Selbst Kandinsky griff zum Teil für seine Werke auf ihre bündig fokussierenden Fotos zurück. Ansichten aus Murnau, hier besonders die schönen Aufnahmen ihres geliebten, 1909 erworbenen Hauses, setzen die Schau fort. Nicht nur das Murnauer Haus von außen und innen, sein Garten und seine Bewohner sind in zahlreichen Aufnahmen festgehalten, sondern auch die gemeinsame Wohnung in der Ainmillerstraße in Münchens Künstlerviertel Schwabing. Schließlich wird Gabriele Münter als Fotografin zur wichtigsten Chronistin des Blauen Reiters, etwa mit ihren heute weithin bekannten Aufnahmen des Freundeskreises, oder auch mit den präzisen Dokumentationsfotos der berühmten ersten Ausstellung des Blauen Reiters. Bemerkenswerterweise bricht Münters Interesse an der Fotografie mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der Trennung von Kandinsky ab; vereinzelte Fotos von Künstlerkollegen und Ausstellungen in Schweden bis 1917 sind die letzten Zeugnisse. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien stammen aus dem Besitz der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung.
Auch Gabriele Münter selbst malte den Staffelsee mit dem gleichnamigen Titel "Staffelsee" von 1934. Strebt man einen Vergleich dieses Werks mit "Landschaft am Meer" an, fallen eindeutige Ähnlichkeiten auf. Die Voralpenlandschaft, sowohl als auch die Anordnung der wenigen Häuser, die in die Landschaft eingebettet sind haben eine ähnliche Position, die nicht zufällig erscheint. Insgesamt sind beide Landschaften charakterisiert von grünen Hügeln und einer großen Wasserfläche, welche von Bergen umrahmt ist. Auch die kühleren Blautöne beider Bilder sind vergleichbar. Der entscheidende Unterschied ist jedoch der Titel. Sollte es sich nicht wie ursprünglich angenommen, um eine skandinavische Landschaft handeln, sondern um Murnau, ergibt die Benennung "Landschaft am Meer" keinen Sinn mehr, da es sich beim Staffelsee um einen See handelt. Ein weiter Unterschied ist, dass in "Landschaft am Meer" eine Person im Vordergrund positioniert ist, während es sich bei den Staffelseebildern ausschließlich um Landschaftsdarstellungen handelt.
Öl auf Papier auf Karton 33 cm x 40, 8 cm Copyright am Werk: VG Bild-Kunst, Bonn 2020 Copyright am Foto: Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser Foto: Archiv Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser Gabriele Münter (1877 – 1962) Landschaft mit Hütte im Abendrot, 1908 Künstlerin der klassischen Moderne Gabriele Münter zählt zu den wenigen heute noch bekannten Künstlerinnen der klassischen Moderne. Ursprünglich vom Impressionismus geprägt, entwickelte sie ab 1908 ihren eigenen Stil aus kräftigen Farben und vereinfachten, klaren Formen. Raus in die Natur 1908 ließ sich Gabriele Münter mit ihrem damaligen Lebensgefährten Wassily Kandinsky im Münchner Stadtteil Schwabing nieder. Von dort aus unternahmen sie Ausflüge in das oberbayerische Umland und begeisterten sich für das Städtchen Murnau am Staffelsee. Hier gründeten sie mit dem befreundeten Künstlerpaar Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin die Neue Künstlervereinigung München, um gemeinsam auszustellen. 1909 erwarb Münter ein Haus in der Kottmüllerallee, das zum bedeutenden Treffpunkt der Avantgarde wurde und eine ausschlaggebende Rolle in der Geschichte des "Blauen Reiter" spielte.
Das Tagungshaus Schloss Hirschberg der Diözese Eichstätt bietet vielfältige Möglichkeiten zu Tagungen, Seminaren, arbeitsintensiven wie besinnlichen Stunden. Schloss Hirschberg ist ein Ort mit einer langen wechselhaften Geschichte, die bis in das 12. Jahrhundert zurück reicht. Hoch über dem Altmühltal gelegen, schenkt es den Besucherinnen und Besuchern einen weiten Ausblick in eine wunderschöne Landschaft. Schloss hirschberg tagungshaus germany. Die Lage und die kunstvolle Ausstattung des Hauses laden ein zu körperlicher und seelischer Erneuerung und Ruhe. Unser Haus steht als ein Ort der katholischen Kirche der Diözese Eichstätt allen Menschen offen. Die Begegnung von Mensch zu Mensch, von Fachgebiet zu Fachgebiet, von Kirche zu Kirche, sowie von Welt und Kirche sind die Grundlage unseres Hauses. Wir verstehen uns als ein Ort, an dem Kirche lebendig wird durch das Miteinander verschiedener Interessen und Verbindungen.
"Bildung ist notwendig! "Aus-gebildet" sind nur diejenigen, die einen bestimmten Berufsabschluss erreicht haben. Doch auch für diese endet der persönliche Bildungsweg nicht mit dem Zeugnis oder Examen. Bildung: verändert, macht bewusst, schenkt Orientierung, arbeitet an der eigenen Persönlichkeit, schafft Werte, braucht Beziehung. Zur Bildung gehören Raum und Zeit. Wer sich bildet schult nicht nur sein Denken, seine Intelligenz. Es gibt Wissende, die nicht gebildet sind und es gibt Gebildete, die über wenig Wissen verfügen. Bildung ist ein sehr umfassendes und kein einseitiges Projekt. Es bezieht die ganze Person mit Leib, Seele und Geist mit ein. Schloss Hirschberg: Tagen. " (Bettina-Sophia Karwath)
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