Während im Hinduismus der Gott Vishnu schlafend zur Schöpfung fähig ist, erschafft im christlichen Glauben ein rastloser Gott die Welt. Nicht von ungefähr kreist also das Christentum um Begriffe wie Erweckung und Erwachen. Warum waren die Literaten der Romantik von somnambulen Traumwelten fasziniert? Welche Feldzüge unternahm man gegen den Schlaf zu Kriegszeiten? Und was hat es mit dem polyphasischen Schlummern auf sich? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die rund 200-seitige Publikation so fundiert wie kurzweilig. Am Ende unternimmt das Buch noch einen Abstecher in das 21. Jahrhundert zu Trends wie Powernapping, Erlebnis- oder Weltraumschlaf. Die Geschichte des Schlafes und wie er sich verändert hat – RADICE. Bibliografie Karoline Walter Guten Abend, gute Nacht Eine kleine Kulturgeschichte des Schlafs 1. Auflage ca. 208 Seiten ISBN: 978-3-7776-2522-5 22, 90 € gebunden Erscheint im September 2019 im Hirzel Verlag. ©privat Über die Autorin Karoline Walter, Jahrgang 1984, ist studierte Kulturwissenschaftlerin und arbeitet als Lektorin und freie Autorin.
Ich schlafe gerne und meistens gut. Die nächtliche Zeit im Bett ist für mich nicht verschwendet. Böse Träume machen mir nur sehr selten zu schaffen. Deshalb habe ich mich bisher mit dem Thema Schlaf nur wenig beschäftigt. Allerdings mag ich Schlaflieder und Gute-Nacht-Geschichten sehr. Deshalb hat mich Karoline Walters "kleine Kulturgeschichte des Schlafs" mit ihrem Titel "Guten Abend, gute Nacht" sofort angesprochen und neugierig gemacht. Kulturgeschichte: Seele auf dem Seziertisch | PZ – Pharmazeutische Zeitung. Schon der Klappentext zeigt, wie vielfältig der Inhalt ist: Da ist von Schöpfungsmythen genauso die Rede wie vom Teilen des Bettes mit Familienmitgliedern und Nutztieren oder von Mittagsschlaf und "Powernappen". Und das ist noch lange nicht alles, was dieses Buch zu bieten hat. Sehr schön steckt die Autorin bereits im Vorwort den Rahmen ihres Buches ab (Seite 7): " Vom unbewusst verbrachten Schlaf lässt sich kein Zeugnis ablegen. Kann der Schlaf also überhaupt so etwas wie eine (Kultur-)Geschichte haben? Zwar entzieht er sich unserem bewussten Erleben, doch ist der Schlaf für uns indirekt erfahrbar – in seinen Grenzen zum Wachleben … ".
Wehr untersuchte fünfzehn Männer, die in einer kontrollierten Umgebung vier Wochen lang nur begrenzt Licht ausgesetzt wurden. Anstatt sich an die üblichen sechzehn Stunden der Aktivität, denen acht Stunden Schlaf folgen, zu halten, blieben die Teilnehmer nur zehn Stunden pro Tag wach und verbrachten die restlichen vierzehn Stunden in einem dunklen Raum, wo sie die meiste Zeit schliefen oder sich ausruhten. Wehr vermutet, dass sie in dieser Zeit ihren natürlichen Schlafmangel aufholten, der bei modernen Schlafmustern üblich ist. Nach der ersten Woche, in der die Teilnehmer ihren Schlaf nachholten, begannen sie, in das zweiphasige Schlafmuster zu wechseln. Karoline Walter: Guten Abend, gute Nacht: Eine kleine Kulturgeschichte des Schlafes | SL Leselust. In einem Zeitraum von zwölf Stunden schliefen sie zuerst vier bis fünf Stunden lang, blieben dann ein paar Stunden wach und schliefen dann noch einmal bis zum Morgen. Insgesamt schliefen sie nicht länger als acht Stunden. Anstatt sich in der zwei- bis dreistündigen Schlafpause hin- und herzuwälzen und zu versuchen, wieder einzuschlafen, entspannten sie sich oder lasen, ohne sich Gedanken über die Uhrzeit oder ihren Terminplan zu machen.
