Er war der tragische Held von Sotschi, für die TV-Zuschauer natürlich der "Driver of the Day". Auf können Fahrernoten vergeben werden. Vielleicht wird er ja auch bei uns zum Fahrer des Rennens erkoren. Verdient hätte er es. Ich finde sowieso, dass der 21-Jährige eine echte Bereicherung für die Formel 1 ist. Mit seiner kleinen Statur und seinem knuffigen Gehabe löst er bei mir (und bei vielen Fans) instinktiv sowas wie einen Vaterinstinkt aus. Man möchte ihn beschützen, tröstend in den Arm nehmen; er tut einem nach so einem Rennen wie gestern leid. Bei Nikita Masepin, da will ich ehrlich sein, würde sich mein Beschützerinstinkt in Grenzen halten. Ich habe mich köstlich amüsiert, als Norris die Geschichte erzählt hat, wie er beim Essen mit seinem Chef Zak Brown über die Vertragsverlängerung verhandeln musste. Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Fernando Alonso. Man kann sich das richtig vorstellen, wie Brown sagt, dass es jetzt Summe X mehr geben soll als bisher, und Norris innerlich jubelt, aber äußerlich ganz auf cool macht. Von solchen Erwachsenendingen der "Big Boys", das hat er ganz offen zugegeben, hatte er damals keine Ahnung.
Es sah gut aus, sehr gut sogar, dass das auch 2021 wieder gelingen würde. Und wenn aus Wolffs Perspektive nur der Funken an Verdacht besteht, der WM-Titelgewinn in der Fahrerwertung könnte Mercedes durch unlautere Mittel entgangen sein, dann muss er nachhaken, Protest einlegen. Wolff hat gar keine andere Wahl. … ebenso wie die angekündigte Berufung Und das ist noch nicht mal das große Dilemma, von dem ich eingangs gesprochen habe. Denn das kommt erst noch, es entwickelt sich gerade, weil die beiden Mercedes-Proteste nach dem Rennen von den FIA-Sportkommissaren abgewiesen worden sind und das Team sofort seine Berufungsabsicht bekundet hat. Auch das ist ein völlig normaler Vorgang. Was Sebastian Vettel Lewis Hamilton ins Ohr geflüstert hat. Denn wenn Mercedes nicht grundsätzlich bereit wäre, in zweiter Instanz gegen die Vorfälle vorzugehen, dann hätte man gar nicht erst Protest einzulegen brauchen. Ein Schritt ergibt hier ganz logisch den nächsten. Und nicht nur bei Mercedes, sondern auch bei jedem anderen Team, das sich in dieser Position befinden würde.
Und die Diva singt nur, wenn die Reifen im richtigen Temperaturfenster sind. Ob das der einzige Grund für die teilweise dramatischen Formschwankungen zwischen den beiden Topteams ist, ist (noch) schwer einzuschätzen. Baku war dafür ein gutes Beispiel: Eineinhalb Sekunden fehlten Mercedes im dritten Freien Training. In Q3, als der Asphalt um zehn Grad kühler war, fuhr der F1 W10 EQ Power+ (der seinem Namen voll gerecht wird) souverän auf Pole. Fest steht inzwischen: Ferrari und Mercedes gehen 2019 bisher unterschiedlich an die Rennwochenenden heran. Während Ferrari schon früher am Wochenende Tempo macht, dreht Mercedes erst dann richtig auf, wenn es unbedingt sein muss. Das war wohl schon in Barcelona so. Auch dort fuhren Lewis Hamilton und Valtteri Bottas die überragenden Longruns, die die Ingenieure beruhigten, erst an den letzten beiden Tagen. Helmut Marko hat nach Melbourne die Theorie geäußert, dass Ferrari wegen Problemen mit der Kühlung schaumgebremst gefahren sein könnte. Wer letzte nacht am schlechtesten geschlafen hat formel 1.5. Daher habe Mercedes überlegener gewirkt, als das eigentlich der Fall war.
