Die ersten Seiten eines neuen Bullet Journals fühlen sich für mich immer irgendwie besonders an. Kennst du das auch? Ein komplett unbeschriebenes Notizbuch, das noch ganz neu riecht, fühlt sich fast ein bisschen wie ein Neuanfang an. So war es bei mir zumindest. Da möchte man die ersten Seiten natürlich auch entsprechend gestalten, um mit einem guten Gefühl ins neue Bullet Journal zu starten! Aber wie fängt man am besten an? Direkt die erste Monatsübersicht? Oder besser vorher noch andere Listen und Übersichten? Natürlich musst du das für dich selber entscheiden, wie du in dein neues Bullet Journal starten möchtest. In diesem Artikel möchte ich dir nur einige Möglichkeiten vorstellen, wie du die ersten Seiten gestalten kannst. Das kann dir ein bisschen Inspiration und Orientierung geben! Übrigens: in einem anderen Artikel kannst du ein paar konkrete Tipps nachlesen, wie du generell am besten beim Wechsel in ein neues Bullet Journal vorgehen kannst: 3 Tipps für deinen Start in ein neues Bullet Journal Möglichkeit 1: Ein bedeutendes Zitat Ich bin ein riesiger Fan von Zitaten und schlauen Sprüchen!
Ich weiß genau, was am jeweiligen Tag wichtig ist oder wann ich wo sein muss. Übrigens: falls du nicht so viele tägliche Aufgaben hast, die du extra aufschreiben möchtest, kannst du deine Tagesübersicht zum Beispiel auch als Tagebuch nutzen und jeden Tag ein paar Zeilen schreiben. Die Idee dahinter finde ich richtig gut, allerdings nutze ich dafür das "Some Lines a Day"-Buch von Leuchtturm1917. Hach, ist diese Flexibilität im Bullet Journal nicht großartig:) Diese extra Features kannst du in deine Tagesübersichten einbauen Ryder Carroll schreibt bei seinen Tagesübersichten ganz oben das Datum auf und das war es dann auch schon mit der Gestaltung. Da geht natürlich noch einiges mehr! Deswegen möchte ich dir jetzt noch einige Features vorstellen, die bei Tagesübersichten gerne genutzt werden. 1. Die Timeline Wer gerne ganz genau plant, sollte sich mal an der Timeline versuchen. Hier erstellst du eine Leiste mit 24 Kästchen für alle 24 Stunden eines Tages. Dann markierst du dort, wann du was machst.
Dafür malst du einige Kästchen (je nachdem, wie viel Wasser dein Ziel ist) und malst dann z. B. pro Glas oder pro halber Liter ein Kästchen aus. Mich motiviert sowas immer total, weil es mich richtig stört, wenn nicht alles ausgemalt ist. Etwas merkwürdiger Weg, sich zu motivieren, aber es funktioniert:) 4. Sonnenauf- und -untergang Das ist etwas, was sich besonders im Frühjahr sehr anbietet. Es ist ein tolles Gefühl, jeden Tag zu sehen, wie die Tage wieder länger werden:) auch hier nehme ich einfach die Uhrzeiten aus der iPhone Wetter-App. Fazit Die Tagesübersicht im Bullet Journal kann auf sehr viele verschiedene Arten benutzt und in unzähligen Varianten gestaltet werden. Für mehr Inspiration habe ich auch hierfür ein Board bei Pinterest erstellt, ich freue mich, wenn du dort mal vorbeischaust! Benutzt du die Tagesübersichten? Wenn nicht, warum nicht? Und welche Features verwendest du? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Wahrscheinlich wird nicht jede dieser Möglichkeiten zu dir passen, aber das ist normal, schließlich gestalten wir alle unsere Bullet Journals anders. Und das macht das System ja gerade erst aus! Mach dir jedenfalls nicht zu viel Druck, dass die ersten Seiten perfekt sein müssen. Hier gilt, wie so oft: nur durch Ausprobieren wirst du herausfinden, was dir gefällt und was dir vor allem weiterhilft. Und wenn es dir mal nicht gefällt, kannst du es in deinem nächsten neuen Bullet Journal ja problemlos anders machen! Wie gestaltest du die ersten Seiten in einem neuen Bullet Journal? Ist das für dich etwas besonderes? Oder schreibst du einfach drauf los, ohne dir da besonders Gedanken zu machen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
