Stellen Sie sich das bildhaft vor, und sagen Sie dies dann zu sich selbst. Der stärkste Veränderungshebel ist jedoch, mit unserem inneren Kritiker Freundschaft zu schließen. Sagen Sie zu ihm beispielsweise: "Danke, ich sehe, dass Du mir mit Deiner Kritik eigentlich helfen willst. Doch folgender Weg ist für mich vermutlich hilfreicher und unterstützender: Ich verändere etwas und stärke mein Selbstmitgefühl. " Dann wird der innere Kritiker zwar gehört und wahrgenommen, also muss er nicht lauter werden, um gehört zu werden. Zudem gewinnt er keine Macht über Sie, und Sie leiden nicht unter ihm. Ziel: Selbstbewusster und selbstwirksamer werden Mittlerweile gibt es etwa 4000 Studien zu diesem Thema. Sie belegen: Menschen mit einem ausgeprägten Selbstmitgefühl sind selbstbewusster und selbstwirksamer. Sie sind zudem entschlossener und zupackender als andere Menschen. Außerdem schlafen sie besser und neigen seltener zu einem Suchtverhalten. Zusammenfassend kann man sagen: Mit einem inneren Kritiker, der faktisch ein wohlgesonnener innerer Verbündeter von uns ist, werden wir stärker und meistern wir leichter schwierige Zeiten und Situationen.
1. Zunächst ist es wichtig, sich klarzumachen, dass der innere Kritiker eine Art Implantat ist, d. h. etwas Künstliches, das sich in der Kindheit bei uns eingenistet hat. D. der innere Kritiker ist zwar ein Teil von uns, er entspricht aber nicht unserem wahren Wesen und unserer wahren Persönlichkeit! 2. Deshalb macht es auch keinen Sinn, den Worten des Kritikers zu glauben und ihn als Boss anzusehen, auch wenn seine Worte sehr überzeugend klingen. 3. Ganz wichtig, wenn wir den inneren Kritiker zähmen wollen: ihn nicht mit aller Gewalt bekämpfen. Je mehr wir ihn bekämpfen, umso lauter meldet er sich zu Wort. 4. Behandeln Sie Ihren inneren Kritiker wie einen ungebetenen Gast. Weisen Sie ihm bestimmt und freundlich die Tür, zeigen Sie ihm die rote Karte, indem Sie sich und ihm klarmachen: Ich bin erwachsen und entscheide selbst, wie ich über mich, mein Verhalten und mein Handeln denke. Ich habe Fehler und ich mache Fehler. Trotzdem gibt es keinen Grund, mich klein zu machen und mich deshalb zu verurteilen.
Boris Pigorsch Selbstabwertung und übertriebene Zweifel entmachten. Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial 37, 95 € versandkostenfrei * inkl. MwSt. Sofort lieferbar Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands 0 °P sammeln Andere Kunden interessierten sich auch für »Du bist nicht gut genug! « Von Selbstabwertung und übertriebenen Zweifeln sind auch Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten betroffen. Der »innere Kritiker« nimmt dabei die Rolle einer psychischen, inneren Instanz ein und vermittelt den Eindruck, inkompetent zu sein. Ist der innere Kritiker sehr stark, können Depressionen oder Angststörungen folgen. Der richtige Umgang mit dem inneren Kritiker ist daher ein wichtiger Aspekt für die Selbstfü Pigorsch zeigt anhand von vielen Fallbeispielen und Interviews mit Betroffenen auf, in welchen Situationen der Therapeut bzw. die Therapeutin - sei es in der Ausbildung oder in der täglichen Praxis - dem inneren Kritiker begegnet, und wie er entmachtet werden kann. Dabei werden auch Strategien aufgezeigt, den eigenen »liebevollen Begleiter« kennenzulernen.
