Ein Schattenfugenrahmen ist ein Bilderrahmen aus Holz oder Aluminium ohne Glas, der zwischen dem Bild auf Leinwand und dem Bilderrahmen eine kleine Fuge von 1 cm lässt, die das Bild schwebend erscheinen lassen. In unserer Rahmenwerkstatt bieten wir hierzu maßgefertigte Bilderrahmen aus Holz oder Aluminium an, die Sie individuell auch mit einer engeren oder weiteren Schattenfuge bestellen können. Für ihre bereits gespannte Leinwand auf Keilrahmen im Standardmaß bieten wir vorgefertigte Bilderrahmen in verschiedenen Ausführungen an, in die Sie lediglich Ihren Keilrahmen einsetzen müssen. Die Entdeckung der Spannkraft Keilrahmen selbst bespannen - boesnerKunstportal. So ergibt sich für eine Leinwand von 50 x 50 cm zzgl. einer Schattenfuge von 1 cm ein Innenmaß von 52 x 52 cm. Für das Außenmaß addiert man die Profilbreite des Bilderrahmens noch hinzu.
Auch beim einfügen der Keile muss man darauf achten, dass man den Rahmen nicht aus dem Winkel bringt. Sobald der Keilrahmen im Winkel ist, werden die acht Keile eingesetzt. Die Keile dürfen nur leicht eingesteckt werden damit die Leisten nicht auseinander getrieben werden. Leinwand Aufspannen Zum Aufspannen legt man den zusammengefügten Keilrahmen mit der Wulstseite auf das Leinwandstück, dass nach allen Seiten etwa 20 cm größer sein soll als der Rahmen und befestigt es provisorisch mit einigen Reißnägeln an jeder Seite des Keilrahmens. Mit einer Spannzange zieht man das Leinwandstück in der Mitte einer Seite straff und gerade an und schlägt einen kurzen Nagel mit einem breiten Hut und nicht zu fest ein. Links und rechts der Spannzange werden die nächsten Nägel eingeschlagen. Danach werden die Seiten der Leinwand ebenfalls gespannt wobei man der Spannzange eine leichte Drehung nach außen gibt, wodurch man sie nach außen zieht und Falten vermieden werden. Auch hier werden Nägel eingeschlagen.
Der lange Weg von der bemalten Holztafel zum Leinwandbild und der genialen Erfindung des Keilrahmens. Anfangs waren die Bilder noch klein, ca. 60 x 60 cm. Das Brett für eine Tafel wurde dem Kernholz, dem harten Mittelstück des Baumes, entnommen. Aus dem Kernholz wurden die "Herzbretter" gesägt, und diese wurden zu Tafeln verleimt. Solange die Gemälde klein waren, ging das gut. Aber das bleiben sie nicht. In der Renaissance und dem auftauchenden Reichtum stieg die Frage nach dem Großformat. Diese größeren Malgründe erhielt man, indem man entsprechend viele Herzbretter aneinander leimte. Laut Kurt Wehlte waren diese Tafeln handwerklich aber schlecht verarbeitet. Was verwundert, da man aus dem Schiffsbau weiß, wie perfekt die Handwerker damals Holzverbindungen bauen konnten. Auch musste jeder neue fertige Malgrund einer Zunft vorgelegt werden, und diese nahm den Malgrund ab, indem ihr Zunftzeichen auf der Rückseite eingebrannt wurde. Die Künstler konnten also nicht einfach Bretter aneinander kleben und dieses Konstrukt dann als Malgrund verwenden.