Trotz allen Lobes gibt es natürlich auch etwas auszusetzen. Die Wahl des Titels ist m. E. problematisch. Wir erinnern uns: Wir befinden uns im Jahr 1928. Freestar fischerteppiche buch das. Ganz Nordvorpommern ist von einem Fischfangverbot bedroht. Nur ein Landrat in Greifswald hört nicht auf, sich Gedanken um die arbeitslosen Fischer zu machen. Das Ergebnis sind – die ›Pommerschen Fischerteppiche‹! Erst in der Nachkriegszeit, als der Begriff ›Pommern‹ in den Ohren der kommunistischen Machthaber revanchistisch klang, wurden die Fischerteppiche nach ihrem Entstehungsort Freest benannt. Die SED-Kommunisten sind jedoch seit 22 Jahren in Rente. Dennoch wird der Name ›Freester‹ weiterverwendet (als hätte es die Wende nicht gegeben), was den Beitrag der Knüpfer anderer Gemeinden in Vorpommern einfach unter den Tisch fallen lässt. Wer aus Lassan, Lubmin oder Usedom kommt, wird sich schwerlich mit Freester Fischerteppichen identifizieren können. Ein weiterer Kritikpunkt sind die mangelnden Bestellmöglichkeiten (das Buch ist weder im Buchhandel noch bei Amazon gelistet) und die mangelnde Werbung des Sardellus-Verlags, denn nicht einmal auf den eigenen Internetseiten ist der Titel zu entdecken.
Volkskunst Feinste Knüpfarbeit sind in Museen und Kirchen anzuschauen Für den Beruf des Fischers gab es bis 1945 keine Lehre mit abschließender Gesellenprüfung oder gar bei weiterer Ausbildung den Meisterbrief. In diesen Beruf wurde damals der Nachwuchs hineingeboren. Er lernte schon früh Netze zu flicken bzw. zu knüpfen, wusste das Boot zu lenken, zu segeln und kannte sich mit dem Wetter an der pommerschen Ostseeküste aus. Er war kein Angler oder lediglich ein Mitfahrer auf dem Fischerboot. Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts entstand während der Weltwirtschaftskrise als Zubrot zum kärglichen Lohn des Fischers besonders in den Orten um Wolgast, Greifswald, Anklam und Usedom ein Verdienst vom Teppichknüpfen. Freestar fischerteppiche buch w. Das Landratsamt in Greifswald hatte für den Landkreis Wolgast eine Annonce in eine Tageszeitung gesetzt, in der ein erfahrener Fachmann für das Teppichknüpfen gesucht wurde. Aus Wien meldete sich der Teppichfachmann, Tapisserist und Kunsthandwerker Rudolf Stundl (1897–1990).
2012 Wörter: 348 Preis: 2, 14 € Alle Rechte vorbehalten. © Kurierverlags GmbH & Co. KG
von Eckhard Oberdörfer, Kurt Feltkamp, Peter Binder Veröffentlicht am Freitag 9. Dezember 2011 von Sardellus Verlagsgesellschaft ISBN: 9783981340228 72 Seiten Genre: Geschichte, Sachbücher
Peter Binder Es dürfte für Mario Scarabis, seines Zeichens Kurator der neuen Sonderausstellung des Pommerschen Landesmuseums, andere als leicht gewesen sein, aus dem ihm vorliegenden Bildarchiv diejenigen Bilder herauszusuchen, welche auch stellvertretend für die übrigen Bilder, fünf Jahrzehnte Greifswalder Geschichte dokumentieren sollen. Zweihundertfünfunddreißig Bilder sind es geworden, die bis zum 2. Pommersches Landesmuseum – Unterwegs in Greifswald. Peter Binder – 50 Jahre Fotografie – insideGREIFSWALD. Februar 2020 einen Rückblick auf die Arbeit von Peter Binder bieten, welcher fünf Jahrzehnte lang als Pressefotograf für die hiesige Redaktion der Ostsee-Zeitung arbeite und in seiner Funktion das Geschehen in der Stadt fotografisch festhielt. Wie viele Bilder in diesen Jahren entstanden weiß nur Peter Binder selbst, der dank der Spiegelreflexkamera, welche ihm einst seine Eltern schenkten, schon in frühen Jahren sein Interesse an der Fotografie ausleben konnte. Als Mitglied der Betriebsfeuerwehr des Kernkraftwerks Bruno Leuschner erhält er eine Sondererlaubnis, um auf dem Gelände fotografieren zu können.
Diese fanden ihren Platz zumeist in der Betriebszeitung oder auf den Schreibtischen der Betriebsleitung. Heutzutage sind diese Bilder eine unschätzbare Dokumentation der Geschichte des Kernkraftwerks. Zeitgleich mit dem Kernkraftwerk entstanden auf den landwirtschaftlichen Flächen des einstigen Gutes Schönwalde große Plattenbauten, während die Bausubstanz in der Greifswalder Altstadt nach und nach verfiel. Freester Fischerteppich eBay Kleinanzeigen. Beide Stadtteile boten ausreichend interessante Motive für Peter Binder, der den Aufbau beziehungsweise den Verfall mit seinen Bildern dokumentierte. Als sogenannter Volkskorrespondent, wie man die freien Mitarbeiter der Zeitungen zu DDR-Zeiten nannte, konnte er aber nur die der Staatsleitung genehmen Bilder in der Zeitung platzieren, die kritischen Beobachtungen fanden ihren Platz zwangsläufig im Archiv. Mit der endgültigen Abschaltung des Kernkraftwerks Bruno Leuschner verliert Peter Binder wie viele tausend andere Greifswalder seine Arbeit und fokussiert sich beruflich auf die Fotografie.