4 – Finden Sie Ihren liebevollen Begleiter! Der liebevolle Begleiter ist das Gegenstück zum inneren Kritiker. Er spricht mitfühlend und liebevoll mit Ihnen. Er unterstützt Sie und hilft Ihnen sich realistisch zu sehen – ganz so wie man mit einem guten Freund redet. Der liebevolle Begleiter antwortet dem inneren Kritiker mit Ich-Botschaften: "Ich bin vielleicht nicht perfekt, aber ich habe viele gute Eigenschaften, die mich liebenswert machen. " 5 – Hören Sie nicht weiter auf die schlechten Ratschläge Ihres inneren Kritikers. Wenn er Ihnen sagt, dass Sie nicht liebenswert sind und Menschen lieber meiden sollten, tun Sie das Gegenteil! Die positiven Erfahrungen, die Sie machen werden, helfen dabei den Kritiker zum Schweigen zu bringen. Distanz zum inneren Kritiker zu schaffen und sich von seinen negativen Gedanken, Glaubenssätzen und Meinungen zu befreien ist eine lebensverändernde Bereicherung und hilft Ihnen dabei glücklich zu sein. Sie werden in der Lage sein selbstsabotierende Verhaltensweisen abzulegen und mehr Glück im Leben zu erfahren.
Wenn Sie mit ihm in Kontakt kommen, dann lernen Sie ihn kennen und vielleicht werden Sie überrascht und berührt sein, wenn Sie spüren, dass er es letztendlich gut mit Ihnen meint. Inhalt des Seminars: Wir befassen wir uns in diesem Seminar zunächst mit unseren eigenen Inneren Kritikern und werden uns bewusst, in welchen Situationen wir unbewusst in kritisierende Prozessen verwickelt sind. Ebenso lernen wir unsere verschiedenen Inneren Kritiker, ihre Sprache und ihr spezielles Verhalten besser kennen und verstehen, was sich hinter ihrem "gemeinen", "grausamen", "verletzenden" Verhalten als positive Botschaft verbirgt. Aus dem ewigen Nörgler wird ein hilfreicher Verbündeter. Das Seminar ist praxisorientiert und die Teilnehmer haben die Gelegenheit, einerseits eigene Selbsterfahrungsthemen einzubringen und andererseits zu lernen, die Methoden in den eigenen therapeutischen Methodenkoffer zu integrieren. Indem wir mit unseren Kritikern in einen inneren Dialog treten und ihnen neugierig, empathisch und akzeptierend zuhören, wird ein kraftvoller Wandlungsprozess möglich
Nagt dieses Gefühl dauerhaft an uns, kann dies sogar Depressionen auslösen. Die US-amerikanische Psychologin Kristin Neff, Professorin an der Fakultät für Pädagogische Psychologie der University of Texas in Austin, erachtet vor allem ein sogenanntes Selbstmitgefühl als wichtig, um den inneren Kritiker zu mäßigen. In Studien fand sie heraus: Menschen mit einem ausgeprägten Selbstmitgefühl, übernehmen mehr Verantwortung für ihr Leben und ihre Fehler; sie sind zudem selbstbewusster. Und: Die meisten Menschen sind deutlich mitfühlender und verständnisvoller für andere Menschen als für sich selbst. Freundlich und verzeihend zu sich selbst sein Doch was meint der Begriff Selbstmitgefühl eigentlich? Einfach ausgedrückt: Freundlich zu sich selbst sein. Das heißt unter anderem, dass wir das Machen von Fehlern als menschlich erachten, Verständnis für uns selbst haben und uns nicht permanent für unsere Unzulänglichkeiten kritisieren. Denn wer behauptet, dass wir keine Schwächen haben dürfen und uns alles auf Anhieb gelingen muss?
Zu einem guten Freund sagen wir, wenn er Fehler macht, auch nicht: "Du bist ein Idiot. Das hättest Du besser wissen müssen. Du bist und bleibst ein Versager. " Täten wir dies, hätten wir bald keine Freunde mehr. Bei sich selbst sind viele Menschen aber geradezu erbarmungslos mit ihrer (Selbst-)Kritik – und wundern sich dann, dass ihr Selbstwertgefühl hierunter leidet. Oft wird ein Selbstmitgefühl mit Selbstmitleid verwechselt. Doch zwischen ihnen besteht ein fundamentaler Unterschied: Eine Person, die Selbstmitleid empfindet, ist förmlich überflutet von den eigenen Problemen. Sie nimmt nicht mehr wahr, dass es auch andere Menschen Probleme haben. Selbstmitgefühl hingegen ermöglicht es uns, unser Tun bzw. Verhalten mit einem gewissen Abstand zu betrachten und zu analysieren, wenn wir beim Lösen einer Aufgabe scheitern oder uns unser eigenes Verhalten missfällt, – und zwar ähnlich wohlwollend und verständnisvoll, unterstützend und problemlösungsorientiert wie bei einem Freund oder einer Freundin.