Sehr grob kann man vielleicht sagen, dass So ein Tag, so wunderschön wie heute ohne Symphonieorchester und das staatstragende Pathos von Schillers Ode, ohne einschränkende Bezüge auf eine religiöse Botschaft bzw. ein spezielles jugendliches Milieu und mit deutlich weniger Alkohol als das Glückslied der Hosen auskommt. Wenn es anlässlich großer Siege in Fußballstadien zelebriert wird, fehlt ihm der Gestus des Triumphs (wie bei We are the Champions von Queen), im karnevalistischen Kontext evoziert es eher Tränen der Rührung als solche des Lachens. Auf alle Fälle ist es das mit Abstand beliebteste, Stimmungslied' der Deutschen. Auch deshalb gehört es zu karnevalistischen Festen und wegen seiner Wehmut angesichts der Vergänglichkeit aller schönen Dinge von der Dramaturgie her natürlich an deren Ende. Die Veranstalter närrischer Großveranstaltungen wussten und beherzigten dies schon seit den frühen 1950er Jahren, indem sie die großen Finale ihrer Bühnenshows bevorzugt mit diesem Lied einleiteten, das von Lotar Olias 1951 für den Auftritt der Mainzer Hofsänger für die kommende Saison komponiert worden ist (vgl. Walter Moßmann und Peter Schleunig: Alte und neue politische Lieder.
und An de Eck von de Steenstroot schrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg textete er für die Komponisten Lotar Olias, Michael Jary, Gerhard Winkler und Gerhard Jussenhoven. Große Erfolge feierte er als Norddeutscher im Karneval. So ein Tag, so wunderschön wie heute! wurde eine Hymne des Karnevals und sein größter Erfolg als Textdichter. Auch für einige Erfolgs-Schlager schrieb er den Text – beispielsweise für Heideröslein, mit dem Friedel Hensch und die Cyprys 1954 drei Monate lang die Hitparade anführte, oder auch für Junge, komm bald wieder! (aus der Operette Heimweh nach St. Pauli), mit dem Freddy Quinn 1963 dreizehn Wochen lang Nr. 1 war. Lieder und Schlager (Auswahl) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Plattdeutsche Lieder: An de Eck steiht'n Jung mit'n Tüdelband (zum Text beigetragen) An de Eck von der Steenstroot (… steiht'n Olsch mit Stint) Hamburger Fährjung (Fohr mi mol röber! ) Karneval/Stimmungslieder: So ein Tag, so wunderschön wie heute! (Musik: Lotar Olias) Oh, wie ist das schön (Eigentlicher Text: O, wie bist du schön!, gesungen vom Comedian Quartett, 1951, [10] Musik: Willibald Quanz [11]) Schlager: Junge, komm bald wieder!
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