von Pfarrer Werner Schwartz Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen. Hebräer 4, 12–13 Es sind kraftvolle Worte über das Wort Gottes, die sich hier finden. Gottes Wort – lebendig und kräftig und schärfer als ein zweischneidiges Schwert. Das steht, wenn ich recht sehe, in Spannung zu der Rolle, die das Wort Gottes in der Gegenwart zu spielen scheint, selbst in Kirche und Diakonie. Die biblische Überlieferung wird eher nur noch auswahlsweise wahrgenommen, reduziert auf wenige biblische Geschichten und Texte, die noch bekannt sind. In der Diakonie sind es vielleicht die Geschichte vom barmherzigen Samariter, von der Fußwaschung Jesu und von der Hilfe für einen von diesen meinen geringsten Brüdern.
Der Kirchentag werde europäischer, sagte auch Nikolaus Schneider, der Präses der gastgebenden Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). Das lebendige Gotteswort lasse sich nicht hinter zeitlose dogmatische Formulierungen einmauern, erklärte er weiter. "Das kraftvolle Gotteswort lässt sich nicht tot-plappern und nicht totschweigen. Das scharfe Gotteswort sorgt für Trennschärfe und Profil, es unterscheidet und scheidet schärfer als gewaltförmige Machtentfaltung. " Auf Nachfragen betonte Schneider, der Kirchentag solle so viel Ökumene enthalten wie möglich. Joachim Kardinal Meisner habe seine Bereitschaft erklärt, dabei zu sein. In der Frage eines ökumenischen Gottesdienstes mit dem Kardinal im Kölner Dom sei man im Gespräch und "auf gutem Weg", erklärte Kirchentagspräsident Höppner. 100. 000 Teilnehmende erwartet "Lebendig und kräftig und schärfer" – diese Kirchentagslosung hat am Wochenende das Präsidium des Kirchentags ausgewählt. Zu dem Treffen werden mehr als 100. 000 Menschen erwartet.
Lutherbibel 2017 12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Elberfelder Bibel 12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter [1] der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; ( Jes 49, 2; Jes 55, 11; Jer 23, 29; Apg 7, 38; 1Kor 14, 25; Eph 6, 17; 1Thess 5, 23; 1Petr 1, 23) Hoffnung für alle 12 Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. Schlachter 2000 12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
Das Budget beträgt rund 13 Millionen Euro. Den größten Teil davon – 3, 3 Millionen Euro – steuert die EKiR bei. Weitere 3, 1 Millionen gibt das Land Nordrhein-Westfalen dazu. Auch beim Kölner Kirchentag werde wieder eine Ökobilanz erstellt. Und "Verkehr" werde dies Mal das Schwerpunktthema beim Umweltschutz. Im März solle die über die Nachfolgeregelung Generalsekretariat entschieden werden, teilte Kirchentagspräsident Höppner außerdem mit. Zu guter Letzt: Mädchen und Jungen in der Kölner Region werden während des Kirchentags schulfrei haben, wobei ja der Fronleichnamstag ohnehin unterrichtsfrei ist. O-Ton: Präses Nikolaus Schneider über die Kirchentagslosung aus rheinischer Sicht [972, 88 KB] Statement von Präses Nikolaus Schneider auf der Pressekonferenz [101, 44 KB] neu / © 2015, Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel – Alle Rechte vorbehalten Vervielfältigung nur mit Genehmigung
Irgendwie und irgendwo Futter fanden, bevor man zur Flucht mit dem Bollerwagen aufbrach. Die großväterliche Schmiede vergessen und die schöne Nachbarstochter auch. Ankommen. Bleiben. Das war, was er wollte. Aber der Pfarrer sagte dies. Und es ging ihm an die Nieren. "Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. " Wie sollte Peter nicht denken, was er dachte. Dass der Pfarrer ihm so durch die Blume mitteilte: "Denkt nicht, dass ihr hier bleiben könnt. " Er hat das später oft erzählt. Seiner Frau, die er an der Endstation seiner Flucht in Karlsruhe fand, Donauschwäbin wie er, viel schöner noch als die Nachbarstochter aus Beschka. Hat oft erzählt, wie dieser Satz ihn schnitt, seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern. Gottes Wort, erlebt, erliebt, erlitten. So erzählt es auch die Bibel in den unzähligen Geschichten von Menschen, die das Wort Gottes trifft. Hart kann es sein und ungnädig da, wo es Schuld aufdeckt. Das hat, im Mythos, schon Adam so erlebt, allererster Mensch Gottes und von Gott in seiner Schuld gefunden: "Adam, wo bist du? "
Einschneidende Änderungen – ein Glaube, der mich zwingt, Lebensweisen zu verändern, Gewohntes aufzugeben, einen Schnitt zu machen um etwas neu zu beginnen. – Das ist das zweischneidige Schwert, von dem der Hebräerbrief spricht. Und das gilt auch für uns. Oft genug spüre ich auch, dass mir Gottes Wort einen Spiegel vorhält und mir deutlich wird, was nicht in Ordnung ist. Wo Änderungen, wo Einschnitte notwendig sind. Wo ich spüre, dass mein Handeln, eine Entscheidung, ein klares Wort notwendig sind. Dann schlägt die Stunde der Ausreden, der Entschuldigungen, des "so einfach ist es in unserer modernen Welt nicht". Klar, da drückt man sich vor manchen, was unangenehm oder manchmal nur unbequem ist. Dann ist man vielleicht wieder froh, wenn der Pfarrer dann sagt: Nun ja, dieser Text ist ja alt und aus einer vergangen Zeit und fremden Kultur, darum müssen wir auch bei den Forderungen Jesu überlegen, ob sie wirklich so gemeint sind, und und und. Und dann haben wir den biblischen Text wieder auf dem Seziertisch des kirchlichen Gerichtsmediziners und wundern uns über die Leblosigkeit der alten biblischen Worte.