Zusätzlich erhalten Sie den von Alter und Anzahl Ihrer Kinder abhängigen Mehrbedarf (Alleinerziehenden-Mehrbedarf). Gesetzlich geregelt ist nur die Fallkonstellation, dass ein alleinerziehender Elternteil ohne Beteiligung des zweiten Elternteils für Pflege und Erziehung der oder des Kindes sorgt. Ihm steht dann der Mehrbedarf in seiner gesetzlichen Höhe allein zu. Beteiligt sich der zweite Elternteil anteilig, ist eine Aufteilung des Alleinerziehenden-Mehrbedarfs durch Einzelfallentscheidung vorzunehmen. Angesicht der im Vergleich zum SGB II sehr geringen Anzahl von im SGB XII leistungsberechtigten Kindern und alleinerziehenden Elternteilen werden dadurch flexible Lösungen ermöglicht. Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Beratung Tauchen im Familienleben dauerhaft Probleme oder Krisen auf, haben Sie die Möglichkeit, spezielle Beratungen und Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, die entlasten, unterstützen und ermutigen sollen. Hier finden Sie nähere Informationen zur Unterstützung und Beratung für getrennt erziehende und alleinerziehende Eltern und zu Mutter-Kind-Kuren sowie Vater-Kind-Kuren.
Bereits abgelegte Verhaltensweisen wie Bettnässen, am Daumen Lutschen oder nach dem Schnuller Verlangen können jetzt in der Trennungsphase wieder auftreten. Dahinter steht der unbewusste kindliche Wunsch, alles sei wieder wie früher. Kinder dieser Altersgruppe klammern zudem verstärkt und neigen aus Angst, verlassen zu werden, dazu, Mutter bzw. Vater nicht aus den Augen zu lassen. Grundschulkinder – Zukunftsangst und Loyalitätskonflikte Kinder dieser Altersphase erleben die Trennung der Eltern besonders intensiv. Je enger die Bindung zu Mutter und Vater ist, desto mehr schmerzt der Verlust des Elternteils, der nicht bei ihnen wohnt. Kinder mit einer starken Bindung zu beiden Elternteilen geraten häufig in einen Loyalitätskonflikt: Sie lieben Mama und Papa gleichermaßen, haben aber das Gefühl, sich für eine Seite entscheiden zu müssen und in der Folge einen der beiden zu verlieren. Die Auflösung der Familie wird als Bedrohung der gesamten Existenz empfunden. Kinder im Grundschulalter fühlen sich oft alleingelassen und der Situation hilflos ausgesetzt – Trauer, Wut und Zukunftsangst sind die vorherrschenden Empfindungen.
Kleinkinder, Schulkinder und Teenager Kinder reagieren je nach Alter unterschiedlich auf die Trennung bzw. Scheidung ihrer Eltern. Zwar lässt sich nicht pauschal sagen, wie jedes Kind im Einzelnen mit der Trennung von Mutter und Vater umgeht, jedoch lassen sich altersspezifische Gemeinsamkeiten feststellen. Babys und Kleinstkinder – Reaktion auf Bezugspersonen Obwohl Kinder in dieser frühen Lebensphase die Trennung der Eltern noch nicht bewusst wahrnehmen, können auch sie währenddessen Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Vorrübergehende Ess- bzw. Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit sind nichts Ungewöhnliches. Wie Babys mit der Trennungssituation zurechtkommen, hängt maßgeblich vom Verhalten der anderen Familienmitglieder (Eltern und Geschwisterkinder) ab. Sind diese gereizt, angespannt, niedergeschlagen und weinen viel, spüren Babys dies und werden vom Kummer ihrer Bezugspersonen angesteckt. Wenn die Eltern in Gegenwart des Kindes jedoch ruhig miteinander umgehen und lautstarke Auseinandersetzungen vermeiden, klingen diese stressbedingten Verhaltensauffälligkeiten jedoch wieder ab.
Das kann helfen, in einer Krise mit kühlem Kopf zu reagieren. Es reduziert Konfliktpotential und gibt Sicherheit. Wenn Sie mit Ihren Geschwistern über den Pflegefall der Eltern sprechen wollen, halten Sie das Gespräch anfangs möglichst simpel und involvieren alle Geschwister. Am besten planen Sie ein Treffen, an dem jeder persönlich und nicht nur via Telefon teilnehmen kann. Wenn Sie nicht in derselben Stadt wohnen, nehmen Sie doch das nächste Familienfest als Anlass, das Gespräch zu vereinbaren – vorausgesetzt, Sie haben genug Privatsphäre und Zeit für dieses Thema. Ziel ist es, eine Team-Mentalität mit Ihren Geschwistern zu entwickeln. Natürlich können weitere enge Verwandte miteinbezogen werden. 2. Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse Ihrer Eltern Nehmen Sie sich Zeit darüber nachzudenken, was den Bedürfnissen Ihrer Eltern entspricht und wie man diese am besten abdecken kann. Behalten Sie stets im Kopf, dass es sich nicht nur um eine einzelne Konversation handelt, sondern um einen kontinuierlichen Dialog zwischen Ihnen, Ihren Geschwistern und Ihren Eltern.
Der Einwand, das gesamte Erbe wäre bereits aufgebraucht, wären die Eltern in einem Pflegeheim betreut gewesen, mag in vielen Fällen berechtigt sein. Doch auch dann kann die betroffene Person nur auf den Goodwill der anderen Erben hoffen. Checkliste «Pflege im Alter» bei Guider Nicht nur für die Eltern kann die Pflege zur Belastung werden, sondern auch für die Kinder. Beobachter-Abonnenten erhalten in der Checkliste «Pflege im Alter» weitere Infos, wie sich körperliche Alarmzeichen bemerkbar machen und welche Hilfsstellen sie zur Entlastung ansprechen können. Am besten einen Vertrag aufsetzen Anders sieht es für getätigte Ausgaben aus, etwa fürs Einkaufen oder das Benzin für Fahrdienste: Sie können von der zu pflegenden Person zurückverlangt werden beziehungsweise nach deren Tod von den Miterben, sofern die Kosten noch nicht verjährt sind. Im Streitfall scheitert diese berechtigte Forderung jedoch vielfach an der Beweislage: Wer sammelt schon über Jahre hinweg Belege für solche Ausgaben?
Auf Grund der komplizierten Situation bleiben diese Versuche jedoch meist ohne großen Erfolg. Sie flüchten sich in der Folge vermehrt in Aktivitäten außerhalb der Familie, um im Freundeskreis und der Clique Verständnis und Trost zu finden. Es kann auch vorkommen, dass Teenager versuchen, den Partner zu ersetzen, indem sie (zu) viel Verantwortung übernehmen und dadurch die Schule und den Freundeskreis vernachlässigen. Leistungseinbrüche, häufiges Schwänzen und ein auffälliges Sozialverhalten sind keine Seltenheit. Ganz egal, in welcher Altersphase Ihr Kind sich während Ihre Trennung befindet: Es sollte immer das Gefühl haben, dass es seine Empfindungen zum Ausdruck bringen darf. Weder übermäßige Wut, noch Trauer oder ein gesteigertes Bedürfnis nach Nähe müssen Anzeichen für eine Störung der Entwicklung sein, sondern sind vielmehr der Versuch Ihres Kindes, sich an die veränderte Familiensituation anzupassen. Wichtig ist, dass beide Elternteile ihrem Kind in der Zeit vor, während und nach der Trennung zur Seite stehen und ihm vermitteln, dass Sie auch als getrenntes Paar seine Eltern bleiben, für es da sind und es lieben.