So habe ich es auch gemacht. Anfang des Jahres habe ich mir Ziele in verschiedenen Lebensbereichen gesetzt (Fitness/Gesundheit, Business, Finance und Fun). Im August erschien es mir dann aber nicht mehr ganz sinnvoll, diese Ziele einfach 1 zu 1 ins neue Bullet Journal zu übernehmen. Einige davon habe ich schließlich schon erreicht, andere haben einfach nicht mehr gepasst. Einen Wechsel in ein neues Bullet Journal kannst du optimal dazu nutzen, deine Ziele zu checken und zu schauen: Was habe ich davon schon erreicht? Was ist vielleicht gar nicht mehr möglich? In welchen Bereichen hat sich mein Leben so gewandelt, dass die Ziele auf einmal ganz anders aussehen? Schreib die neuen Ziele direkt an den Anfang deines Journals, um sie als Marschrichtung für die nächsten Monate festzulegen! Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das Level 10 Life. Möglichkeit 5: Challenges Hier musst du unterscheiden zwischen Challenges, die über einen Monat gehen, und solchen, die für ein ganzes Jahr relevant sind.
Während ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe, waren die Tagesübersichten allerdings unverzichtbar. Ich habe mir jeweils abends überlegt, welche Dinge ich dafür am nächsten Tag machen muss. Das hat mir eine sehr gute Struktur gegeben und dafür gesorgt, dass ich nichts wichtiges vergessen habe, was ich dann auf den letzten Drücker noch hätte erledigen müssen. Der September war übrigens mein allererster Monat im Bullet Journal und ich muss sagen, ich bin ganz froh, dass ich mittlerweile schönere Wolken male:) Es ist also gut möglich, dass du mal in einem Monat keine Tagesübersicht brauchst, weil nicht so viel los ist. Hier kommt dann auch wieder der große Vorteil eines Bullet Journals ins Spiel: es ist nicht vorgegeben, dass du jeden Tag etwas aufschreiben musst, du kannst die Tagesübersichten dann einfach weglassen. Sobald wieder mehr anfällt, fängst du wieder damit an. Auch wenn nur an einigen Tagen in der Woche viel los ist und du dich dann besser organisieren möchtest, kannst du einfach nur die entsprechenden Tage einzeln planen.
Für Schriftzüge bin ich großer Fan vom Stabilo pointMax, damit schreibe ich wirklich wahnsinnig gerne! Ansonsten habe ich hier noch die große Colour Happy Box von edding stehen, mit einigen Brush Pens, Finelinern und Colour Pens. Auch die kann ich dir sehr empfehlen! 13 minimalistische Wochenübersichten Jetzt legen wir aber los mit den minimalistischen Wochenübersichten! Los geht's mit ein paar Wochenübersichten in der "Kästchenvariante". Ich nenne sie gerne so, weil sie – Überraschung – aus Kästchen zusammengesetzt ist. Kästchen- und Tabellenvarianten Bei diesen Kästchen bist du super frei, was die Gestaltung angeht – und so kannst du ganz flexibel nutzen, was du gerade brauchst! Das können dann zum Beispiel einfach nur die 7 Wochentage sein. Hier kannst du dann direkt für jeden Tag deine Termine und To Do's eintragen. Damit hast du alles auf einen Blick und sparst dir die Tagesübersichten. Die Kästchen kannst du wie gesagt ganz beliebig anordnen – so auch untereinander, wie hier im nächsten Beispiel.