Unter den betreuten Jugendlichen, meist zwischen 14 und 16 Jahre alt, sind mehr Jungen als Mädchen. Bei den Paten gäbe es ebenfalls einen "leichten Männerüberhang". Manchmal treffen sich Paten und Schützlinge auch in der Eisdiele Doch auch Frauen fühlen sich von diesem Ehrenamt angesprochen - so wie Maria Daxenbichler. Die in Glonn lebende Bankkauffrau kannte ein ähnliches Mentoring-Programm durch ihren Münchner Arbeitgeber. So suchte sie gezielt nach einer Möglichkeit, sich in diesem Bereich ehrenamtlich einzubringen, als sie 2013 ihre Arbeitszeit reduzierte. Hier lernt lebt und lacht die klassen. Aber eben wohnortnah. "Vielen unserer Ehrenamtlichen steht eine Übergangsphase bevor: Sie bringen sich ein, wenn sie in Altersteilzeit gehen oder in Rente. Ansonsten sind die Patinnen und Paten zwischen Mitte 50 und Jahrgang 1944", führt Arnold aus und ergänzt, dass ein Engagement bei interessierten Jüngeren oft an den zeitlichen Möglichkeiten scheitere - weil sie beruflich zu eingespannt seien oder selbst Schulkinder betreuen müssten.
In Uganda sitzen bis zu 200 Schüler zusammen, erklärt sie. Und während in Hundelshausen die Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet werden, lernen die ugandischen Schüler bereits im Kindergarten englisch – noch aus der Kolonialzeit die gängige Umgangssprache, berichtet Nabaggala. Die ugandische Sprache kann als Wahlfach belegt werden. Bereits 2015 war Nabaggala in Deutschland – ihr Partner, den sie 2014 in Kayunga kennengelernt hat, wohnt in Neuseesen. Über ihn entstand auch der Kontakt zu Schulleiter Waldemar Rescher. Tuerschild-pinguinklasse - Zaubereinmaleins - DesignBlog. Nachdem die Idee des Bundesfreiwilligendienstes geboren war, galt es, bürokratische Hürden in Uganda zu überwinden – die Genehmigung durch die Botschaft zog sich hin. Schlussendlich ging der BFD los – mit 7200 Euro finanziert durch die HNA-Aktion "Kinder für Nordhessen", die damit den kulturellen Austausch unterstützen möchte. Durch diese Hilfe sei es sogar möglich, dass der Verein zur Förderung der Lesekultur im Einzugsgebiet der Gelstertalschule eine Verlängerung um ein halbes Jahr finanzieren kann, sagt Rescher.
Sogar nach Hawaii verschlug es die Mittenwalderin im Rahmen eines Reiseprogramms für Austauschschüler. Doch ihre Familie und Freunde zuhause hat die Mittenwalderin nicht vergessen. Mit den Eltern telefoniert sie einmal wöchentlich, den Freunden schreibt sie, so oft es geht, per WhatsApp. Ende Juni kommt Gerbl nach Hause. Vielleicht schafft sie es kurz vorher noch nach New York, in die Stadt mit der einst das Interesse für Amerika geweckt war. "Wir haben schon darüber gesprochen. Aber das müssen wir spontan entscheiden. "