Besseres Gefühl, trotzdem hinter Alonso "Ich habe ein besseres Gefühl im Auto", bestätigt Räikkönen diesen Eindruck, auch wenn er natürlich nicht damit zufrieden ist, um sechste Plätze zu kämpfen. Letztendlich wurde es sogar nur der siebte - und das ist das, was ihn wahrscheinlich am meisten wurmt. Denn anstatt teamintern einen psychologisch wichtigen Erfolg zu feiern und Alonso ausgerechnet bei dessen Heimrennen zu schlagen, zog er am Ende wieder den Kürzeren. © Kimi Räikkönen, der neue Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci und Fernando Alonso Zoom Dabei sah es zunächst sehr gut aus, dass es diesmal klappen könnte. Wer letzte nacht am schlechtesten geschlafen hat formel 1 deutsch. Räikkönen behauptete sich am Start vor dem Lokalmatador - und auch wenn der gefühlt etwas schneller wirkte, fand er keinen Weg vorbei. Als der "Iceman" in der 24. Runde schneller an Romain Grosjean vorbeikam als Alonso, wuchs der Abstand erstmals auf relativ komfortable zweieinhalb Sekunden an. Aber dann splittete Ferrari plötzlich die Boxenstrategien. Alonso wurde in der 35. und 53.
Es war an einem emotional merkwürdigen Tag (Toto Wolff: "Die große Freude herrscht nicht") die wahrscheinlich schönste Szene, als der geschlagene Sebastian Vettel sein erstes TV-Interview mit David Coulthard unterbrach, um Lewis Hamilton zu gratulieren und zu umarmen. Die TV-Kameras verfolgten die Szene genau. Was die beiden einander flüsterten, blieb aber ein Geheimnis. Zumindest bis zur großen Weltmeister-Pressekonferenz von Hamilton, in der der alte und neue Champion natürlich auf die Situation angesprochen wurde. "Ich habe ihm eigentlich gar nichts gesagt", versucht er sich zu erinnern. Vettel ihm aber umgekehrt schon, und zwar: "Gib jetzt ja nicht nach. Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Max Verstappen. Du musst nächstes Jahr wieder mit mir kämpfen! " Weiterlesen: Fotostrecke: Die schönsten Jubelbilder von Lewis Hamilton Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister 2018 für Mercedes Ex-Champions sicher: Jetzt knackt Hamilton Schumachers Rekorde! Formel 1 Mexiko 2018: Verstappen siegt, Hamilton ist Weltmeister Formel 1 2018: Aktueller WM-Stand nach dem 19.
Die Formel 1 ist im Online-Bereich eine der am stärksten präsenten Sportarten, auch wenn es zugegeben noch Verbesserungspotenzial gibt. Aber Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die 170. 000 Fans beim Truck-Grand-Prix alle ihre Smartphones in der Hand haben und verzweifelt nach Informationen googeln, wenn sie auf der Tribüne sitzen und sich einfach nur ein Rennen anschauen wollen? © Die Fans, die gestern da waren, sorgten wenigstens für eine gute Stimmung Zoom Also, es muss wieder echtes Racing geben, dann kommen auch die Fans zurück. Die Schumacher-Fans waren toll - sie haben dazu beigetragen, dass in Deutschland eine Motorsportindustrie entstanden ist, der letztendlich auch ich meinen Job zu verdanken habe. Wer letzte nacht am schlechtesten geschlafen hat formel 1 2021. Aber sie waren nicht nachhaltig. Dass die Rennkommissare nicht mehr jede noch so kleine Berührung bestrafen, ist ein erster richtiger Schritt. Weniger technologisch hochgestochene Autos, die dafür umso eindrucksvoller aussehen und klingen, wäre ein zweiter. Jacques Villeneuve hat 1997 gesagt, er ist froh, jetzt noch Weltmeister geworden zu sein, denn alles danach sei keine richtige Formel 1 mehr.