Er ist beliebt, wie kein anderer deutscher Tierfilmer. Seine Naturdokumentationen werden von bis zu 4, 5 Millionen Menschen verfolgt. Andreas Kieling wird aber auch als Buchautor in den Bestsellerlisten geführt. Ein Abenteurer und Jäger ohne Fehl und Tadel? Nicht ganz! In seinen Filmen präsentiert Andreas Kieling Abenteuer in unberührter Natur. (Foto: A. Kieling) Besuch bei Deutschlands bekanntestem Tierfilmer. Ein mächtiges Karibugeweih und gewaltige Elchschaufeln an der Fassade des Anwesens verraten: Andreas Kieling ist nicht nur Filmemacher, Buchautor und Showmaster, der 52-Jährige ist auch Jäger. "14 Jahre lang habe ich in Alaska verbracht, da erlebt man einiges", sagt der drahtige Abenteurer zur Begrüßung. Der mächtige Karibu sei zum Beispiel vor seinen Augen beim Durchrinnen eines Flusses "geerntet" worden. Zig Pfeile der Einheimischen setzten dem großen Hirsch ein Ende. "Weidgerechtigkeit spielt weder bei den Indianern, Inuit, Aborigines oder Buschmännern eine Rolle. Gejagt wird mit allen Mitteln, einzig, um Fleisch zu gewinnen. "
Hamburg 2015, ISBN 978-3-86690-440-8. mit Kilian Schönberger: Sehnsucht Wald. Geheimnisvolle Lebensräume in Deutschland. National Geographic Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-86690-477-4. Literatur Philip Bauens: Der Natur geht es besser als viele denken. 4-seasons, 2012, S. 52–59 (Interview in Kundenzeitschrift Globetrotter Ausrüstung). Stefan Locke: Die Bären sind nicht deine Freunde: Einsames Kind, Radsportler, DDR-Flüchtling, Matrose, Jäger, Tierfilmer: Andreas Kielings abenteuerliches Leben, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. März 2012, Seite 49, online Die Saale war kein Yukon River (autobiografisch), S. 170–177 in: Florian Bickmeyer, Jochen Brenner, Stefan Kruecken: Nur raus hier! 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR, 18 Geschichten gegen das Vergessen. Hrsg. und Fotografien: Andree Kaiser. 213 S., Hollenstedt 2014, ISBN 978-3-940138-76-7 Weblinks Internetauftritt von Andreas Kieling Andreas Kieling in der Internet Movie Database (englisch) Literatur von und über Andreas Kieling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Einzelnachweise ↑ Auf den Pelz gerückt | – Das Portal für Globetrotter.
Der Tierfilmer und Buchautor Andreas Kieling besuchte am vorletzten Augustwochenende das Naturschutzgebiet Stechlin. 20 Leser der Berliner Zeitung hatten in einem Preisausschreiben ein Wildniswochenende im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land mit dem Wildnisexperten gewonnen. Auf dem Programm standen u. a. ein Besuch der Greifvogelstation Woblitz im Naturpark Uckermärkische Seen, eine Canadier-Tour über den Fisch-Kanu-Pass in Fürstenberg/Havel und eine Übernachtung im Tipi am Stolpsee. Höhepunkt der von der Tourismus-Marketing Brandenburg organisierten Tour war zweifelslos die Exkursion in die wiedervernässten Moore am Polzowkanal im Naturschutzgebiet Stechlin. Kielings Begleiterin, Hündin Cleo stöberte eine Ringelnatter auf, die gerade versuchte einen ausgewachsenen Braunfrosch zu verspeisen. Vorsichtig beobachteten die Gäste das einmalige Naturschauspiel von fressen und gefressen werden.
Filmvortrag - Dokumentarfilmer Andreas Kieling begeistert sein Publikum mit kuriosen Details für die heimische Natur 17. 12. 2011 Stefanie Reis Lesedauer: 2 MIN Ein Freund der "Grandiosen Landschaften" Deutschlands: Andreas Kieling ermunterte die Besucher seines Vortrags, mehr Zeit in der Natur vor der Haustür zu verbringen. © str Die Vogelfreunde Nordheim haben einen besonderen Coup gelandet: Sie konnten den bekannten Tier- und Dokumentarfilmer Andreas Kieling in ihren Ortsteil locken. Angelehnt an sein Buch "Ein deutscher Wandersommer - 1400 Kilometer durch unsere wilde Heimat" zeigte der Filmer Wildtiergeschichten aus Deutschland. Vier Jahre lang war er hierfür mit der Kamera unterwegs und hat dabei sensationelle...
Seine Erlebnisse beschrieb Kieling in mehreren Büchern. Zuletzt erkundete er den Yukon über 3000 Kilometer Länge von der Quelle bis zur Mündung in das Beringmeer. Aus dieser Reise entstand eine dreiteilige Dokumentation, die im Januar 2007 in der ARD gezeigt wurde. Auf der mittleren Etappe seiner Reise wurde der Tierfilmer von seiner Frau Birgit und seinen beiden Söhnen Erik und Thore begleitet. Sie folgten den Spuren der Goldsucher, filmten unter anderem Elche mit ihren Kälbern, erkundeten verlassene Glücksritter-Camps und das Wrack eines Raddampfers. Die dritte Episode, Abenteuer Yukon – Der lange Weg zum Eismeer, erhielt im Oktober 2008 auf dem Wildscreen Festival in Bristol den Panda Award. Im Mai 2008 und im Mai 2011 zeigte das ZDF die dreiteilige Reihe Expeditionen zu den Letzten ihrer Art, nicht zu verwechseln mit der BBC -Fernsehserie Die Letzten ihrer Art (Serie 1989, Buch 1990, Serie 2009) von Douglas Adams und Mark Carwardine. Für die ZDF-/Arte-Produktion Mitten im wilden Deutschland ging Andreas Kieling 2009 auf eine Wanderschaft quer durch Deutschland.
Gut, dachte ich mir, ich gehe einfach den Spuren des Motorschlittens nach – irgendwann wird der Eskimo schon zurückkommen. Falsch. Er kam nicht mehr. Mein Glück und meine Rettung waren zwei Eskimomädchen auf ihrem Schlitten. Sie hielten mich für einen völligen Idioten allein hier draußen und als ich ihnen erzählte, was passiert war, haben sie mich einfach ausgelacht. Da die beiden sehr dick waren, hatte ich auf ihrem Schlitten keinen Platz mehr und musste auf dem mit Robbenspeck und Öl verschmierten Packschlitten Platz nehmen. So kam ich dann wieder ins Inuitjagdcamp zurück… Es gibt ein Bild von dir, auf dem ein wütender Elefant auf dich zustürmt. Was ist da passiert? Das war wahrscheinlich die gefährlichste Situation in den letzten zehn Jahren, in der Namibwüste. Sie war eine Elefantenkuh, die eine kleine Herde anführte, mit der ich zwölf Tage zusammengelebt hatte. Wir hatten uns aneinander gewöhnt. Was ich nicht wusste – die Herde hatte sich nachts über das Hirsefeld eines benachbarten Himbastammes hergemacht – und einer von den Männern hatte mit einer Schrotflinte auf diese Elefantenkuh geschossen.