Am Freitag Morgen demonstrierten tausende Schüler*innen in Hamburg bei "Jugend gegen G20". Viele hatten sowieso schulfrei wegen des Gipfels. Manche sind aus Protest nicht zur Schule gegangen. Andere dürften gar nicht zur Schule, selbst wenn sie wollten. "Wir haben heute keine Schule, denn wir sind in der Gefahrenzone", sagt eine Schülerin, "und es ist wohl zu gefährlich für uns. " Die Veranstalter*innen sprachen von 1. 500 Teilnehmer*innen – gut möglich, dass es doppelt so viele waren. "Ich finde G20 scheiße, weil die 19 wirtschaftsstärksten Nationen über die ganze Welt entscheiden wollen" sagte eine Schülerin. Für sie und viele andere stand die Forderung nach selbstbestimmter Bildung im Mittelpunkt. Ab 10:30 Uhr versammelten sich die Jugendlichen am Deichtorplatz. Auf den Plakaten stand Hauptbahnhof, aber der Auftakt ist verschoben worden. Vor dem Bahnhof standen deswegen einzelne Schüler*innen mit Schildern, die Interessierte weiterleiteten. Das Zentrum Hamburgs war am Freitag Vormittag eine Geisterstadt.
Sie sind eine Art Erkennungszeichen des Bündnisses, schon bei der "Lieber tanz ich als G20"-Demo am Mittwochabend hatten sie sie dabei. Marvin Rupp, 27, ist einer der Pressesprecher von "Jugend gegen G20". Er steht mit einem Headset im Ohr am Rande der Menge und wirkt müde. Die letzten Tage waren schon sehr anstrengend, dabei startet der eigentliche Gipfel ja erst heute und es stehen weitere Demos an. "Die Situation gestern hat sicher einige eingeschüchtert, die jetzt nicht kommen", sagte er. "Man hat hier ja auch echt den Eindruck, man wäre im Kriegsgebiet! " Er deutet nach oben, wo gerade wieder ein Helikopter kreist. Die Teilnehmerzahl wächst trotzdem stetig: Vom Hauptbahnhof her sieht man immer wieder Menschen den Steintorwall entlang Richtung Demo strömen. Jede neue Gruppe wird vom Lautsprecherwagen willkommen geheißen und bejubelt. Schließlich warten etwa 1000 Demonstranten darauf, dass es endlich losgeht. Marvin Rupp vom Bündnis "Jugend gegen G20" freut sich, dass trotz der angespannten Lage in der Stadt so viele Menschen gekommen sind.
All dies wird von uns klar als Repression gegen unser politisches Engagement wahrgenommen. Klar ist aber auch: wir lassen uns trotzdem nicht einschüchtern! Gerade jetzt machen wir weiter und werden demonstrieren, uns organisieren und bilden. Das bedeutet für uns konkret, dass wir eine solidarische Debatte in der linken Bewegung brauchen, wie wir mit dem vergangenen Wochenende in Hamburg umgehen und wie wir weiter machen. Wir gehen weiter auf die Straße, um für eine gerechtere Welt zu kämpfen. Dafür braucht es aber eine Polizei, Politik und Justiz, die berechenbar ist und auf dem Boden der Gesetze arbeitet. Jetzt braucht es klare Solidarität von unseren Freund*Innen und Verbündeten, die dieses Vorgehen der Polizei kritisieren, uns den Rücken stärken und sich gegen den Abbau von demokratischen Rechten aussprechen! Freundschaft! Paul M. Erzkamp, Landesvorsitzender SJD – Die Falken, LV NRW, 12. 2017
Zeige Ergebnisse 81-88 von 88. Beiträge: 34. 683 Gute Beiträge: 207 / 165 Mitglied seit: 12. 04. 2005 Lowland League: Clubs back plan to admit Old Firm 'B' teams for one season Ganz wichtig:"Neither Old Firm colts team will be eligible for promotion. " • • • Vereinsmitglied & Dauerkarteninhaber beim VfL BOCHUM 1848 *************************************************************** SAINTS & 60 Rot-Weiss Niederkaltenkirchen Überraschung in der Lowland League. Der souveräne Tabellenführer Bonnyrigg Rose musste im Nachholspiel beim bisherigen Tabellenzwölften Gala Fairydean Rovers ran. Was vor Spielbeginn nach einer eindeutigen Sache aussah, war nach Spielende auch eine. Allerdings für das Team aus den Borders, denn die Rovers fegten den Spitzenreiter mit 5 - 1 vom Platz. Beim Team aus Galashiels ist übrigens Ex-Profi Martin "Jimmy" Scott (u. a. Livi, Hibs, Staggies,.... ) seit gut einem Monat Spielertrainer. Wen es interessiert: Die Reports des Southern Reporter und des Border Telegraph und die aktuelle Tabelle.
Sie setzten ihre Helme auf und zogen sich Handschuhe an. Einzelne BFE'ler machten Drohgebärden in Richtung unserer Jugendlichen. Der Einsatzleiter stellte klar, dass von uns "ab sofort keine hektischen Bewegungen mehr durchzuführen" seien. Sowohl in dem Moment, aber auch später blieben alle jungen Menschen ruhig und besonnen, trotz dieses massiven, einschüchternden Aufgebotes. Einige Zeit verging, ohne dass etwas passierte. Schließlich teilte uns der Einsatzleiter mit, dass wir nun in ein "gesichertes Objekt" gebracht würden, um dort unsere Personalien aufzunehmen und uns zu durchsuchen. Danach könnten wir dann "möglicherweise zur Demonstration weiter". Das BFE stieg bewaffnet und vermummt in unseren Bus und verließ den Bus später nur im Austausch gegen andere BFE'ler*innen. Wir wurden erneut in einer Eskorte von ca. 10 Polizeifahrzeugen zu einem uns nicht bekannten Ort gebracht. Erst kurz vor der Einfahrt erkannten wir, dass es sich um die Gefangenensammelstelle (GeSa) in Hamburg-Harburg handelte.
Alle paar Minuten fuhren endlose Polizeikolonnen mit Blaulicht vorbei. Aber sonst gab es so gut wie keine Autos. Nach und nach versammelten sich 500 Jugendliche, die Musik und Redebeiträge hörten. Nach einer Stunden stießen 300 mehr in einem geschlossenen Zug hinzu, nachdem sie von der Polizei aufgehalten wurden. Mit einem lilafarbenen Transparent und lilafarbenen Regenschirmen zog die Demonstration durch die leeren Straßen. Schwer bewaffnete und vermummte Polizist*innen, wie sie gerade überall in Hamburg zu sehen sind, liefen neben den Schüler*innen – eine bedrohliche Antwort auf das politische Engagement der Schüler*innen. Auf der Abschlusskundgebung sind zwei Hundertschaften Polizei durch die Menge gerannt, weil danach die Blockade der Elbphilharmonie stattfand. Doch im Vergleich zu anderen Demonstrationen in diesen Tagen war die Polizei geradezu "friedlich".