Mit dem Thema befasste sich auch die Filmindustrie und zeigte schlafwandelende Figuren und träumende Menschen, die als Ausdruck einer »krisengeschüttelten Gesellschaft der klassischen Moderne« gelten sollten. Mitte des vergangenen Jahrhunderts begann dann die Suche nach dem natürlichen Schlafrhythmus an Bedeutung zu gewinnen. Ahlheim zufolge machten sich Biologen, Botaniker, Psychologen gleichermaßen wie Ärzte, Pädagogen, Soziologen und Literaten Gedanken darüber, wie »die Schwingungen des Kosmos und die Lebensrhythmen von Pflanzen, Tieren und Menschen zusammenhingen«. Die Vorstellung der organischen Uhr entstand. In einer modernen Gesellschaft sollte Natürlichkeit Hand in Hand mit leistungssteigerndem Fortschritt gehen. Als der Schlaf messbar wurde, individualisierte sich die Behandlung von Schlafstörungen. / Foto: Foto: iStock/KellyJHall Anders stellte sich die Entwicklung in den USA dar, wie Ahlheim schreibt. Dort sei es weniger um das Einschwingen in einen natürlichen Rhythmus gegangen.
Vor der Erfindung der Elektrizität, wurde eine Kerze zum Lesen, Schreiben oder Arbeiten angezündet. Heute spendet die Glühbirne nach Bedarf und jederzeit Licht. In den 1920er Jahren war das neue Schlafmuster vollständig entwickelt: die Menschen schliefen später ein und verbrachten ihre Abende in Gesellschaft, bei der Arbeit und bei anderen Aktivitäten, die bis spät in die Nacht fortgesetzt werden konnten. Irgendwann blieben wir so lange wach, dass keine Zeit für zwei getrennte Ruhezeiten blieb. Natürlicher Schlaf: physiologisch oder kulturell bedingt? In den 90er Jahren leitete der renommierte Psychiater Thomas Wehr der National Institutes of Mental Health eine Studie, die sich mit dem natürlichen Schlafmuster des menschlichen Körpers befasste. Er hatte von den zwei Schlafphasen der vorindustriellen Kulturen erfahren und beschlossen, zu untersuchen, ob Menschen auf natürliche Weise in ein ähnliches Muster zurückfallen oder doch beim gewohnten Rhythmus bleiben würden. Im Wesentlichen untersuchte die Studie, wie sich Kontakt mit Licht (Photoperiodismus) auf unser Schlafverhalten auswirkt.
[5] Mittels EEG wurden in neurologischer Forschung und medizinischer Diagnostik Messungen der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche möglich, was im Zusammenhang mit Schlafstadien entscheidend ist. Zusammen mit weiteren Verfahren ist das EEG Teil der umfangreichsten Untersuchungsmethode im Schlaflabor, der Polysomnographie. Ein wesentlicher nächster Schritt war die Beschreibung von Schlafstadien mittels EEG. Schlafforscher um Alfred Lee Loomis klassifizierten Schlafstadien, damals als A bis E bezeichnet, anhand der im EEG gefundenen Merkmale wie Schlafspindeln. Die Beschreibung der Merkmale ist noch immer Grundlage der Einteilung der Schlafstadien. A und B entsprechen dem, was derzeit als Schlafstadium N1 bezeichnet wird, C ist nun N2, D und E sind nun N3. REM-Schlaf wurde nicht beschrieben. [6] Diese Einteilung wurde später mehrmals angepasst, erstmals durch die Ergänzung um den REM-Schlaf. [7] Eugene Aserinsky, ein Doktorand bei Nathaniel Kleitman an der Universität Chicago, konnte Abschnitte im Schlaf mit schnellen Augenbewegungen und höherer Gehirnaktivität im EEG aufzeigen, in denen Träume auftraten.
»Ein guter Schlaf galt in den 1880er- und 1890er-Jahren zumindest im Falle der Kopfarbeiter als notwendige Voraussetzung für Erfolg im Beruf und im Leben«, so die Autorin. Der Ruhezustand versprach Erholung und Auszeit für das Gehirn, das sich für die Arbeit regenerieren sollte. Der Nachtruhe derjenigen, die körperlich arbeiteten, habe hingegen so gut wie keine Rolle gespielt. Seinerzeit stellten zudem eine Reihe von Ratgebern die Vorteile einer leistungsfördernden Schlafdisziplin heraus, schildert Ahlheim. Mit dieser Bewegung hätten sich jedoch auch die Grenzen zwischen privatem und gesellschaftlichem Leben aufgelöst. Parallel befeuerten Eisenbahn, Straßenbahn, Telefon sowie Massenartikel der Uhrenindustrie die zeitliche Beschleunigung im Alltag - bis das Tempo im ausgehenden 20. Jahrhundert schließlich als wichtigstes Merkmal der industrialisierten Gesellschaft galt. Schlaflosigkeit begann etwa in den 1920er- und 1930er-Jahren um sich zu greifen, berichtet Ahlheim, die am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig ist.
