"Armes Deutschland" – so begann Roger de Weck seinen Artikel, dessen plakative Überschrift Katharina Sieverding augenblicklich aufgriff und weiterverarbeitete. Mit ihrer vierteiligen Arbeit "Deutschland wird deutscher" setzte Sieverding einen deutlichen Akzent gegen das Aufkeimen nationalistischer Gesinnung Anfang der 1990er Jahre. Das Zitat ist in eine schwarzweiße Fotografie eingeblendet, die ein von Messern bedrohtes Selbstbildnis der Künstlerin zeigt. Im Sommer 1992 sollte ihre Arbeit als großformatiges Plakat auf der internationalen Skulpturenausstellung "Platzverführung" im Raum Stuttgart präsentiert werden. Aus Sorge, das Motiv könnte ohne Erläuterung missverstanden werden, stimmten allerdings 17 von 18 Gemeinden nicht zu. Die Ausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie untersucht die damalige Diskussion um Sieverdings Projekt anhand von umfangreichem Dokumentationsmaterial. Die widersprüchlichen Reaktionen auf das Plakat zeigen, dass die Künstlerin ein sensibles Thema berührte, mit dem sich die Öffentlichkeit aufgrund des Erbes des Nationalsozialismus nicht offen auseinandersetzen wollte.
Grande Dame der deutschen Fotokunst: Katharina Sieverding (links) im Gespräch mit der Direktorin des Kunstforums Ostdeutsche Galerie, Agnes Tieze, gestern bei der Eröffnung der neuen Ausstellung. Fehr Regensburg Gestern eröffnete die Ausstellung rund um das in den 90er-Jahren kontrovers diskutierte Werk "Deutschland wird deutscher" im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, ab 6. Juni folgt eine Einzelschau im Schloss in Dachau mit dem Titel "Am falschen Ort II". Beides sind bedeutende Ausstellungen, die die wichtigen Themen der Grande Dame der deutschen Fotokunst - Geschichte und Politik, Gesellschaft und Individuum - sichtbar machen und die Fragen stellen, die die Meisterin provokanter Statements - die bei Josef Beuys studiert hat und die wesentlich zur Erweiterung des Kunstbegriffs beigetragen hat - stets beschäftigt: Kann Kunst eine widerständige Kraft entwickeln? Und wie kann man eine Debatte über soziale Konflikte oder politische Themen im öffentlichen Raum - nicht unbedingt im White Cube - führen?
Startseite / Art / Grafik / Katharina Sieverding – Deutschland wird deutscher Grafik, 1995 380, 00 € Lieferzeit: Innerhalb einer Woche Bestellen ist derzeit nicht möglich! Artikelnummer: 458 Kategorien: Beschreibung Katharina Sieverding: Deutschland wird deutscher (1995) Serigraphie auf Karton Format: 59, 4 x 84 cm Auflage: 35 + X nummerierte und signierte Exemplare (Blatt aus Grafikmappe – erinnern 1945 – 1995 -) Ähnliche Produkte Grafik, Objekt, 1983 Klaus Staeck – Vorsicht Kunst 120, 00 € inkl. 19% MwSt. zzgl. Versandkosten Grafik, 1990 A. R. Penck – Für Bitterfeld 620, 00 € Grafik, 2001 Sigmar Polke – Kirchenfenster 4. 800, 00 € Lieferzeit: Innerhalb einer Woche
"Armes Deutschland", so beginnt Roger de Weck seinen Artikel, dessen plakative Überschrift: "Deutschland wird deutscher" von Sieverding im Handumdrehen weiterverarbeitet wurde. De Wecks "Deutschland wird deutscher" befasst sich mit der innereuropäischen Debatte rund um die Europäische Wirtschaftsvereinigung und hebt hervor, dass eine allgemeine Angst um den Verlust der nationalen wirtschaftlichen und politischen Macht sowie der transnationalen Machtbalance und -teilung bestünde. Die jeweiligen Länder würden eher zu einem Streben des 'Von-einander-Abgrenzens' tendieren. Zusätzlich fordere die junge Bundesrepublik auch eine stärkere nationale Souveränität. Synonym für Fragen der deutschen Identität Sieverding stellte fest: Deutschland wird deutscher. Ihr Werk wurde somit zu einem Synonym für Fragen der deutschen Identität: Was macht Deutschland und was soll Deutschland ausmachen? Muss man Angst vor Deutschland haben? Was sind die moralischen Vorstellungen der Nation? Und wohin entwickelt sich die neue Deutsche Republik?
Die Frage nach der kulturellen und geistigen Identität und Weite der deutschen Nation ist angesichts der politischen Entwicklungen aktueller denn je.
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