Foto: Phil Noble/ REUTERS Heiliger Berg Uluru Ansturm vor Kletterverbot empört Aborigines Ab Samstag darf der Uluru in der australischen Wüste nicht mehr bestiegen werden. Das Verbot aus Respekt vor den Ureinwohnern sorgte für einen riesigen Andrang - "beschämend" nennen dies Aborigines. 23. 10. 2019, 10. 58 Uhr Ab 26. Oktober herrscht endlich Ruhe auf dem roten Felsen. Dann ziehen sich keine Schlangen an Kletterern mehr über die Flanken des Uluru, auch bekannt als Ayers Rock. Denn ab Samstag darf der Monolith mitten in der australischen Wüste nicht mehr bestiegen werden. Heiliger berg in der australischen waste of time. Nach Jahrzehnten wird den Aborigines der Wunsch nach Respekt vor dem ihnen heiligen Berg erfüllt. Doch in den Tagen zuvor herrscht ein enormer Andrang von Kletterern, die kurz vor dem Verbot noch einmal dieses Wahrzeichen Australiens erklimmen wollen. Beim Aborigine-Stamm der Anangu, auf dessen Land sich der Uluru befindet, ruft das Verständnislosigkeit und Verärgerung hervor. "Eine Masse an Menschen ohne Moral und Ethos", schrieb die Aborigine Laura McBride bei Twitter zu einem Foto von einer Schlange von Menschen, die den Uluru hinaufklettern.
Anschließend folgt ihr 1, 6km bis zu einer Abzweigung zum Base und zum Mala Walk. Der Liru Walk führt rund um den Berg und eröffnet nach Regenfällen ein traumhaftes Blütenmeer. Auf der Mala-Strecke könnt ihr Felsenmalereien und die majestätische Kantju-Schlucht bewundern. Besonders eindrucksvoll sind die Sonnenuntergänge in diesem Teil des Nationalparks. Eine deutlich längere Wandertour ist der 10, 6km lange Uluru Base Walk, der einmal rund um den Berg führt. Viele Abschnitte sind angenehm ruhig und bieten gute Möglichkeiten, um die australische Natur relativ für sich alleine kennenzulernen. Hier warten imposante Felswände und Canyons, Bloodwood-Bäume und Wasserläufe auf euch. Ein weiteres Highlight ist das Wasserloch Mutitjulu, das man vom Parkplatz Kuniya nach etwa 1km erreicht. Der Ort ist perfekt für Tierbeobachtungen, beispielsweise von Bussarden. "Heiliger Berg" in Australien: Klettern auf den Uluru künftig verboten, Touristen stürmen Berg. In der Stille plätschern gemächlich Wasserfälle auf den sonst so trockenen Boden. Unterwegs auf dem 4 Kilometer lange Liru-Walk - die bekannteste Wanderung rund um den Uluru Was könnt ihr noch am Uluru unternehmen?
Erst nach drei Stunden Wartezeit wurde die Sperrung aufgehoben. Von diesem Nachmittag (Ortszeit) an ist das Klettern auf dem Uluru – früher auch Ayers Rock genannt – dann endgültig verboten. Die Parkverwaltung kommt damit Bitten der Ureinwohner nach, der Aborigines. Australiens heiliger Berg wieder geschlossen. Wer gegen das Verbot verstößt, muss mindestens 630 australische Dollar, das sind umgerechnet knapp 390 Euro, zahlen. Die Kette, an der man sich im Moment noch nach oben hangeln kann, soll bereits nächste Woche abmontiert werden.