QuickInfo Das evangelische Kirchenjahr Teil I: Sonn- und Feiertage des Kirchenjahres Kalenderblätter Der Sonntag nach Weihnachten in den Kirchenjahren 1732/1733 bis 1739/1740 Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums: 1734/1735: entfällt 1735/1736: entfällt Bewegliches Datum 1. Sonntag der Weihnachtszeit 1. Sonntag nach dem 4. Advent entfällt gottesdienstlich, wenn dieser Sonntag kalendarisch auf den 25. oder 26. Dezember trifft der Sonntag nach Weihnachten liegt zwischem dem 27. 2. Sonntag nach Weihnachten | Evangelium in leichter Sprache. Dezember und dem 31. Dezember eines Jahres Gottesdienstliche Ordnung Weiß Abbildung: Der Bibelspruch aus dem Evangelium des Johannes 1, 14a in den Schreibweisen der lateinischen Biblia Vulgata und Luthers Biblia von 1545. Grafik: © Sabrina | Reiner | | Lizenz CC BY-SA Dieses Bild finden Sie in verschiedenen Größen und aufbereitet als Bildschirmhintergrund hier. Nach altkirchlicher Textordnung überwiegend gültig in den Jahren 1530/1531 bis 1896/1897 Thema des Sonntags ( nach dem Evangeliumstext Lk 2, 33-40) Simeon und Hanna Spruch und Psalm für die Woche HErr / nu leſſeſtu deinen Diener im Friede faren / wie du geſagt haſt.
Joh 1, 1-18 Liebe Schwestern und Brüder, noch einmal haben wir das Evangelium vom Weihnachtstag gehört. Der Kernsatz dieses Eavngelium lautet: Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Beim näheren Beschäftigen mit diesem Satz bin ich drauf gestoßen, dass die genaue Übersetzung dieses Satzes aus dem Griechischen heißen muss: Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gezeltet ". ein Gott, der unter uns sein Zelt aufschlägt?!?! 2 sonntag nach weihnachten download. Ein Zelt. Sehr ungewöhnlich, oder?! Will und das vielleicht doch etwas Besonderes sagen? Nun, vielleicht will dieses Wort vom Zelt sagen: Wer zeltet, liebt die Freiheit. Wer sein Zelt aufbaut, will sich nicht festsetzen – und der lässt sich auch nicht festsetzen – nicht in Häuser und auch nicht in Kirchen. Wer zeltet, will beweglich bleiben; und wenn es ihm zu eng wird und zu kleinlich, dann wird er einpacken und ganz einfach weiterziehen. Wer zeltet, der will keine Mauern und keinen festen Ort, sondern der sucht Kontakt – mit der Welt und mit den Menschen.
Das bedeutet: "Die zweite göttliche Person ist Mensch geworden und hat unter uns gewohnt. " Wir könnten fragen: "Warum? " Die Antwort haben wir auch im heutigen Evangelium nach Johannes. Da hat es geheißen: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. " Das bedeutet also, dass Gottes Sohn Mensch geworden ist, damit wir Söhne und Töchter Gottes sind. Diese erstaunliche Wahrheit darf für uns nicht nur eine bloße Information bleiben. Ich denke da an folgendes Beispiel: Jemand erzählt uns, wie schön es im Urlaub auf Mallorca war. Diese Erzählung kann interessant sein. Aber der Erlebnisinhalt ist für uns irgendwie fern. Dann stellen wir uns vor: Wir werden nach Mallorca reisen und dort unseren Urlaub verbringen. 2 sonntag nach weihnachten english. Das wäre für uns dann nicht bloß eine Information, sondern ein besonderes Erlebnis. Wenn ich nun das übertrage auf Gottes Wort, so ist es auch zu wenig, dass dieses nur eine Information ist.
Wo einen nicht jede Minute ein Gefühl der Schuld packt, wenn man an einem bettelnden oder obdachlosen Menschen vorbei geht, dem es offensichtlich schlechter geht als einem selbst. Und genau das scheint mir, der springende Punkt zu sein. Das geschriebene wort pictures. Wir leben in einer Zeit, in der das Streben nach Glück plötzlich mit Schuld behaftet zu sein scheint. In der es als zunehmend unmoralisch gilt, Glück und Wohlstand anzustreben. Was für unsere Eltern und Großeltern, also die Nachkriegsgeneration, als selbstverständlich galt, nach den Entbehrungen des Krieges, gilt heute, nachdem Kapitalismus und Wirtschaftswachstum für ein paar wenige noch die heilige Kuh und für die Masse die sündhafte Ausgeburt egoistischer Gier ist, als beschämende Sinnlosigkeit. Sinn, so gilt es, ist in der Selbstlosigkeit und der Opferbereitschaft zu suchen, jedoch niemand scheint so recht zu wissen, für was er sich denn wirklich schämen oder opfern sollte. Und um wirklich selbstlos wieder in die Erdlöcher einer vorkapitalistischen, von Religion und Gewalt regierten Welt zurück zu kehren, reicht die Opferhaltung dann doch wieder nicht aus.
Darum legen sich Menschen auf die Couch. Weil sie die Verantwortung für das Losballern ihrer Psyche übernehmen wollen. Frankl hatte schon vor Jahrzehnten die ausgezeichnete Idee, die Freiheitsstatue an der Ostküste der USA um eine Verantwortungsstatue an der Westküste zu erweitern. Freiheit ohne Verantwortung ist Willkür. Verantwortung ohne Freiheit ist Zwang. Narziss hatte sein Spiegelbild im Wasser gesehen und sich in sich verliebt. Wir dürfen uns aber nicht nur im Wasser, sondern auch in den Menschen spiegeln, die uns umgeben. Dann ist das Prickeln der Verliebtheit vielleicht weniger stark wie bei Narziss, aber dafür dürften wir mit Spannung zusehen, wie sich Bedecktheit in Nacktheit verwandelt und umgekehrt. Wir dürften mit der Unverdorbenheit von Kinderaugen zusehen, wie sich die Dinge verändern, wenn wir offen sind, für das was ist und das was kommt. Die Frauen ziehen sich nur aus, wenn man das Glas befüllt, nicht wenn man es bejammert. Das geschriebene wort sei die naturnotwendige. Fast wie im echten Leben. Und am Ende kommt hier sowieso keiner lebend raus.
Mein Kugelschreiber verharrt über dem Papier. Eine Sekunde, zwei Sekunden, eine Ewigkeit. Als er endlich auf das Papier trifft ist der erste Satz, den ich schreiben kann "Es ist seltsam hier zu sitzen und dir einen Brief zu schreiben". Dabei bin ich eine der wenigen, die tatsächlich ab und an noch Briefe verschickt. An Freunde und Menschen, die ich liebe. Einfach mal wieder auf Papier festhalten, wie viel sie mir bedeuten. Sie überraschen. KoDiTex: Das geschriebene Wort. Ihnen zwischen Rechnungen und Werbung etwas schönes in den Briefkasten zaubern. Aber dieser Brief hier, der ist etwas anderes. Er geht an niemanden den ich besonders gut kenne oder der mich, meine Eigenheiten und meine Art zu schreiben kennt. Er geht an eine fast schon flüchtige Bekanntschaft aus meiner Vergangenheit. Das Warum spielt hier keine Rolle, das Wie ist die wichtigere Frage. Dieser Mensch hat, soweit ich weiß, kein Internet (ich habe tagelang gesucht) und die Handynummer die ich hatte, funktioniert nicht mehr. Kein Wunder, ist ja auch schon ein paar Jahre her.