pSection Eine moderne Wohnwand ist bereits ein Hingucker im Raum. Mit einer gekonnten Lichtinszenierung rücken Sie diese noch stärker in den Fokus. Ob Sie einzelne Regale erhellen, die gesamte Wohnwand oder ausgewählte Objekte, alle Varianten erzeugen ein harmonisches Bild und einen aufsehenerregenden Effekt im Wohnzimmer. So stehen Ihnen verschiedene Leuchten zur Verfügung: (LED-)Spots, Leuchtbänder sowie Unterbaustrahler. Wohnwand-Beleuchtung | Spot an im Wohnzimmer | home24. Mit Spots richten Sie den Fokus auf bestimmte Gegenstände: die Familienfotos, die besonderen Urlaubserinnerungen oder die spektakuläre Skulptur. Spots eignen sich ebenfalls dazu, die gesamte Wohnwand zu erhellen. Dafür befestigen Sie sie an der höchsten Stelle. Auf diese Weise fällt außerdem indirektes Licht in den Raum. Leuchtbänder sind eine günstige und clevere Gelegenheit, eine flexible Beleuchtung für Wohnwände zu integrieren. Die meist selbstklebenden Streifen werden je nach Modell per Batterie betrieben oder an das Stromnetz angeschlossen. Sie sind mit farbigen Effekten erhältlich und lassen sich des Öfteren per Fernbedienung steuern.
Das helle Licht wird von der Decke reflektiert und kann jede Wohnzimmerleuchte mit LED ersetzen. Wenn Sie Wohnzimmerlampen günstig erwerben möchte, sollten Sie an diese Lösung denken. Statt separate LED Wohnleuchten einzusetzen, machen Sie eine komplette Wohnwand zu LED Beleuchtung des Raumes. Dieses starke indirekte Licht hat viele Vorteil, denn der Raum wird insgesamt ohne Schatten in helles Licht getaucht. LED-Beleuchtung für Wohnwand nachrüsten, aber wie? #Verkabelung? (Computer, Technik, Technologie). Da die selbst gebauten LED Wohnleuchten nicht sichtbar sind, kann das Licht Sie nicht blenden. LED Beleuchtung für die Wohnwand ist eine oft unterschätze Lichtlösung für viele Wohnräume.
Moderne LEDs erhalten Sie heute mit kaltem und warmem Licht, mit Dimmer und verschiedenen Helligkeitsstufen. Farbige LEDs können ein toller Blickfang sein und ergänzen Ihre LED-Beleuchtung mit aufsehenerregenden Details. Wohnwand weiß anthrazit mit Beleuchtung in Nordrhein-Westfalen - Espelkamp | eBay Kleinanzeigen. Bei der Suche nach den passenden LEDs helfen die Wattangaben. Sie unterscheiden sich deutlich von denen einer herkömmlichen Glühlampe – schließlich benötigen die Leuchtdioden bedeutend weniger Strom. Hier erfahren Sie, wie hell LEDs sein können und welche Wattangaben denen einer ehemals verwendeten Glühlampe ungefähr entsprechen: 2 bis 3 Watt: 15-Watt-Glühlampe, 4 bis 5 Watt: 25-Watt-Glühlampe, 6 bis 8 Watt: 40-Watt-Glühlampe, 9 bis 12 Watt: 60-Watt-Glühlampe, 13 bis 14 Watt: 75-Watt-Glühlampe, 18 bis 19 Watt: 100-Watt-Glühlampe. Halogen- und Energiesparlampen arbeiten im Vergleich wesentlich stromhungriger, verbrauchen aber weniger als eine herkömmliche Glühbirne. Beleuchtung für Wohnwände billig online kaufen bei POCO Lassen Sie sich von unseren Beleuchtungslösungen für Wohnwände und Regale inspirieren.
Damit sind sie auch für kleinere Wohnzimmer empfehlenswert. Hängende Wohnwände Eine Wohnwand muss nicht auf dem Boden aufgestellt werden, es gibt auch schwebende Modelle für die Wand. Die einzelnen Elemente können dann ganz variabel in der Wand verankert werden. Die Lösung hat verschiedene Vorteile, zum einen lässt sich der Boden unter den Elementen einfacher reinigen, zum anderen wirkt die gesamte Konstruktion luftiger und leichter ist damit auch für kleine Räume ideal. Die Regalwand Die Regalwand ist eine Variante der Wohnwand, sie besteht allerdings lediglich aus verschieden angeordneten Regalelementen. Auf geschlossene Schränke und Vitrinen wird also verzichtet. Sie können Regalwände aber auch mit Wohnwand Elementen kombinieren. Wohnwände kaufen, passend zu jedem Einrichtungsstil Bei uns finden Sie Schrankwände passend zu jedem Einrichtungsstil. Eine moderne, weiße Wohnwand beispielsweise mit glänzender Oberfläche passt zu allen zeitgemäßen Möbeln gut und lässt sich vielseitig kombinieren.
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