Bislang konnten 274 Vogelarten nachgewiesen werden, es gibt hier beispielsweise beträchtliche Bestände von Zwergtaucher, Schwarzhalstaucher, Purpurreiher, Zwergdommel, Schnatter- oder Tafelenten und etwa 80 Prozent aller baden-württembergischen Paare des Blaukehlchens brüten hier. In den Wasserbecken lassen sich ganz wunderbar die unterschiedlichesten Vögel beobachten und es gibt im Gebiet auch zwei Beobachtungsstände. Naturschutzgebiet Wagbachniederung - Der Hotspot für den Purpurreiher. Im Folgenden ein paar Details zu verschiedenen Vogelarten, die man hier je nach Jahreszeit beobachten kann: Manche Enten wie die Stockente sind Schwimmenten, andere wie die Reiherente sind sogenannte Tauchenten, da sie mit dem ganzen Körper unter Wasser tauchen kann, und das bis zu 7 Meter tief. Die Tafelente ist auch eine Tauchente, aber sie hat ihren Namen daher, dass man sie früher gerne mal gegessen hat. Die Löffelente sieht mit ihrem löffelartigem Schnabel witzig aus - sie schwimmt gerne in engen Kreisen und erzeugt dadurch einen Strudel, durch den Nahrung vom See- und Teichgrund aufgewirbelt wird.
Vogelarten der Wagbachniederung Ohne Übertreibung kann man die Wagbachniederung ein Paradies für Vogelbeobachter nennen. Etwa 275 Vogelarten leben hier, 150 davon stehen auf der Roten Liste des Artenschutzes. Besonders interessant für die Vogelbeobachtung sind Arten wie Kormoran, Kanadagans, Haubentaucher, Graureiher, Grasmücke, Neuntöter, Kuckuck, Eisvogel sowie verschiedene Schwäne, Enten und Möwen. Während das Dickicht der Röhrichtflächen einen idealen Brutplatz für circa hundert ansässige Arten bietet, hat die Wagbachniederung auch Laufkundschaft. Zugvögel lassen sich im Herbst scharenweise in diesem Gebiet nieder. Ein Schauspiel spektakulären Ausmaßes ist das Einziehen der Starenschwärme im Oktober. Etwa eine halbe Million dieser Zugvögel machen in der Wagbachniederung Rast. Eine Übersicht aller gesichteten Arten findet ihr hier. Aktuelles- Einheimische Vögel in Deutschland. Neben Vögeln leben in der Wagbachniederung noch andere seltene Arten. An Säugetieren ist das etwa die Bisamratte, an Reptilien die Ringelnatter und an Amphibien der vom Aussterben bedrohte Moorfrosch.
): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7 Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz ( Hinweise) ↑ Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, 8. Juli 1983, abgerufen am 21. November 2014. Wagbachniederung/Waghäusel - NABU Fechingen Kleinblittersdorf. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Norbert Kühnberger: NSG Wagbachniederung. Informationen, Lageplan, Bilder und Beobachtungsprotokolle seit 1997. In: Vogelbeobachtungsgebiete in Hessen. Abgerufen am 21. November 2014.
Purpurreiher in der Wagbachniederung Die Wagbachniederung ist ein Naturschutzgebiet in der nördlichen Oberrheinniederung bei Waghäusel. Das Feuchtgebiet entstand durch die Klärteiche der ehemaligen Waghäuseler Zuckerfabrik. Die ausgedehnten Röhrichte und Schlammflächen bieten vielen Vögeln wichtige Brut- und Rastplätze. Es ist ein europaweit wichtiges Gebiet für heimische und durchziehende bedrohte Vogelarten und zählt zu den bedeutendsten Vogelschutzgebieten in Deutschland. Seit einiger Zeit sind die Purpurreiher in der Wagbachniederung heimisch geworden und brüten dort regelmäßig. Sie sind sehr schön zu beobachten und zu fotografieren. Von verschiedenen Punkten sieht man auf die Nester der Reiher und kann diese beim Nestbau und der Aufzucht der Jungen beobachten. Ideal ist dabei, dass die Reiher nicht am Boden im dichten Schilf ihre Nester bauen sondern etwas erhöht auf Schilfinseln. Dadurch sind sehr schöne Aufnahmen möglich. Anflüge, Abflüge sowie das heranbringen von Nistmaterial und auch Streitereien untereinander oder mit Lachmöwen, bieten ein abwechslungsreiches Beobachten.
Freunde kamen aus Düsseldorf. Sie sind Ornithologen und wollten nach Waghäusel, um die Vögel zu beobachten. Wir starteten vom S-Bahnhof Bad Schönborn Süd. Hinfahrt ist nur 15km. Radeln im Wald ist angenehm. Im Schatten blüht Bärlauch immer noch. Kukucks und Nachtigale begrüsesn uns. Durch Ortschaft von Kirrlach, Waghäusel, dann zur Wagbachniederung. Hier ist der Brutplatz vieler Vogelarten. Hier ist das Gewässer großflächig verschilfft. Gleich trifft man einige Vogelbeobachter mit langen Objektiven mit unauffällig getarnter Kleidung. Auch Biber und Schildkröten sind zu sehen. Mit blossen Augen nicht leicht auszumachen, aber Purpurreiher sind da, mindestens 6. Ich habe sie zum ersten Mal gesehen. Gutes Fernglas ist unverzichtbar für Vogelbeobachtung. Mit meiner Billigkleinkamera ist es schwer zu fangen. Bin kein Vogelkenner, weiss nicht einmal den Unterschied zwischen Grau- und Kanadagänse,, Durch Wald und Felder radeln wir zurüch nach Weingarten, wo meine Freunde einen netten Unterkunft fanden.