Dort hinten bei der Marmorgruft, durt stengan zwa Skelette, die stess'n mit zwa Urnen on und saufen um die Wette. Am Zentralfriedhof is' Stimmung, wia's sei Lebtoch no net wor, weu olle Tot'n feiern heite seine erscht'n hundert Johr'. Es lebe der Zentralfriedhof, und seine Jubilare. Sie lieg'n und sie verfeul'n scho durt seit über hundert Jahre. Drauß't is' koit und drunt' is' worm, nur monchmol a bissel feucht, A-wann ma so drunt' liegt, freut man sich, wenn's Grablaternderl leucht'.
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Auch im anfangs erwähnten Lied heißt es in einer Strophe "die Pforrer tanzen mit die Huren, und Juden mit Araber". Keine Übertreibung, genau das würde wohl passieren, wenn die Toten für eine solche makabre Party aus den Gräbern steigen würden. Mein Tipp Wer in Wien mehr als nur ein oder zwei Tage Zeit hat, für den lohnt sich ein Ausflug auf den Zentralfriedhof auf jeden Fall. Man erreicht ihn mit den Straßenbahn, für einen Rundgang braucht man schon mindestens eine Stunde Zeit, eher etwas länger. Auch in die Friedhofskirche bzw. Karl Borromäus-Kirche sollte man auf jeden Fall einen Blick werfen, es lohnt sich. Um keine Artikel zu verpassen, kannst Du Dich hier mit mir verbinden: Newsletter, RSS-Feed, Facebook, Twitter
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Für "Feuerschuh und Windsandale" erhielt sie 1962 den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Kinderbuch, 1972 für "Die grauen und die grünen Felder" den Österreichischen Förderpreis für Jugendliteratur, 1992 für "Ein Haus für alle" den Jugendbuchpreis "Buxtehuder Bulle". 1991 wurde ihr Gesamtwerk mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises geehrt. Ursula Wölfel starb am 23. Juli 2014. Kundenbewertungen Kundenbewertungen für "Sankt Martin und das Martinslicht" Bewertung schreiben Bewertungen werden nach Überprüfung freigeschaltet. Entdecke mehr Gebrauchtes für Dich
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Martin ist sehr stolz auf seine Laterne. Sie ist viereckig und aus roter Pappe geschnitten und geklebt. Die vier Seitenfelder sind aus durchsichtigem gelbem Papier. Darauf sind mit schwarzer Farbe eine Sonne, ein Mond, ein Stern und der heilige Martin auf seinem Pferd gemalt. Und diese Laterne hat Martin selbst gemacht. Anton, Vaters Gehilfe, hat ihm nur die Pappe zugeschnitten, und Ullis Vater hat ihm das Pferd und den Reiter vorgezeichnet. Nun schaukelt die schöne Laterne an einem langen Stock vor Martin her. Alle Kinder aus der Lindenstraße wollen sich um sechs Uhr abends vor Herrn Bierbachs Laden treffen und dort mit dem Martinssingen anfangen. Sie bekommen jedes Jahr von Herrn Bierbach besonders leckere Sachen. Fast alle sind schon da. Da kommen andere Kinder. Sie gehen gleich in Herrn Bierbachs Laden und singen. "Das sind die aus der Erlenstraße", sagt Andreas. "Was wollen die denn hier? Herrn Bierbachs Laden gehört zu unserer Straße. " Die fremden Kinder kommen aus dem Laden und gehen um die Ecke in den Tannenweg.
Drei regendurchnässte Brüder – die Kronen windschief und halb zerfleddert auf den Köpfen – streifen durch die Gegend und sammeln Schätze für das neugeborene Kind! Werden sie wirklich Weihrauch, Gold und Myrrhe finden? Erich Jooß Erschienen: September 2018 • EAN: 9783460242364 • Größe: 22, 0 x 28, 0 x 0, 3 cm • 32 Seiten • Verlag: Verlag Katholisches Bibelwerk