Kölnische Rundschau vom 02. 10. 2021 / Lokales Von Patrik Reinartz Frechen-Buschbell. Jan und Griet sind wieder vereint. Zumindest im Pferdesport- und Reittherapiezentrum (PRZ) der Gold-Kraemer-Stiftung. "Griet" ist ein neues Schulpferd, das jetzt vom Corps à la Suite des Kölner Reiter-Korps Jan von Werth an das PRZ übergeben wurde. Die siebenjährige Haflingerstute traf dort auf den Wallach "Jan". Die Karnevalsgesellschaft, die immer an Weiberfastnacht die Sage von Jan und Griet an der Severinstorburg am Chlodwigplatz in Köln aufführt, hatte den Wallach bereits 2016 an die Kraemer-Stiftung gespendet. Zwei Jahre Ausbildung Während Jan bei den therapeutischen Angeboten in Buschbell bereits voll im Einsatz ist, muss Griet zunächst noch für zwei... Lesen Sie den kompletten Artikel! "Griet" trifft "Jan" in Buschbell erschienen in Kölnische Rundschau am 02. 2021, Länge 413 Wörter Den Artikel erhalten Sie als PDF oder HTML-Dokument. Preis (brutto): 2, 46 € Alle Rechte vorbehalten. © M. DuMont Schauberg
Die Jahre gehen ins Land und aus dem Knecht Jan wird Jan von Werth. Er steigt in der militärischen Rangordnung stetig auf: Feldwebel, Rittmeister, Obrist und schließlich General. Das anfängliche Ziel einer raschen, erfolgreichen Heimkehr ist längst zerronnen und auch die Bilder der schönen Griet sind verblasst. In Köln verfolgt man die Karriere des Reiter-Generals gespannt, denn seine Truppen halten Handelswege offen für das Geschäft mit Kriegsgütern und anderen Waren. 1637 ist deshalb ein besonderes Jahr für die Stadt. Jan von Werth und seine Männer haben die Festung Ehrenbreitstein von den Franzosen befreit, die lange den Zugang zum Oberrhein kontrollierten und so Kölns Handel blockierten. Nun können die Rheinschiffe ihre Fracht wieder unbehelligt und sicher rheinaufwärts befördern. Eines Tages verbreitet sich eine Nachricht wie ein Lauffeuer: "Dä Jan vun Wäth kütt noh Kölle". Die ganze Stadt ist auf den Beinen. Am Tor durch das er einreiten wird, versammeln sich die Neugierigen. Händler haben ihre Stände mit frischen Waren aufgeschlagen und hoffen auf gute Geschäfte.