Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Die Stadt wollte das um 1840 für das Heeresproviantamt errichtete Speichergebäude im Zuge der 1000-Jahrfeier 1993 zur Kunsthalle umbauen. Das Projekt wurde jedoch nach dem Einsatz von 3, 25 Millionen Euro für Grundstückserwerb und Sanierung aufgegeben, weil man erkannte, dass das Gebäude nicht dafür geeignet sei. Eröffnet wurde der "Kunstspeicher" 1993 zum Stadtjubiläum, die Schließung folgte fünf Jahre später. Der Immobilienfachmann Dirk Gädeke. © Quelle: Christoph Seyfert Gädeke bestätigte am Dienstag, dass der Betrieb einer Kunsthalle 1991 als Auflage Bestandteil des Kaufvertrages mit der Stadt war. Das hatte das Rathaus am Montag in der nicht öffentlichen Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Andere bekannt gegeben. Die Kunsthalle sollte korrespondieren mit den Art-Büros und dem 1995 eröffneten Art'otel in benachbarten Trakten des Speichergeländes. Prinz von Preussen Grundbesitz AG: Fertigstellung des Persiusspeichers in Potsdam. Gädeke bestätigte auch, dass er sich nach der Rücknahme des Grundstücks seinerseits verpflichten wolle, die Hälfte der insgesamt 2400 Quadratmeter Fläche für künstlerische Zwecke zu reservieren.
Geplant ist eine dichte Bebauung, auch ein Congresshotel am Leipziger Eck. Das Ufer soll über einen Fuß- und Radweg öffentlich zugänglich sein. Eine Marina könnte sich mit einer Steganlage vom Mühlengebäude bis zum Platz vor dem Persiusspeicher erstrecken, so Thomas Albrecht vom Architekturbüro Hilmer & Sattler und Albrecht. Fertig sein soll das exklusive Quartier in zehn bis 15 Jahren.
Ein 1913 errichteter Anbau auf der Havelseite soll wegen ruinösen Zustands abgerissen werden. Die Stadt kündigte eine Abrisserlaubnis im Zuge des Bauantragsverfahrens an. Die 2400 Quadratmeter Fläche im denkmalgeschützten Speicher sollen zur Hälfte als Galerie und für Ateliers, zur Hälfte für Wohnungen und Büros genutzt werden. Persiusspeicher potsdam wohnungen ny. Nach seinen bisherigen Angaben rechnet Gädeke mit einer Investitionssumme von acht bis neun Millionen Euro und einer Bauzeit von eineinhalb Jahren. Von Volker Oelschläger