Der arme Mann schlug in die ausgestreckte Hand des Teufels ein und der Pakt war geschlossen. Der Bauer war über die angebotene Hilfe des Fremden so froh, dass er den zweiten Teil des Paktes überhaupt nicht richtig beachtete. Er hatte ja auch keine Ahnung von den Machenschaften des Teufels, denn bis dahin kannte er ihn noch nicht. Die alte Eiche, die Mitleid mit dem Bauern hatte, beobachtete das Treiben des nach Schwefel stinkenden, hinkenden Wesens sehr misstrauisch und murmelte raschelnd mit ihren Blättern: " Na warte, du komischer Kauz, dir werde ich die Suppe schon versalzen. " Aber der Bauer verließ erleichtert und fast schon glücklich den Wald. Und wirklich, nach einigen Tagen verstarb der Onkel des jungen Mannes und vererbte ihm den Hof, einige Tiere und etwas Geld. Das reichte aus, um die Geliebte zu heiraten und eine glückliche Ehe zu führen. Die Wochen und Monate vergingen und der Herbst färbte das Laub. Kurze geschichte über einen baum des. Die ersten Nachtfröste kamen und holten die Blätter von den Bäumen. Das bemerkte der Teufel und kam zur alten Eiche, doch der Bauer war nicht da.
"Nun musst du den Pakt einlösen! " forderte der Teufel. Der Bauer sah sich wieder Hilfe suchend im Wald um und tatsächlich entdeckte er, dass bereits zarte Blätter an den Birken und Pappeln, ja selbst an der Eiche zu sehen waren. Freudig strahlend berief sich der Bauer erneut auf den Vertrag und sprach zum Teufel: " Wenn hier im Wald keine Blätter mehr an den Bäumen hängen, dann werde ich dir wie versprochen meine Seele geben. Aber sieh dich um! " Nun bemerkte auch der Teufel das zarte Grün an den Bäumen. Zornig kletterte er die Eiche hoch und hieb mit seinen Krallen auf die jungen Eichenblättchen ein. Die Spuren seiner Tat sind noch heute an den Blättern und an der Rinde der Eichen zu sehen. Und damit sich der Teufel auch von keinem anderen die Seele holen kann, behalten die Eichen und auch die jungen Buchen ihre trockenen Blätter den ganzen Winter über, bis das neue Grün im Frühling den Wald belebt. Die Geschichte vom kleinen Baum | Kurzgeschichten und Erzählungen | spin.de. "Warum die Eiche das ganze Jahr über Blätter trägt" aus: Antje und Burkhard Neumann, Waldfühlungen, ISBN 978-3-931902-42-1, 11.
Kindergeschichte – Gedanken vom Kleinsein und der Bedeutung von Größe "Ich will groß sein", sagte das Kind. "So groß wie ein Baum. " "Und? ", fragte der Großvater. "Was würdest du dann tun? " "Dann wäre ich größer als die anderen aus meiner Klasse", antwortete das Kind. "Das wäre cool. "Die drei Bäume" - Geschichte zum Vorlesen - Blog von Viktor Janke. " Der Großvater musste schmunzeln. "Ist das wichtig? " Das Kind nickte. "Und wie! " "Warum? " "Weil … Weil es mir dann besser gehen würde und weil …" Das Kind suchte nach den richtigen Worten, um dem Großvater zu erklären, wie gemein es sich anfühlte, kleiner als alle Mitschüler, sogar kleiner als die Mädchen in der Klasse zu sein. Und wie viel Angst man empfand, wenn die anderen sich darüber auch noch lustig machten. Einfach, weil man dann gleich dachte, man sei kleiner und dümmer und weniger wert. Auch wenn dies dumme Gedanken waren, schlichen die sich doch immer wieder in den Kopf und das war doof. Wenn es dies nun aber so sagte, würde der Großvater bestimmt sein Großvaterlächeln lächeln, wie er es sonst auch tat, wenn er trösten wollte.